14.09.2021

Wiener Dirndl: Gründer entwickeln Biofruchtlikör aus Kornelkirschen

Auch Wien hat schöne Dirndln - so lautet das Credo der beiden Wiener Dirndl-Gründer Raul Kalmar und Philipp Schmidt. Sie haben einen Likör aus Kornelkirschen entwickelt.
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Wiener Dirndl, Kornelkirsche
(c) Wiener Dirndl/FB - Philipp Schmidt und Raul Kalmar, Gründer von Wiener Dirndl.

Raul Kalmar und Philipp Schmidt haben einen Biofruchtlikör aus der Kornelkirsche entwickelt und verfolgen das hehre Ziel, die erfolgreichste Spirituosenmarke Österreichs zu werden. Der Likör wird in Österreich produziert, soll sowohl pur, als auch zum Mischen von Getränken passend sein und nennt sich Wiener Dirndl.

Kornelkirsche ein Hartriegelgewächs

Die Kornelkirsche, auch als Dirndl bekannt, ist ein Hartriegelgewächs, das in Mittel- und Südeuropa seit Jahrhunderten kultiviert wird. Schon Hildegard von Bingen – ihres Zeichens eine Benediktinerin, Äbtissin, Dichterin, Komponistin und eine bedeutende heilkundige Universalgelehrte, die in der römisch-katholischen Kirche als Heilige und Kirchenlehrerin verehrt wird – hat die wohltuende Wirkung der Früchte im elften Jahrhundert beschrieben. Denn sie enthalten Unmengen an Vitamin C und Eisen.

Wiener Dirndl gegen strukturelle Benachteiligungen

Die biologischen Dirndln des Startups kommen aus Wien und Umgebung, blühen bereits im März und werden im Spätsommer per Hand geerntet. Das Startup selbst ist entsprechend seinem Namen auch sozial aktiv und setzt sich für Frauen ein: “Wir wollen, dass Dirndl irgendwann die selben Chancen haben wie Burschen. Daher wollen wir als Wiener Dirndl helfen, strukturelle Benachteiligungen aufzuzeigen und spenden jedes Jahr an frauen- oder mädchenfördernde Projekte”, so steht es auf der Homepage geschrieben.

Wer mehr über die Kornelkirsche erfahren möchte, hat heute Abend bei “2 Minuten 2 Millionen” die Gelegenheit dazu. Weiters dabei: Fix Bottle, Damn Plastic, Insolaxy und SchuBu.

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v.l. Georg Kopetz, Co-Founder und CEO von TTTech, sowie Lars Reger, Chief Technology Officer bei NXP | (c) NXP Semiconductors und Robert Fritz

Im Jahr 2022 sorgte TTTech mit einem Investment von 250 Millionen Euro durch Audi und Aptiv für Aufsehen und erreichte damit Unicorn-Status (brutkasten berichtete). Nun macht das Wiener Technologieunternehmen erneut Schlagzeilen: Der niederländische Chiphersteller NXP hat eine verbindliche Vereinbarung zum Erwerb von 100 Prozent der Aktien von TTTech Auto abgeschlossen, einschließlich des 35,8-prozentigen Anteils von TTTech. “Die All-Cash Transaktion wird mit 625 Millionen US-Dollar bewertet”, wie es in einer Aussendung am Dienstag heißt.

TTTech Auto wurde 2018 ausgegründet

Nach einer Entwicklungsphase zusammen mit dem Gründungsgesellschafter Audi wurde TTTech Auto 2018 als Automobiltechnologieunternehmen ausgegründet. Infineon, Samsung und Aptiv kamen als Gesellschafter hinzu, während TTTech Kernaktionär des Unternehmens blieb. 

Die Akquisition durch NXP soll nun eine nahtlose Integration der weltweit anerkannten Sicherheitssoftware-Expertise von TTTech Auto (MotionWise) in die sogenannte “NXP CoreRide Plattform von NXP” ermöglichen, wie es vom Wiener Unternehmen heißt. Zur Einordnung: NXP ist in über 30 Ländern vertreten und erzielte 2023 einen Umsatz von 13,28 Milliarden US-Dollar. NXP zählt somit zu den größten Chipherstellern für Autos.

“NXP und TTTech teilen die Vision, sichere und zuverlässige Systeme anzubieten. Dieser Schritt wird großartige neue Möglichkeiten eröffnen, den Übergang zu softwaredefinierten Fahrzeugen in der Automobilindustrie zu beschleunigen, und wir machen nun einen entscheidenden Schritt, der unsere Technologieführerschaft und unsere Ingenieursressourcen in Europa weiter stärken wird“ so Lars Reger, Chief Technology Officer bei NXP.

Kapital soll reinvestiert werden

Ein Teil der Einnahmen aus dem Verkauf der Aktien soll in bestehende und neue Märkte investiert werden. Ziel ist es, die sicheren Netzwerk- und Steuerungslösungen von TTTech schneller voranzubringen. Diese Lösungen sollen in immer mehr intelligenten und autonomen Maschinen eingesetzt werden. Solche Maschinen finden sich in den Bereichen Off-Highway, Luft- und Raumfahrt, Robotik und Energie.

“Diese Akquisition erlaubt es NXP und TTTech Auto sich bei der Gestaltung der Zukunft der software-definierten Fahrzeuge (SDVs) sich nunmehr gemeinsam auf ihre Kernkompetenzen zu konzentrieren. Die Kernunternehmen der TTTech Gruppe werden ihr Portfolio an autonomen und intelligenten digitalen Lösungen für verschiedene Anwendungen wie robotische Maschinen, die Transformation des Energiesektors sowie in Luft- und Raumfahrtsystemen sehr aktiv weiterentwickeln”, so Georg Kopetz, Mitgründer und CEO von TTTech.


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