20.11.2019

Wien Energie Innovation Challenge: 4 Konzepte in der Acceleration-Phase

Nach dem dreitägigen Innovation Camp der diesjährigen Wien Energie Innovation Challenge wählte eine Jury vier sehr unterschiedliche Projekte aus, die nun weiterverfolgt werden.
/artikel/wien-energie-innovation-challenge-2020-innovation-camp
sponsored

Die besonderen Herausforderungen des Corona-Jahrs 2020 zeigten sich auch bei der Wien Energie Innovation Challenge, die dieses Jahr großteils online passierte. So auch das dreitägige Innovation Camp, bei dem die Konzepte ausgearbeitet wurden. In diesem arbeiteten Teams aus Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Wien Energie – teils gemeinsam mit Vertretern von anderen Unternehmen und/oder zuvor ausgewählten Startups – an neuen Lösungen und Geschäftsmodellen für das Unternehmen.

Insgesamt acht Projekte entstanden so und wurden dann, am Ende des Innovation Camps, virtuell vor einer Jury präsentiert. Im Pitch mussten die Teams nicht nur mit ihrem Konzept überzeugen, sondern auch beziffern, wie viel Budget und Arbeitsleistung (in Vollzeitäquivalenten) zur Umsetzung notwendig ist und eine realistische Timeline präsentieren. Die Jury beurteilte dann nach den Kriterien Marktpotenzial bzw. Einsparungspotenzial, Machbarkeit, Team und Relevanz für Wien Energie. Entscheidend: Innerhalb der mit Entscheidungsträgerinnen und-trägern des Unternehmens besetzten Jury musste sich ein “Sponsor” für das Konzept finden.

Wien Energie Innovation Challenge: Diese vier Projekte kommen weiter

Der “Preis” für die Teams ist, dass sie in den kommenden Monaten an ihren Projekten weiterarbeiten und sie bis zum Proof of Concept bringen können. Die Jury wählte vier Konzepte, deren Stärke nun bis zum Demo Day im Frühjahr bewiesen werden kann:

IoT zum Anfassen in der Spittelau

Dass IoT, also das Internet of Things, eines der großen Fokus-Themen ist, machte man bei Wien Energie bereits zum Start der Challenge klar. Doch für die Kunden wirkt der Begriff oftmals noch abstrakt. “IoT bewegt sich häufig auf dem Powerpoint-Folien-Level. Wir müssen etwas zum angreifen machen, damit die Stakeholder den Nutzen verstehen”, meint Gerald Fuhrmann vom Team “IoT Showcase Spittelau”. Drei konkrete Einsatzmöglichkeiten sollen daher, unter Verwendung des LoRa WAN, aufgearbeitet und in der Wien Energie-Erlebniswelt in der Spittelau gezeigt werden. “Wir haben intelligentes Parken, digitale Bewässerung und eine CO2-Ampel als Showcases gewält, die das Potenzial von IoT aufzeigen sollen”, erläutert Team-Mitglied Leonie Zeiler. Anwendungsmöglichkeiten gebe es aber prinzipiell “unendlich viele”.

Die selbsterklärende Rechnung

“Es gibt viele Kunden, die Erklärungsbedarf bei ihrer Rechnung haben. Das macht einen großen Teil der Anrufe bei der Helpline aus”, erklärt Lea Sixtl vom Team “Interaktive Rechnung”, an dem auch das Wiener Unternehmen functn beteiligt ist. Hierbei gehe es etwa häufig um die Frage, wie bestimmte Teilbeträge zustande kommen bzw. warum diese sich verändert haben. Das will man, wie der Team-Name nahelegt, digital lösen. “Alle Inhalte der Print-Rechnung werden auch online zugänglich gemacht. Dort können alle Bestandteile und jeder Begriff ausgewählt werden und werden dann erklärt”, erläutert Team-Mitglied Philipp Kuttner. Dafür will man Erklärungstexte, -videos und -bilder nutzen. An die neue Möglichkeit herangeführt werden sollen Kunden unter anderem über QR-Codes auf der Print-Rechnung, eine URL im Abbuchungstext und Hinweise in Telefon-Warteschleifen.

