26.08.2021

Wiener “female factor” startet europäische Job-Plattform für Frauen

The female factor ist eine in Wien gegründete Karriere-Community für Frauen. Die Job-Plattform lässt nur geprüfte Unternehmen zu.
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Tanja Sternbauer und Mahdis Gharaei haben the female factor gegründet © GoldenHour Pictures
© GoldenHour Pictures - Mahdis Gharaei (links) und Tanja Sternbauer (rechts) haben The Female Factor gegründet.

Die Wiener Female-Leadership-Community the female factor hat eine Plattform für Jobs in Europa gestartet, die auf Frauen ausgerichtet ist. Für viele HR-Verantwortliche seien Diversitätsziele von Unternehmen eine große Herausforderung, heißt es von den female-factor-Gründerinnen Tanja Sternbauer und Mahdis Gharaei.

Einerseits sei es schwierig genug passende Bewerbungen von Frauen zu erhalten und andererseits würden vielen Unternehmen weibliche Nachwuchstalente für Führungspositionen fehlen. Genau da will the female factor nun auch mit der Job-Plattform ansetzen. Bisher setzte die Community vor allem auf Coachings, ein Mentoring-Programm, Fortbildungen, Consulting und Events rund um female leadership.

1.000 Jobs zum Start der female-factor-Jobplattform

Auf der Job-Plattform können Jobsuchende Unternehmen nach Kriterien filtern, die the female factor auf Studien basierend für diese Zielgruppe für relevant befunden hat. Dazu zählen diverse Leadership-Teams, Aufstiegs- und Weiterentwicklungsmöglichkeiten, sowie Flexibilität und Vereinbarkeit von Privatleben und Beruf. Zum Start sind rund 1.000 offene Stellen auf der Plattform gelistet – mit dabei sind Unternehmen wie Google, Mondi, EY, Facebook, LinkedIn, bekannte Startups wie refurbed, GoStudent oder Meister.

Zugelassen werden Unternehmen allerdings nur nach einer Prüfung, wie Sternbauer erklärt: “Uns ist es wichtig, nur Unternehmen zu listen, die tatsächlich auf die Bedürfnisse von weiblichen Talenten eingehen und sich aktiv für Chancengleichheit einsetzen. Um gelistet zu werden, prüft unser Team 15 verschiedene Kriterien, darunter ua ausgewiesene Diversitätsziele, Diversität im Leadership-Team und inklusive (Bild-)Sprache. Bisher haben wir eine Aufnahmequote von rund 65 %”. Wird man zugelassen, ist die erste Jobschaltung kostenlos, danach kostet eine Premium-Listung 99 Euro.

Sternbauer und Gharaei im Interview

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HerzensApp
CTO, CEO und COO: Das Gründerteam der HerzensApp. (c) HerzensApp

“Wir sind der Meinung, man kann diesen Pflegenotstand nur mit einer Ökosystem-Lösung bekämpfen”. Dieses Zitat stammt vom HerzensApp-Co-Founder und CEO Konstantin Pollanz. Konkret meint er damit seine Plattform, die heuer im Jänner österreichweit gelauncht wurde und sämtliche Akteur:innen in der Pflege miteinander verbinden will: Pflegeagenturen, mobile Pfleger:innen und die Angehörigen selbst. Damit will sich HerzensApp als B2B-SaaS von anderen Angeboten abgrenzen, die sich nur auf eine Zielgruppe fokussieren.

HerzensApp: 16 verschiedene Sprachen

Dabei hilft eine KI-Assistenz, die in der App implementiert ist: Pflegekräfte, Pflegebedürftige und Angehörige können auf einer Art Social-Media-Plattform so in ihrer Muttersprache miteinander chatten, die Übersetzung erfolgt automatisch. Das Tool ist für 16 verschiedene Sprachen ausgelegt.

“Die Pflegebranche ist oft geprägt von bürokratischem Aufwand und veralteten Prozessen – hier setzen wir mit der HerzensApp an”, erklärt Alireza Fasih, der mit Oliver Wimmer das Gründertrio komplettiert. “Unser Ziel ist es, die Pflege durch komplette Digitalisierung der Dokumentations,- und Verwaltungsaufgaben die Pflegekräfte zu entlasten. Mit unserer mobilen App geben wir Pflegefachkräften ein Werkzeug an die Hand, mit dem sie ihren Arbeitsalltag vollständig digital unterstützen können. Ein besonders beliebtes Feature ist die Sprachdokumentation: Während die Pflegefachkraft spricht, werden alle Tätigkeiten direkt erfasst. Das spart nicht nur enorm viel Zeit, sondern schafft auch eine persönlichere Pflegeerfahrung für die Patienten, die so immer bestens informiert sind.”

