07.08.2024
CARE TECH

Wiener Scaleup-Gründer Rainer Planinc als CEO des Jahres ausgezeichnet

Das Software-Scaleup cogvis hat sich auf die Vermeidung von Stürzen spezialisiert. Nun wurde der CEO des Wiener Unternehmens ausgezeichnet.
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cogvis care tech pflegetechnik krankenpflege rainer planinc
cogvis-CEO Rainer Planinc (c) cogvis (Hintergrund: Canva)

Das Wiener Scaleup cogvis hat ein modulbasiertes System für mehr Sicherheit in der Pflege entwickelt. 3D-Sensoren registrieren Bewegungen im Raum und lösen einen Alarm aus. So sollen Stürze vermieden werden und das Pflegepersonal entlastet werden. Denn ein Sturz kann bis zu 20.000 Euro an medizinischen Kosten verursachen, wie Mitgründer und CEO Rainer Planinc in einem brutkasten-Gespräch erklärte.

Rainer Planinc ausgezeichnet

Nun wurde Planinc von dem englischsprachigen Medium EU Business News als CEO des Jahres im Bereich Care Technology ausgezeichnet. Zum Auswahlprozedere heißt es dort, dass die Nominierten durch interne Recherche und externe Vorschläge ausgesucht werden. Wer seine Nominierung annimmt, kann zusätzliches Material an das Auswahlteam schicken. Danach werden alle Informationen gesammelt und nach den Kriterien Business Performance, Langlebigkeit, Unternehmenswachstum (nachhaltig oder schnell), bedeutende Innovationen und Feedback von Stakeholder:innen bewertet.

Rainer Planinc schreibt auf LinkedIn, die Auszeichnung sei für ihn “nicht nur ein persönlicher Erfolg, sondern auch ein Zeugnis für das Engagement und die harte Arbeit des gesamten cogvis-Teams”. Das Unternehmensziel, “die Qualität der Pflege älterer Menschen durch innovative Technologien zu erhöhen”, hätte “zu signifikanten Verbesserungen in der Betreuung geführt”. Planinc sei nun weiter motiviert, “die Zukunft der Pflege neu zu gestalten”.

Schwedische Modellregion setzt auf Sensoren

Das Softwareunternehmen cogvis entstand als TU-Spin-Off und holte sich 2018 eine Reihe von Investor:innen, die nicht namentlich genannt werden wollten. 2021 schloss cogvis eine “Series A”-Investmentrunde in siebenstelliger Höhe ab. Zuletzt machte das Scaleup im Mai auf sich aufmerksam: Im Zuge einer Ausschreibung wurde in der schwedischen Modellregion Skåne nach neuen, digitalen Lösungen im Pflegebereich gesucht. cogvis konnte sich gegen internationale Konkurrenten durchsetzen und wird nun in lokalen Krankhäusern in der Region Skåne mindestens 800 der cogvis-Smartsensoren implementieren.

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Neue “AI Innovation Factory” soll KI-Transformation in Österreich beschleunigen

Microsoft stellt in seinem Wiener Büro seine neueste KI-Initiative vor: die „AI Innovation Factory“. Diese soll künftig als Plattform für Austausch, Workshops und die Weiterentwicklung verschiedener KI-Lösungen dienen.
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(l.n.r.): Hannes Schwetz (Programmverantwortlicher AI-Adoption beim Austria Wirtschaftsservice), Hermann Erlach (General Manager von Microsoft Österreich) und Markus Nemeth (Managing Director von paiqo) © APA/ Arman Rastegar

Künstliche Intelligenz ist mittlerweile nicht mehr aus unserem alltäglichen Leben wegzudenken. Spätestens seit dem durch ChatGPT ausgelösten KI-Hype zählt sie zu den wichtigsten Wirtschaftsthemen. Studien zeigen, dass Österreich seine Wertschöpfung durch den Einsatz von KI um bis zu 18 Prozent steigern könnte – brutkasten berichtete. Produktivitätssteigerung pro Mitarbeiter:in, ein höheres Bildungsniveau und die Digitalisierung bzw. KI sind Schlüsselfaktoren für den wirtschaftlichen Wohlstand, wobei insbesondere KI als größter Hebel gilt. Dennoch nutzen viele Unternehmen das Potenzial von KI nicht ausreichend, obwohl die technischen Rahmenbedingungen bereits vorhanden sind.

Um dies zu ändern, bringt Microsoft die AI Innovation Factory an den Start. „KI hat das Potenzial, das Geschäftsleben so stark zu verändern wie nur wenige Innovationen zuvor. Ziel ist es, die KI-Transformation in Österreich zu beschleunigen und Unternehmen sowie Partner zu vernetzen“, sagt Hermann Erlach, General Manager von Microsoft Österreich.