Unterstützung in der Hochsaison

Fernwärme ist an sich für Kunden eine ausgesprochen unkomplizierte Art des Heizens. Zu Störungen kommt es trotzdem gelegentlich. Und die häufen sich zu bestimmten Zeitpunkten, etwa wenn im Herbst das erste mal wieder die Heizkörper angeworfen werden. “Die Störungsbehebung ist übers Jahr extrem ungleich verteilt”, erklärt Robert Lauter vom Team “Kooperationsplattform Wohnungsservice”. Dabei wird diese derzeit zur Gänze von Mitarbeitern der Wien Energie erledigt. Hier wolle man mit eine Plattform-Lösung für Entlastung in der Hochsaison sorgen, erklärt Lauter: “Wir kooperieren darüber mit ausgewählten externen Dienstleistern, etwa Installateuren, die bestimmte Aufträge übernehmen können”. Auf Dauer könne die Plattform auch selbst zum Produkt für andere Unternehmen mit ähnlichen saisonalen Schwankungen werden.

Das smarte Wärmenetz

Es ist eine Herausforderung, dass ein Netz wie das Fermwärmenetz der Wien Energie, die richtige Temperatur hat. Zu kühl darf es klarerweise nicht sein, da die Kunden zum Beispiel ausreichend warmes Warmwasser brauchen. Ist es “zu warm”, kommt es zu unnötigen Wärmeverlusten. “Wir wollen die Temperatur des Netzes weiter optimieren, um Einsparungen zu erzielen”, erklärt Andreas Streitmayer vom Team “Smart Thermal Network”, das aus Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern mehrere Abteilungen von Wien Energie besteht. Dazu arbeitet man an einer Software-Lösung, die das Wärmenetz “smart” machen soll. “Wir haben dazu einen Hackathon mit internen Teams und drei Startups veranstaltet und die Lösungen miteinender gechallenged”, erzählt Streitmayer. Mit einem der Unternehmen wolle man nun gemeinsam in die Umsetzung gehen.

Deine ungelesenen Artikel:
17.10.2024

“So sparen Startups sechsstellige Beträge durch kostenlose Credits für Software-Tools”

Nicht umsonst lautet der Begriff "Förderdschungel". Wo man vielleicht den Wald vor lauter Bäumen übersieht, hat Luke Roberts-Gründer Robert Kopka ein paar Tipps parat, wie Gründer:innen durch kostenlose Credits für Software-Tools Kosten sparen können und damit den Runway verlängern.
/artikel/so-sparen-startups-sechsstellige-betraege-durch-kostenlose-credits-fuer-software-tools
17.10.2024

“So sparen Startups sechsstellige Beträge durch kostenlose Credits für Software-Tools”

Nicht umsonst lautet der Begriff "Förderdschungel". Wo man vielleicht den Wald vor lauter Bäumen übersieht, hat Luke Roberts-Gründer Robert Kopka ein paar Tipps parat, wie Gründer:innen durch kostenlose Credits für Software-Tools Kosten sparen können und damit den Runway verlängern.
/artikel/so-sparen-startups-sechsstellige-betraege-durch-kostenlose-credits-fuer-software-tools
Software, Githubg, Retool, zendesk, Google, Microsoft, Notion, Hubspot, AWS, Brevo, Solidworks
(c) Luke Roberts/Github, Google, Microsoft - Luke Roberts-Founder Robert Kopka mit Tipps, wie man bei Software-Tools Kosten spart.

Robert Kopka, Co-Founder von Luke Roberts, dem 2021 ein Exit mit seinem Leuchten-Startup gelang, arbeitet gerade an einer KI-Plattform rund um Förderungen. Zwischenzeitlich hat er sich die Zeit genommen und aufgezeigt, wie Gründer:innen bei Software-Tools “mit minimalem Aufwand Kosten um sechsstellige Beträge senken können. Mit ein wenig Geschick könnt ihr euer Budget schonen und euer Unternehmen aufs nächste Level bringen”, schreibt er auf der sozialen Plattform LinkedIn.

