27.11.2015

Wiener INiTS in den Top 10 der Uni-Inkubatoren

Die schwedische Initiative der "University Business Incubators" (UBI) hat die 25 besten universitären Gründerservices der Welt gekürt und Wien ist in den Top 10 gelandet.
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Der britische Uni-Inkubator SETsquared wurde als der weltbeste seiner Art ausgezeichnet. SETsquared ist an den Universitäten Bath, Bristol, Exeter, Southhampton und Surrey aktiv. Der Verband der “University Business Incubators” hat am Donnerstag die Top 25 der besten universitären Gründerservices bekannt gegeben. Das Wiener INiTS hat es dabei mit Platz 7 erstmals in die Top 10 geschafft und ist damit nicht nur der beste deutschsprachige Uni-Inkubator, sondern sogar der einzige deutschsprachige im gesamten Ranking. Vergangenes Jahr belegte das INiTS noch Platz 11.

Startups erwirtschafteten 193 Mio. Dollar Umsätze

Laut UBI sind die 25 Top-Inkubatoren dreimal effektiver als durchschnittliche Inkubatoren. Startups, die in den ausgezeichneten Inkubatoren unterstützt wurden, haben demnach in den vergangenen fünf Jahren durchschnittlich je 1200 Jobs geschaffen. Bei durchschnittlichen Inkubatoren liege diese Zahl etwa dreimal darunter. Die Top-Inkubatoren hätten zudem in den vergangenen Jahren im Schnitt 68 Millionen Dollar Fördergelder für ihre Startups lukriert und die Startups hätten kumuliert Umsätze von 193 Millionen Dollar erwirtschaftet.

Das INiTS wurde 2002 als Wiener Ableger des AplusB-Programms gegründet udn ist ein gemeinsames Unternehmen der TU Wien, der Universität Wien und der Wirtschaftsagentur Wien. Der Business-Inkubator richtet sich an Akademiker, die Startups gründen.

> Zur vollständigen Liste der Top 25 Uni-Inkubatoren.

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Tractive, Hauster Versicherung, Insurance, Pet Cover
(c) Tractive - Michael Hurnaus, CEO von Tractive.

Er hat es bereits im Mai angekündigt und nun erreicht. Beim Pet-Tracking-Scaleup Tractive stehen aktuell 100 Millionen Euro jährlich wiederkehrender Umsatz zu Buche. Gründer Michael Hurnaus sieht mehrere Aspekte, die dem Erfolg zugrundeliegen.

Tractive: “Mitarbeiterwachstum kein Indikator”

“Wir hatten immer schon 40 bis 50 Prozent Wachstum, haben aber dabei immer im Vordergrund gehabt, nicht das Mitarbeiterwachstum als Indikator zu sehen, sondern nachhaltig zu wachsen”, sagt er. “Wir bewegen uns mit dem Haustiermarkt in einem dankbaren Markt, ja. Aber unsere gute Arbeitsleistung kommt nun zurück. Da hat uns die 4-Tage-Woche sehr geholfen. Wir haben nicht die faulen Mitarbeiter bekommen, die nur vier Tage arbeiten wollen, sondern gute Leute, die sich mit der Firma identifizieren.”

Das Paschinger Startup wagte erst vor rund dreieinhalb Jahren den Sprung in die USA, der auch gut vorbereitet war. “Wir haben acht Jahre lang gewartet, diesen Schritt zu gehen”, erklärt Hurnaus. “Wir wussten, wenn wir ‘in Europa gewinnen’, dann wird es leichter für uns, als für einen US-Amerikaner, der nach Europa will. Wir haben hier verschiedenen Länder, mehr Sprachen und unterschiedliche Währungen. Für uns war es die richtige Entscheidung.”

USA überholt Deutschland

Mittlerweile hat der US-Markt den bisherigen Spitzenreiter Deutschland überholt. Schätzungsweise 66 Prozent der US-Haushalte oder etwa 86,9 Millionen Familien besitzen in den Vereinigten Staaten ein Haustier. Dies geht aus der National Pet Owners Survey 2023–2024 der American Pet Products Association (APPA) hervor.

“Unsere Marktpenetration ist wesentlich geringer als in Deutschland”, sagt Hurnaus. “Wir werden im ersten Quartal 2025 auch in Mexiko launchen, in den nächsten beiden Jahren aber keine weitere Erweiterung anstreben. Der Fokus bleibt auf diesen Märkten.”

Tractive bald in Mexiko

Tractive hat in der Zeit seines Bestehens eine Wandlung erfahren. Jedes zweite Jahr hat man bisher ein Produkt für Hund und Katze herausgebracht – vor wenige Wochen den neusten Tracker. Dabei aber “sehr stark eine Transformation durchlaufen”, wie der Founder erklärt. Weg vom einfachen GPS-Tracker hin zum Gesundheitstracker.

“Es ist ein Frühwarnsystem und soll nicht den Tierarzt ersetzen. Wir sagen nur, dass wir etwas bemerkt haben, eine Veränderung im Verhalten oder bei der Bewegung, etc…”, erklärt Hurnaus. “Da steckt viel Potential darin. Denn wir haben erkannt, dass Leute den Bedarf haben, zu wissen, wie es dem eigenen Haustier wirklich geht.”

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