13.09.2021

Generationenwechsel: Wiener Linien trainieren Nachwuchs mit Augmented Reality

61 Handgriffe, die sitzen müssen. Damit das auch der Techniker:innen-Nachwuchs gut hinbekommt, setzen die Wiener Linien auf AR.
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Öffi-Stadtrat Peter Hanke überzeugte sich persönlich von der AR-gestützten Ausbildung © Wiener Linien
Öffi-Stadtrat Peter Hanke überzeugte sich persönlich von der AR-gestützten Ausbildung © Wiener Linien

Die Wiener Linien stecken mit der Penionierungswelle der “Babyboomer” mitten in einem großen Generationenwechsel. 16,5 Millionen Euro fließen deshalb in eine neue Lehrwerkstätte in Simmering und in der Ausbildung und Schulung kommen verstärkt neue Technologien zum Einsatz. Vor allem Augmented Reality kommen zum Einsatz, wenn es darum geht, komplizierte Montageabläufe zu vermitteln.

Mit Partnern und im “Lehrlings Innovation Lab”

Dabei geht es nicht nur darum, dass die Abläufe dutzende Handgriffe erfordern. Kleine Fehler können bei den Fahrzeugen zu folgenreichen Fehlern führen und auch die können Lehrlingen mittels AR veranschaulicht werden. Im Vorfeld der Montage eines Stromabnehmers bei U-Bahnen seien etwa 61 Handgriffe notwendig, die millimetergenau sitzen müssen, so das Unternehmen. Jeder einzelne Schritt wird über eine AR-Brille während der Arbeit direkt in das Sichtfeld projiziert. Das Bildmaterial dazu wurde gemeinsam mit dem Jungunternehmen 3Dmacher entwickelt. Lehrlinge dürfen im “Lehrlings Innovation Lab” aber auch selbst Lösungen finden und umsetzen. Dort sei etwa auch eine CO2-Ampel als Anzeige für eine notwendige Raumlüftung entstanden.

Herausforderung vollautomatische U5

„Die vergangenen zehn Jahre waren technologisch sehr spannend. Aufgrund des bevorstehenden Generationenwechsels in unserem Unternehmen und den neuen hochkomplexen Fahrzeugen – Stichwort vollautomatische U5 – werden die nächsten zehn Jahre noch viel spannender. Wir freuen uns auf die technischen Herausforderungen gemeinsam mit allen MitarbeiterInnen”, sagt Andreas Kollegger, Stabstellenleiter strategische Planung bei den Wiener Linien. AR werde dabei eine große Rolle spielen und soll bei Sicherheitsschulungen, Wartungen, in der Ausbildung und Qualitätssicherung eingesetzt werden. Die erweiterte Lehrwerkstätte in Simmering soll die Ausbildungskapazität der Wiener Linien auf insgesamt 480 Lehrlinge verdoppeln.

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breathe ilo, MAM, Schnuller
(c) MAM - Sandra Chini, MAM Chief People, Organization & Sustainability Officer und Christian Neumann, MAM Chief Product & Innovation Officer.

Anfang Dezember des Vorjahres schlitterte das Zyklustracker-Startup breathe ilo in die Insolvenz, der brutkasten berichtete – hier kann man mehr über die Hintergründe erfahren. Nun wurden die Assets aus der Insolvenz von MAM erworben.

breathe ilo: Investment bei “2 Minuten 2 Millionen” geholt

Bekannt wurde das Frauengesundheits-Startup breathe ilo mit der Entwicklung eines einfachen Trackers zur Bestimmung des Fruchtbarkeitsstatus bei Kinderwunsch. Dabei misst ein kleines Gerät den CO2-Gehalt der Atemluft – ein Wert, der sich im Laufe des Zyklus messbar verändert. Das Gerät überträgt die Daten an eine App, ein selbstlernender Algorithmus berechnet die fruchtbaren Tage und gibt auch für den Folgemonat eine Prognose ab.

Damit konnte sich das Unternehmen, das ursprünglich als eine Marke von Carbomed entstanden ist u.a. 2019 ein Investment in der Höhe von 500.000 Euro bei “2 Minuten 2 Millionen” sichern, das damals von Bestandsinvestoren auch gleich verdoppelt wurde.

Die schwierige gesamtwirtschaftliche Situation der letzten Zeit mit Engpässen in der Lieferkette und immensen Teuerungen führte jedoch zu Belastungen, die das B2C-Startup nicht verkraften konnte. Auch die Suche nach einem strategischen Partner blieb erfolglos und 2023 war das Unternehmen zahlungsunfähig.

MAM BABY AG möchte neue Marktsegmente erschließen

Die MAM Baby AG hat nun 100 Prozent der Assets von breathe ilo aus der Insolvenz erworben. Die Entscheidung folgt einer Wachstumsstrategie des Spezialisten für Babyprodukte, die auf “der Erschließung neuer Marktsegmente und einem Qualitäts- und Innovationsmanagement basiert”, wie es per Aussendung heißt.

MAM startete 1976 mit Schnullern, 2004 erfolgte der Einstieg in den Markt für Babyflaschen, vier Jahre danach wurden mit dem neuartigen MAM Baby Elektro-Sterilisator & Express Flaschenwärmer erstmals elektronische Geräte auf den Markt gebracht.

Über den genauen Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart. Zu den erworbenen Assets gehören unter anderem alle internationalen Patente von breathe ilo, Markenrechte, der Domainname, Datenbanken, Studien, der Sourcecode der App sowie noch vorhandene Geräte beziehungsweise deren Komponenten.

Hard- und Softwarepaket weiterentwickeln

MAM hat sich zum Ziel gesetzt, das bestehende Hard- und Softwarepaket weiterzuentwickeln, wettbewerbsfähig zu machen und mit den Ressourcen und dem Vertriebsnetz eines Global Players international auf den Markt zu bringen. Das Projekt wird im “MAM Health & Innovation Center” im burgenländischen Großhöflein aufgesetzt, das über ein eigenes “Electronic Competence Chapter verfügt”. Im Bereich Software soll mit einem neuen Digital Team die bestehende breathe ilo-App in ein MAM-Ecosystem eingebunden werden.

“Breathe ilo ist eine ideale Ergänzung am Beginn unserer Consumer Journey – dem Kinderwunsch. Mit breathe ilo gehen wir erstmals in den FemTech-Bereich, den wir nun weltweit auf- und ausbauen werden. Ein spannender und logischer nächster Schritt in unserer Wachstumsstrategie”, erklärt Christian Neumann, MAM Chief Product & Innovation Officer die Intention hinter dem Erwerb.

Ehemalige Mitarbeiter:innen von breathe ilo gesucht

Für das ganze Vorhaben wird auch mehr Personal benötigt: “Wir wollen ein starkes internes Team aufbauen, das als Inkubator ein ganzes MAM Ecosystem bauen soll. Dazu laden wir auch ehemalige Mitarbeiter:innen von breathe ilo ein, die von der Insolvenz betroffen waren” sagt Sandra Chini, MAM Chief People, Organization & Sustainability Officer. Interessierte können sich unter [email protected] melden.

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