Dabei unterteilt der Founder seine Tipps in die Bereiche: IT-, Produktivitäts-, Marketing- und Hardware-Tools.


IT-Tools

  • Microsoft for Startups FoundersHub

Hier gibt es bis zu 150.000 US-Dollar “Microsoft Azure”-Guthaben sowie Credits für weitere Dienste wie OpenAI, GitHub, MongoDB, Miro, LinkedIn Sales Navigator oder Stripe Payments.

Um sich bewerben zu können, muss das Startup folgende Kriterien erfüllen:

  • Entwicklung eines softwarebasierten Produkts.
  • man hat bisher weniger als 10.000 US-Dollar an Azure-Guthaben erhalten.
  • Kein Series D-Finanzierungsrunde oder später.
  • Privat und gewinnorientiert.
  • Keine Bildungseinrichtung, Regierungsstelle, Beratungsfirma oder Kryptowährungsunternehmen.

Mehr Infos und Bewerbung hier

  • Google Cloud

Google Cloud bietet Startups bis zu 200.000 US-Dollar (bzw. 350.000 US-Dollar für KI-Startups) an Cloud-Guthaben, um Anwendungen zu entwickeln und zu skalieren.

Mehr Infos und Bewerbung hier

  • AWS

Amazon Web Services (AWS) unterstützt Startups mit bis zu 100.000 US-Dollar an Credits, um eine eigene Cloud-Infrastruktur aufzubauen und zu skalieren. Ein Startup kann sich qualifizieren, wenn:

  • man selbstfinanziert ist oder sich in der Frühphase (bis Series B) befindet.
  • das Unternehmen eine funktionierende Website hat.

Mehr Infos und Bewerbung hier

  • GitHub

GitHub bietet Entwicklern eine Plattform, um Software zu erstellen, zu skalieren und sicher bereitzustellen. Startups können sich für “GitHub Enterprise” kostenlos bewerben und Zugang zu Entwicklerplattformen erhalten. Frühphasen-Startups, die bis Series A finanziert sind und noch keine Credits erhalten haben, sind dafür qualifiziert.

Mehr Infos und Bewerbung hier

  • Retool

Retool bietet Startups bis zu 25.000 US-Dollar an Credits, um interne Prozesse mit maßgeschneiderten Tools zu automatisieren. Entwickelt, um den Entwicklungsprozess 10x schneller zu machen, kann “Retool Teams” helfen, effizienter zu arbeiten und manuelle Aufgaben zu eliminieren. Zusätzlich erhalten Startups Zugriff auf Partner-Deals im Wert von 200.000 US-Dollar.

Mehr Infos und Bewerbung hier


Produktivitätstools

  • Zendesk

Zendesk kann dabei helfen, die Kundenbetreuung zu optimieren, indem es Kundenservice, Engagement und Vertriebs-CRM-Lösungen bietet. Startups erhalten Zendesk für sechs Monate kostenlos, wenn sie:

  • neue Kunden von Zendesk sind.
  • weniger als 50 Mitarbeiter haben.
  • eine Frühphasenfinanzierungen (Angel, Pre-Seed, Seed, Series A oder B) erhalten haben.

Mehr Infos und Bewerbung hier

  • Notion

Notion bündelt Dokumentation, Wiki, Projektmanagement und KI an einem Ort. Startups erhalten bis zu sechs Monate kostenlos Zugang, inklusive unbegrenztem Zugriff auf Notion AI, wenn sie:

  • neue Kunden von Notion sind.
  • die Anforderungen des Programms erfüllen.

Mehr Infos und Bewerbung hier


Marketing-Tools

  • HubSpot

HubSpot bietet eine CRM-Lösung, die speziell auf die Bedürfnisse von Startups zugeschnitten ist. Startups könnten bis zu 75 Prozent auf das KI-gestützte CRM sparen. Rabatte richten sich nach der Höhe der Finanzierung und Partnerzugehörigkeit.

