21.07.2017

WienBot: Wien weltweit erste Stadt mit eigenem Chatbot

Der Chatbot der Stadt Wien wurde heute mit einer Auszeichnung geehrt: Beim World Summit Award Austria wurde der WienBot in der Kategorie „Government und Open Data“ zum Sieger gekürt. Man kann dem Bot im Facebook Messenger schreiben. In seinem Repertoire befinden sich Antworten und Servicelinks zu den Angeboten der Stadt Wien.
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Der WienBot gibt Auskunft über die Angebote der Stadt Wien.

Seit diesem Jahr rundet ein Chatbot die Services der Stadt Wien ab. Der WienBot beantwortet rund 250 Fragen zu den Bezirksämtern, Hotlines, Kurzparken bzw. zum Parkpickerl, Schwimmbädern oder auch zu Veranstaltungen.

WienBot kennt Kurzparkzonen

Ein Beispiel: Wer auf der Suche nach dem nächstgelegenen Schwimmbad ist, kann dem Bot schreiben und bekommt dann eine Liste der Wiener Schwimmbädern zurück. Öffnungszeiten oder Eintrittspreise kennt er auch. Wer sich nicht sicher ist, wo sich eine Kurzparkzone befindet, kann dem WienBot ebenfalls schreiben.

Wien mit Vorreiterrolle

Einscannen und loschatten.

Mit dem Projekt nehme Wien eine Vorbildfunktion ein. Denn man sei mit dem Chatbot die erste Stadt weltweit- und damit Innovationstreiber. „Das stärkt unsere digitale Vorreiterrolle“, meint Medienstadtrat Andreas Mailath-Pokorny.

Award Winner

Mit dem Chatbot tritt man via Facebook Messenger in Kontakt. Doch eine eigene App soll schon bald folgen. Am World Summit Award Austria hat der WienBot nun sogar in der Kategorie „Government und Open Data“ gewonnen- und sich für den internationalen Award nominiert.

“Mit dem WienBot haben wir nicht nur einen zusätzlichen Kanal für Informationen rund um die Stadt, sondern auch eine neue Zielgruppe erschlossen, nämlich all jene Menschen, die von unterwegs Informationen benötigen“, meint auch Paul Weis, Abteilungsleiter des Presse- und Informationsdienstes der Stadt Wien.

Weiterführende Links: WienBot

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(c) Adobestock

Wie steht es um die Haltung und Aktivitäten rund um Nachhaltigkeit in der heimischen Wirtschaft? Ein umfassendes Bild liefert eine neue Befragung der Unternehmenberatung Deloitte, die gemeinsam mit Foresight im Herbst 2024 über 400 Unternehmen mit mehr als 25 Mitarbeiter:innen befragt hat.

Strategische Verankerung fehlt

Das Ergebnis: Unternehmen erkennen zunehmend die Relevanz von Nachhaltigkeit. So schätzen 86 Prozent der Befragten das Thema als entscheidend für ihren künftigen Geschäftserfolg ein. Zudem haben mehr als die Hälfte der Unternehmen Maßnahmen zur Dekarbonisierung eingeleitet, etwa durch Photovoltaikanlagen oder den Umstieg auf grünen Strom. Diese Maßnahmen bleiben laut Deloitte jedoch häufig oberflächlich. Die strategische Verankerung von Nachhaltigkeit im Kerngeschäft – inklusive klarer Zielsetzungen – ist oft nicht ausreichend ausgeprägt.

“Zwar setzen viele Betriebe bereits Einzelmaßnahmen um, aber es fehlen die strategische Verankerung sowie klar definierte und laufend überprüfte Nachhaltigkeitsziele. Die nachhaltige Transformation kann allerdings nur mit einem klaren strategischen Fokus gelingen“, so Karin Mair, Managing Partnerin Risk Advisory & Financial Advisory bei Deloitte Österreich.

Geschäftskunden üben Druck aus

Besonders der Druck aus den nachgelagerten Wertschöpfungsstufen treibt Unternehmen an. 60 Prozent der Befragten berichten, dass ihre Geschäftskunden (30 Prozent) sowie öffentliche und private Kunden die Haupttreiber für Nachhaltigkeitsmaßnahmen sind. Dieser Druck wird durch strikte Berichtspflichten und die zunehmende Nachfrage nach Transparenz verstärkt.

Im Fokus vieler Nachhaltigkeitsagenden steht vor allem die Reduktion der CO2-Emissionen. 61 Prozent der Befragten haben dazu zwar mit der Umsetzung konkreter Maßnahmen begonnen, hinsichtlich der erwartbaren Kosten für eine umfassende Dekarbonisierung herrscht aber große Unsicherheit. So kann oder will über ein Drittel (39 Prozent) derzeit keine Angaben über die diesbezügliche Kostenveranschlagung des Unternehmens machen.

Investitionsbereitschaft geht zurück

Gleichzeitig geht auch die Investitionsbereitschaft zurück: Der Anteil jener Betriebe, die von 500.000,- bis über fünf Millionen Euro pro Jahr für Maßnahmen zur Dekarbonisierung aufwenden wollen, ist von 26 Prozent im Vorjahr auf 17 Prozent gesunken.

Ein wesentlicher Stolperstein ist die fehlende Klarheit bei der Umsetzung europäischer Richtlinien in nationales Recht. Rund ein Viertel der Unternehmen in Österreich weiß noch nicht, ob sie von der neuen Berichtspflicht betroffen sind, was Unsicherheiten bei der Planung verstärkt. Gleichzeitig bleibt die Bürokratie für viele kleinere Unternehmen eine fast unüberwindbare Hürde.



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