04.06.2020

Wiener Bio-Tech-Unternehmen Marinomed expandiert nach Italien

Marinomed steigt mit Carragelose-Produkten in Italien, dem drittgrößten Markt für Erkältungsmittel in Europa, ein. Der neue Vermarktungspartner ist Fidia Farmaceutici Spa.
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Marinomed: Der Vorstand vlnr.: CEO Andreas Grassauer, CSO Eva Prieschl-Grassauer, CFO Pascal Schmidt
(c) Marinomed - Marinomed- Vorstand vlnr.: CEO Andreas Grassauer, CSO Eva Prieschl-Grassauer und CFO Pascal Schmidt.

Das biopharmazeutisches Unternehmen Marinomed mit Sitz in Wien wird ab diesem Herbst in den italienischen Markt einsteigen. Den Vertrieb für den drittgrößten Markt für Erkältungsmittel übernimmt Fidia Farmaceutici Spa. 2021 sollen auch die oralen Carragelose-Produkte wie Rachensprays und Pastillen für über 60 Millionen Italiener verfügbar sein.

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Neben der Expansion in neue Märkte arbeitet Marinomed an der Weiterentwicklung der Produkte und Plattformen: “Neu in unserer Pipeline sind vier Marinosolv-Projekte für unterschiedliche Anwendungsgebiete der Atemwege und im Bereich Magen-Darm”, erklärt CSO Eva Prieschl-Grassauer.

Marinomed: Lösung gegen virale Lungenentzündung im Test

Bei der Carragelose-Plattform hingegen ist eine “klinische Phase I” für eine Inhalationslösung als akute Behandlung von viralen Lungenentzündungen in Vorbereitung. “Dabei soll sowohl die Wirksamkeit des Polymers Carragelose beim Auslöser SARS-CoV-2 als auch bei anderen Atemwegsviren getestet werden”, so Prieschl-Grassauer weiter.

Antiviraler Nasenspray ab 2021

Abseits davon hat Marinomed mit der Sanova Pharma GesmbH den ersten Vertriebspartner für Carravin unter Vertrag genommen. Dabei handelt es sich um einen abschwellenden Nasensprays mit antiviraler Wirkung von Carragelose. Der Marktstart ist nach erfolgter Zulassung des Produktes für 2021 geplant.


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Der Venture Day von VERBUND X und xista fand am ISTA in Klosterneuburg statt | © Noah Neumair / VERBUND
Der Venture Day von VERBUND X und xista fand am ISTA in Klosterneuburg statt | © Noah Neumair / VERBUND

Es wird immer wieder konstatiert: Österreich bringt zwar herausragende Forschungsergebnisse hervor. Bei der Umsetzung dieser Ergebnisse in die Wirtschaft gibt es aber Luft nach oben. Ein entscheidender Faktor ist, wie überall im Startup-Bereich, auch hier die Finanzierung. Eine klare Strategie fährt in diesem Bereich Österreichs größter Energieanbieter VERBUND mit seinem Corporate Venture Capital-Arm VERBUND X Ventures. Das wurde nun auch beim von VERBUND X Ventures gemeinsam mit xista, der Risikokapital-Gesellschaft des Institute of Science and Technology Austria (ISTA), veranstalteten Venture Day bekräftigt.

VERBUND setzt auf zukunftsweisende Cleantech-Investments

Cleantech-Startups und -Spin-offs sind zentral in der Investment-Strategie von VERBUND X Ventures verankert. Dieses Engagement ist von großer strategischer Bedeutung für das Unternehmen, erläutert VERBUND-CEO Michael Strugl in der Podiumsdiskussion zum Thema “Europe‘s energy investment engine: The impact of digital business models”: “Unser Ziel ist es, aktiv die Innovationen zu fördern, die den Energiesektor von morgen prägen werden. Mit VERBUND X Ventures positionieren wir uns bewusst als Treiber disruptiver Technologien und setzen gezielt auf Partnerschaften mit visionären Talenten. Auf diese Weise gestalten wir die Energiezukunft proaktiv und bieten innovative Lösungen für die Herausforderungen von morgen.”

VERBUND-CEO Michael Strugl (ganz links) in der Podiumsdiskussion zum Thema “Europe‘s energy investment engine: The impact of digital business models | © Noah Neumair / VERBUND

Stärkung des Cleantech-Ökosystems

Entsprechend standen auch am Venture Day nicht nur die technologischen Entwicklungen im Cleantech-Bereich sondern auch die Möglichkeiten und Herausforderungen in der Finanzierung von Cleantech-Startups und -Spin-offs im Zentrum. Dabei kam auch ein Ziel ganz klar heraus: Die Stärkung des Cleantech-Ökosystems in Österreich, das diese Aspekte vereint. VERBUND und ISTA verbindet bereits eine mehrjährige Zusammenarbeit. 2022 spendete der Energieanbieter fünf Millionen Euro für die Forschung, die in der Widmungsprofessur “VERBUND Professor of Energy Science” am ISTA ihren Ausdruck finden. Es soll aber noch deutlich mehr entstehen.