Mehr Infos und Bewerbung hier

  • Brevo – Marketing- und Vertriebstools

Brevo vereint E-Mail-Marketing, SMS-Kampagnen und CRM-Lösungen und bietet Startups bis zu 75 Prozent Rabatt im ersten Jahr und 50 Prozent im zweiten Jahr.

Mehr Infos und bewerben hier


Hardware-Tools

  • Solidworks for Startups

Solidworks unterstützt Hardware-Startups dabei, ihre Ideen von der Skizze bis zum fertigen Produkt zu bringen. Gründer:innen erhalten kostenlosen Zugang zu “Solidworks 3D CAD” und weiteren Entwicklungs-Tools, sowie Schulungen und Co-Marketing-Ressourcen. Im ersten Jahr ist die Software kostenlos, im zweiten Jahr gibt es 70 Prozent Rabatt, und im dritten Jahr 50 Prozent. Teilnahmeberechtigt sind Hardware-Startups mit weniger als 1 Mio. US-Dollar Umsatz und die es seit unter fünf Jahren gibt.

Mehr Infos und Bewerbung hier

  • Autodesk Fusion for Startups

Autodesk Fusion bietet integrierte CAD-, CAM-, CAE- und PCB-Lösungen, die speziell für wachstumsorientierte Unternehmen im Design- und Fertigungsbereich entwickelt wurden. Mit Zugang zu cloud-basierten Tools können Founder:innen physischen Produkte entwerfen oder herstellen. Qualifizierte Bewerber können Fusion für 150 US-Dollar pro Nutzer:in über einen Zeitraum von drei Jahren nutzen.

Mehr Infos und Bewerbung hier

Toll dass du so interessiert bist!
Hinterlasse uns bitte ein Feedback über den Button am linken Bildschirmrand.
Und klicke hier um die ganze Welt von der brutkasten zu entdecken.

brutkasten Newsletter

Aktuelle Nachrichten zu Startups, den neuesten Innovationen und politischen Entscheidungen zur Digitalisierung direkt in dein Postfach. Wähle aus unserer breiten Palette an Newslettern den passenden für dich.

Montag, Mittwoch und Freitag

AI Summaries

Wien Energie Innovation Challenge: 4 Konzepte in der Acceleration-Phase

AI Kontextualisierung

Welche gesellschaftspolitischen Auswirkungen hat der Inhalt dieses Artikels?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Wien Energie Innovation Challenge: 4 Konzepte in der Acceleration-Phase

AI Kontextualisierung

Welche wirtschaftlichen Auswirkungen hat der Inhalt dieses Artikels?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Wien Energie Innovation Challenge: 4 Konzepte in der Acceleration-Phase

AI Kontextualisierung

Welche Relevanz hat der Inhalt dieses Artikels für mich als Innovationsmanager:in?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Wien Energie Innovation Challenge: 4 Konzepte in der Acceleration-Phase

AI Kontextualisierung

Welche Relevanz hat der Inhalt dieses Artikels für mich als Investor:in?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Wien Energie Innovation Challenge: 4 Konzepte in der Acceleration-Phase

AI Kontextualisierung

Welche Relevanz hat der Inhalt dieses Artikels für mich als Politiker:in?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Wien Energie Innovation Challenge: 4 Konzepte in der Acceleration-Phase

AI Kontextualisierung

Was könnte das Bigger Picture von den Inhalten dieses Artikels sein?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Wien Energie Innovation Challenge: 4 Konzepte in der Acceleration-Phase

AI Kontextualisierung

Wer sind die relevantesten Personen in diesem Artikel?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Wien Energie Innovation Challenge: 4 Konzepte in der Acceleration-Phase

AI Kontextualisierung

Wer sind die relevantesten Organisationen in diesem Artikel?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Wien Energie Innovation Challenge: 4 Konzepte in der Acceleration-Phase