Einsatz in Echtzeit verfolgen

Die USP von HerzensApp liegt im “umfassenden Pflegesystem”. Das Startup bietet nicht nur eine mobile Lösung für Pflegefachkräfte, sondern auch eine webbasierte Software für Pflegedienste und Betreuungsagenturen. Diese ermöglicht es, Einsätze in Echtzeit zu verfolgen und effizient zu planen.

“Darüber hinaus haben wir mit der FamilieApp eine Schnittstelle geschaffen, die Angehörige aktiv in den Pflegeprozess einbezieht. In einer Zeit, in der 70 Prozent der Pflegeorganisation von Familienmitgliedern übernommen wird, bieten wir einen DSGVO-konformen Chat, der alle Beteiligten transparent informiert und verbindet”, so Pollanz weiter.

HerzensApp mit siebenstelligen Förderungen

Für die Weiterentwicklung der HerzensApp hat das mittlerweile elfköpfige Team bisher Förderungen in siebenstelliger Höhe erhalten.

“Die aws-Förderung hat uns maßgeblich dabei geholfen, unsere Software in entscheidenden Bereichen zu entwickeln. Durch ihre Unterstützung konnten wir das ‘Matching’ zwischen Familien und Pflegekräften realisieren, eine Funktion, die es ermöglicht, innerhalb kürzester Zeit die passende Betreuungsperson zu finden. Ohne diese Förderung hätten wir viele unserer innovativen Ideen nicht so schnell und effizient umsetzen können”, so Pollanz weiter. “Dank der Unterstützung der aws konnten wir nach Ende der Förderung unser bislang größtes und wirkungsvollstes Projekt umsetzen: das HerzensPortal.”

Dabei handelt sich um ein Vergleichsportal für 24-Stunden-Betreuungsagenturen, das Familien eine einfache Möglichkeit bietet, die passende Agentur zu finden. Über 400 Agenturen werden hier verglichen, und das Portal wächst stetig, so der Founder. Familien können nicht nur eine passende Agentur auswählen, sondern auch direkt eine Anfrage mit allen relevanten Informationen senden.

HerzensApp
(c) zVg – Landkarte aller gelisteten Betreuungsagenturen, die auf dem HerzensPortal verfügbar sind.

“Damit eliminieren wir das oft mühsame Hin und Her, das sonst notwendig ist, um den Gesundheitszustand des Patienten zu erheben, und schaffen eine bisher nicht dagewesene Transparenz in einem mehrheitlich intransparenter Markt”, betont Pollanz.

Ziel: Ökosystem erweitern

Aktuell liegt der Fokus des Startups darauf, die Bekanntheit der HerzensApp weiter auszubauen und sein Ökosystem kontinuierlich zu erweitern. Das nächste große Ziel ist es, auch Pflegedienste und selbstständige Pflegefachkräfte auf der Plattform abzubilden, um den Suchprozess noch umfassender zu gestalten.

Zudem plant man eine Erweiterung des Vergleichsportals auf Pflegeheime, sodass auch hier schnell und transparent die verfügbaren Plätze und Kapazitäten eingesehen werden können.

“Mittelfristig möchten wir die Erfolge, die wir in Österreich erzielt haben, auf den deutschen Markt übertragen. Langfristig streben wir an, mit der HerzensApp und unserem Ökosystem einen bedeutenden Einfluss auf die Pflegeprozesse in ganz Europa zu nehmen. Unser Wunsch ist es, durch unsere Software-Tools und innovative Ansätze den Pflegeberuf attraktiver zu machen und gleichzeitig die Qualität der Versorgung deutlich zu steigern”, erklärt Pollanz. “Wir sehen die Einbindung von Künstlicher Intelligenz als einen wichtigen Hebel, um die Arbeit in Sozialberufen zu vereinfachen und mehr junge Menschen dafür zu begeistern, sich in der Pflege zu engagieren.”


Disclaimer: Das Startup-Porträt erscheint in Kooperation mit der Austria Wirtschaftsservice (aws)

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