“Wollen einen Impuls setzen, um das Ökosystem in Österreich zu stärken und als Hub für den CEE-Raum zu etablieren”

“Die europäischen Paradebeispiele dafür sind die TU München und die ETH Zürich, wo es gelungen ist, herausragende Ökosysteme zwischen Forschung und Wirtschaft aufzubauen. Hier am Venture Day wollen wir einen Impuls setzen, um auch das Ökosystem in Österreich zu stärken und als Hub für den gesamten CEE-Raum zu etablieren”, sagt Franz Zöchbauer, Managing Director VERBUND X Ventures. Vertreter:innen von TU München und die ETH Zürich diskutierten ihre Modelle später auch in einer Podiumsdiskussion zu Thema “Unlocking the power of ecosystems: Catalyzing spin-offs across Europe”.

Der Venture Day ließ auch Raum für intensives Networking | © Noah Neumair / VERBUND

“Letztlich geht es darum, Wissen rascher in die Implementierung, die wirtschaftliche Umsetzung und die erfolgreiche Skalierung zu bringen. Wir brauchen mehr Dynamik in der Umsetzung und damit mehr Unternehmertum für die Gestaltung der Energiezukunft. Das stärkt den Innovationsstandort Österreich und die zukünftige Wettbewerbsfähigkeit Europas”, so Zöchbauer.

Interaktive Labs beim Venture Day

Wichtiger Bestandteil des halbtägigen Venture Day waren drei interaktive Labs zu den Themen Stromspeichertechnologien, Investments in Cleantech-Startups und Ökosysteme. “Speichertechnologien sind ein ganz essenzielles Thema in der Energiewende. In den Labs konnten wir aber auch Best Practices im Corporate-Venturing-Bereich aufzeigen, um andere Corporates zu ermutigen, solche Aktivitäten zu setzen”, erklärt Franz Zöchbauer.

Bei den interaktiven Labs wurden Themen in kleinen Gruppen intensiv bearbeitet | © Noah Neumair / VERBUND

Eine ganze Reihe hochkarätiger Speaker:innen diskutierte zudem am Venture Day in Keynotes und Panels Themen wie den europäischen VC-Markt im Cleantech-Bereich, europäische Spin-off-Ökosysteme und digitale Geschäftsmodelle im Energiebereich. Abgerundet wurde das Programm durch Startup-Pitches von Easelink, Ogre.ai, Reduxi, Spine, InfraredCity, ReCatalyst, Rivus und Subdron.

VERBUND CEO Michael Strugl (mitte) und VERBUND X Ventures Managing Partner Franz Zöchbauer (ganz rechts) mit den Gründern der pitchenden Startups | © Noah Neumair / VERBUND
VERBUND CEO Michael Strugl (mitte) und VERBUND X Ventures Managing Partner Franz Zöchbauer (ganz rechts) mit den Gründern aus dem VERBUND X Ventures-Startup-Portfolio | © Noah Neumair / VERBUND
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AI Summaries

Wiener Bio-Tech-Unternehmen Marinomed expandiert nach Italien

  • Das biopharmazeutisches Unternehmen Marinomed mit Sitz in Wien wird ab diesem Herbst in den italienischen Markt einsteigen.
  • Den Vertrieb für den drittgrößten Markt für Erkältungsmittel übernimmt Fidia Farmaceutici Spa.
  • Neben der Expansion in neue Märkte arbeitet Marinomed an der Weiterentwicklung ihrer Produkte und Plattformen:
  • Abseits davon hat Marinomed mit der Sanova Pharma GesmbH den ersten Vertriebspartner für Carravin unter Vertrag genommen.
  • Dabei handelt es sich um einen abschwellenden Nasensprays mit antiviraler Wirkung von Carragelose.

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Wiener Bio-Tech-Unternehmen Marinomed expandiert nach Italien

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  • Neben der Expansion in neue Märkte arbeitet Marinomed an der Weiterentwicklung ihrer Produkte und Plattformen:
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Wiener Bio-Tech-Unternehmen Marinomed expandiert nach Italien

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Wiener Bio-Tech-Unternehmen Marinomed expandiert nach Italien

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Wiener Bio-Tech-Unternehmen Marinomed expandiert nach Italien

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