AI Innovation Factory liefert “wichtigen Beitrag zu mehr Zukunftsorientierung”

Microsoft möchte gemeinsam mit seinen Partnern einen nachhaltigen Beitrag zur Weiterentwicklung der österreichischen KI-Landschaft leisten. Die AI Innovation Factory soll Unternehmen die Möglichkeit bieten, durch interaktive Workshops, Trainings und Sessions den Einsatz von KI in ihren Geschäftsprozessen zu optimieren. Dabei geht es nicht nur um die Entwicklung neuer KI-Lösungen, sondern auch darum, diese erfolgreich in den Markt zu bringen. Ziel ist es, die digitale Transformation in Österreich voranzutreiben. „Unsere AI Innovation Factory liefert einen wichtigen Beitrag zu mehr Zukunftsorientierung, zu schöneren Projekten, zu besseren Partner-Netzwerken in Österreich, um KI voranzutreiben“, sagt Erlach auf der Pressekonferenz.

Im Wiener Microsoft-Büro wurde ein zentraler Hub geschaffen, der den Austausch, die Zusammenarbeit und den Wissenstransfer fördert. Zudem werden dort Roundtables veranstaltet, in denen relevante Use Cases identifiziert und gezielt weiterentwickelt werden, heißt es vonseiten Microsoft. Zu den Partnern der AI Innovation Factory zählen das ETC Enterprise Training Center, das Austria Wirtschaftsservice (aws), Solvion, CANCOM, EY, Avanade, PwC, paiqo, Tietoevry, KPMG, ACP, Oraylis, Crayon und Zühlke.

“Es geht um Kulturwandel”

Am kommenden Donnerstag wird die AI Innovation Factory offiziell eröffnet – „das größte Event, das jemals in Österreich zum Thema KI stattgefunden hat“, so Erlach. Es werden rund 2.000 Teilnehmende erwartet. Die AI Innovation Factory verfolgt das Ziel, den KI-Einsatz zu skalieren. „Wir sehen, dass KI Partnerschaften benötigt Ja, es geht sozusagen nicht nur um reine Technologie, es geht um Kulturwandel. Dafür muss man Partnerschaften gründen“, erklärt Erlach.

Die Initiative soll Unternehmen dabei unterstützen, das volle Potenzial von KI auszuschöpfen und Innovationen am Wirtschaftsstandort Österreich voranzutreiben. Die AI Innovation Factory ist Teil der österreichweiten Digitalisierungsoffensive „Mach heute Morgen möglich“, die 2022 ins Leben gerufen wurde.

„Künstliche Intelligenz ist eine spannende Querschnittstechnologie, die alle Wirtschafts- und Lebensbereiche durchdringt. Um das volle Potenzial für die Wirtschaft zu realisieren und breite Akzeptanz zu schaffen, braucht es vertrauenswürdige KI“, so Hannes Schwetz, Programmverantwortlicher AI-Adoption beim Austria Wirtschaftsservice (aws).

KI soll für alle zugänglich und verfügbar sein

Besonders für mittelständische Unternehmen stellt der Zugang zu Innovationen eine Herausforderung dar. „Die großen Unternehmen würde sagen, dass sie sich leicht tun. Aber die haben die Manpower, die haben die Investitionskraft, um sozusagen KI-Projekte zu starten“, erklärt Christoph Mayer von EY Österreich. Der KI-Einsatz sei dagegen “erschreckend gering“ bei mittelständischen Unternehmen. Auch hier setzt die AI Innovation Factory an: “Wir möchten jeden Menschen und jedes Unternehmen dazu befähigen, mehr zu erreichen. Deshalb setzen wir uns dafür ein, dass KI verantwortungsvoll eingesetzt wird und für alle zugänglich und verfügbar ist – vom Start-up über KMU bis hin zu Großunternehmen”, sagt Erlach.

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Besonders für mittelständische Unternehmen stellt der Zugang zu Innovationen eine Herausforderung dar. „Die großen Unternehmen würde sagen, dass sie sich leicht tun. Aber die haben die Manpower, die haben die Investitionskraft, um sozusagen KI-Projekte zu starten“, erklärt Christoph Mayer von EY Österreich. Der KI-Einsatz sei dagegen “erschreckend gering“ bei mittelständischen Unternehmen. Auch hier setzt die AI Innovation Factory an: “Wir möchten jeden Menschen und jedes Unternehmen dazu befähigen, mehr zu erreichen. Deshalb setzen wir uns dafür ein, dass KI verantwortungsvoll eingesetzt wird und für alle zugänglich und verfügbar ist – vom Start-up über KMU bis hin zu Großunternehmen”, sagt Erlach.

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