29.08.2024
EXIT

Wiener Fitness-Scaleup myClubs wird für zweistelligen Millionenbetrag verkauft

Der Wiener Sport-Abo-Anbieter myClubs wird an die deutsche Fitnessstudio-App Urban Sports Club verkauft. Die Marke soll bestehen bleiben, Gründer Tobias Homberger soll an Bord bleiben. Vom Exit profitieren auch die Anteilseigner Speedinvest, Hansi Hansmann oder mySugr-Gründer Frank Westermann.
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Moritz Kreppel und Benjamin Roth, Co-Founders und CEOs von Urban Sports Club, Tobias Homberger, Founder und CEO von myClubs © Sebastian Krawczyk / myClubs

Bereits seit einigen Wochen hatten Gerüchte über einen möglichen Exit des Wiener Fitness-Scaleup myClubs die Runde gemacht. Nun ist es offiziell: Das Unternehmen wird an die deutsche Sportplattform Urban Sports Club verkauft, wie myClubs in einer Aussendung mitteile.

Der Kaufpreis wurde dabei nicht genannt. Der Gründer und Co-CEO von Urban Sports Clubs, Moritz Kreppel, sagte gegenüber dem Handelsblatt jedoch, dass es sich um einen zweistelligen Millionenbetrag handele, der nicht bei zehn, aber auch nicht bei 99 Millionen Euro liege. Urban Sports Clubs übernimmt 100 Prozent der Anteile, wie das Unternehmen auf brutkasten-Anfrage bestätigt.

Exit auch für Speedinvest, Hansmann und Westermann

Gründer Tobias Homberger hielt laut Firmenbuch zuletzt etwas über 34 Prozent. Daneben waren einige große Namen der heimischen Startup- und Investoren-Szene an myClubs beteiligt – so etwa Speedinvest, Hansi Hansmann und mySugr-Gründer Frank Westermann.

Die Marke myClubs soll bestehen bleiben. Gründer Tobias Homberger soll zusätzlich zu seiner Rolle als CEO von myClubs künftig auch das Management-Team von Urban Sports Club als VP of Strategic Partnerships verstärken.

Der gebürtige Berliner Homberger hatte myClubs 2014 gegründet. Das Team umfasst aktuell rund 40 Personen und hat einen weiteren Unternehmenssitz in Zürich. “Die erfolgreiche Übernahme von myClubs unterstreicht den Wert, den unser Team durch Innovation und Engagement täglich für unsere Kunden und Partner schafft”, sagt myClubs-Gründer Homberger. “Wir freuen uns, gemeinsam mit Urban Sports Club ein umfassendes Angebot für Firmenfitness in der gesamten DACH-Region zu etablieren und unseren Mitgliedern Zugang zum besten Sportnetzwerk zu bieten.”

Moritz Kreppel bezeichnet die Übernahme als “bedeutenden Meilenstein” für sein Unternehmen Urban Sports Club. Nun könne man ein umfassendes Angebot an Wellness- und Fitnessdienstleistungen in der gesamten DACH-Region anbieten.

Holle: myClubs “nationaler Champion in wettbewerbsintensiven Markt”

Speedinvest-CEO Oliver Holle kommentiert den Exit folgendermaßen: “Wir sind sehr stolz auf Tobias und das myClubs-Team, wie sie einen nationalen Champion in diesem wettbewerbsintensiven Markt aufgebaut haben. Tobias’ Vision und Leadership haben die Fitnesslandschaft in Österreich und der Schweiz grundlegend verändert und zeigen, wie innovative Scale-ups selbst angesichts herausfordernder Umstände wie einer globalen Pandemie erfolgreich sein können.”

myClubs-Plattform mit 1.200 Sportanbietern

myClubs kombiniert das Angebot von Fitnessstudios, Yogastudios, CrossFit-Boxen, Tennisplätzen, Kletterhallen und diversen anderen Kurs- und Sportanbietern in einem digitalen Mitgliedschaftsmodell. Insgesamt sind 35 Sportarten sowie 1.200 Sportanbieter auf der Plattform verfügbar. Damit ist myClubs nach eigenen Angaben der größte Sportaggregator in Österreich und der Schweiz.

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Aurox Temprastones
Anwendung der "Temprastones" (c) Aurox

Das Grazer Startup Aurox erweitert seine Lifestyle-Palette und stellt seine sogenannten “Temprastones” vor – kleine Skincare-Devices, optisch ähnlich den Apple AirPods. Die elektrischen Augenpads sollen gezielt Wärme und Kälte auf die dünne Haut im Augenbereich anwenden lassen, was die Durchblutung und Hautstraffung fördert und damit einen Anti-Aging-Effekt erzeugt.

Laut Europäischem Patentamt meldete Aurox bereits im vergangenen Jahr ein neues thermoelektrisches Modul an. Die “Temprastones” könnten für Aurox eine Weiterentwicklung des 2019 vorgestellten Stirnbands sein (brutkasten berichtete).

Aurox: Steirische Anti-Aging-Innovation

“Temprastones setzt in puncto Anwendung und Wirkung neue Maßstäbe im Anti-Aging Bereich. Es ist exakt auf die Bedürfnisse der sensitiven Haut im Augenbereich abgestimmt”, sagt Geschäftsführer Christoph Schöggler.

(c) Aurox

Die Keramik-beschichtete Augenpads werden laut Unternehmen auf rund 44 °C erhitzt, um die Permeabilität der Haut zu erhöhen. Dagegen soll die kühlende Wirkung bei rund 14 °C, Schwellungen reduzieren. Laut Aurox sollen die “Temprastones” also Produkte für die Morgen- und Abendpflege vereinen.

Das Grazer Unternehmen hält mehrere Patente im Bereich Thermoelektrischer Kühlung und arbeitet mit Dermatologen zusammen. Im Februar dieses Jahres gewann das Startup den European Product Design Award. Die “Temprastones” sollen für rund 150 Euro erhältlich sein.

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