20.07.2020

Wie sich Kryptowährungen im Corona-Jahr 2020 verhalten

Bitcoin und andere Kryptowährungen haben wie auch traditionelle Asstes in der Coronakrise ihren Absturz erlebt, sich aber rasch wieder erholt, analysieren die Gründer von Coinpanion für den brutkasten.
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Bitcoin Blockchain
(c) fotolia / Tierney

Die vergangenen Monate waren mehr als nur turbulent für Investoren. Die Coronakrise ist weder an traditionellen noch an Krypto-Investments spurlos vorbeigegangen, wodurch die Märkte von großen Verlusten und hoher Volatilität geprägt waren. Heute, gut zwei Monate nach dem Corona-Höhepunkt in Österreich, sehen die Kryptomärkte für viele Investoren vielversprechend aus. Somit stellt sich die Frage, wie krisensicher Kryptowährungen wie Bitcoin sind, und ob es empfehlenswert ist, derzeit zu investieren, selbst wenn das Ende der Pandemie noch nicht erreicht ist. Die Gründer von  Coinpanion – Alexander Valtingojer (CEO), Matthias Zandanel (CTO), Aaron Penn (Lead Developer) und Saad J. Wohlgenannt (CMO) – erläutern die Umstände und Entwicklungeen für den brutkasten in einem Fachbeitrag.

Vertrauen in Kryptowährungen trotz Krise hoch

Jährlich untersucht der Crypto Confidence Index die Einstellung der Menschen zu Kryptowährungen mit Hilfe der Befragung von 10.000 Verbrauchern in zehn europäischen Ländern. Dieses Jahr fiel die Umfrage genau in den weltweit anhaltenden Höhepunkt des COVID-19-Pandemie-Ausbruchs. Nichtsdestotrotz fielen die Ergebnisse ähnlich gut wie im Vorjahr aus, und eine positive Entwicklung für digitale Währungen ist zu beobachten. 66% der Europäer glauben, dass Kryptowährungen auch noch in zehn Jahren bestehen werden.

Gerade im hart von der Krise getroffenen Italien haben mit 72 Prozent sogar mehr Personen denn je ihr Vertrauen in Kryptowährungen bekundet. Speziell in wirtschaftlicher Not suchen Menschen oft nach Alternativen zu den traditionellen Finanzsystemen. Letztendlich wird der Kurs von Kryptowährungen wie bei anderen Anlagen stark vom Vertrauen in den Wert des Assets beeinflusst. In diesem Sinne sind die Ergebnisse dieser Umfrage äußerst positiv.

Bitcoin performt im Angesicht der Krise solide

Besonders die bekannteste Kryptowährung, Bitcoin, machte mit seiner abrupten Talfahrt und ebenso überraschend schnellen Erholung auf sich aufmerksam. Nach dem drastischen Kursabsturz um rund 50 Prozent, den die Kryptowährung im März verzeichnete, hat sich der Wert im Vergleich zum Aktienmarkt schnell wieder erholt. Obwohl die Performance somit nicht ausschließlich positiv ist, und Bitcoin während der derzeitigen Krise nicht ganz mit dem robusten Vermögenswert Gold mithalten kann, hat sich die Kryptowährung doch deutlich besser als der Aktienmarkt gehalten. In diesem Sinne lässt sich festhalten, dass der Kurs von Kryptowährungen während einer Krise nicht unbedingt steigt, aber dass sie grundsätzlich wenig mit dem Aktienmarkt korrelieren, und somit eine gute Möglichkeit zur Diversifikation im Angesicht von Risiko darstellen.

Dieser Gedanke spiegelt sich ebenso in der massiven Steigerung des derzeit größten Bitcoin-Fonds der Welt wider. Als einer der einflussreichsten Marktakteure in der Kryptoszene hat der Grayscale Bitcoin-Fonds sogar das erfolgreichste Quartal seines Bestehens während der Krise verzeichnet. Mehr als eine halbe Milliarde Dollar hat der Fonds im Zeitraum von Anfang Jänner bis Ende März aufgebracht, wobei alleine 160,1 Millionen dieser Summe von neuen Investoren stammen. Die Coronakrise hatte also keineswegs einen negativen Einfluss auf das laufende Geschäft des Fonds.

Niedrige Kurse machen potenzielle Gewinne möglich

Die Kursverluste im Rahmen der allgemeinen Marktturbulenzen machen Kryptowährungen nun speziell für Investoren interessant, die den geringeren Preis als Möglichkeit sehen Gewinne zu erzielen. Zusätzlich möchten viele diese Chance ergreifen, um ihr bestehendes Portfolio zu diversifizieren. Da beispielsweise der Bitcoin seit rund einem Jahr nicht mehr so niedrig angeschrieben hat, wie er es im März tat, ist der Anreiz groß, solche Verhältnisse auszunutzen. Die Vergangenheit hat gezeigt, dass sich Investitionen, die während einer Krise getätigt werden, oft besonders hohe Renditen mit sich bringen.

Im Angesicht der Umstände, dass die weltweite Coronakrise weiterhin andauert und Bedenken wegen einer möglichen zweiten Welle vorherrschen, spiegelte der Kapitalmarkt lange ein klares Bild der damit verbundenen Angst wider. Nachdem der vorläufige Höhepunkt der Krise überstanden ist, ist das Interesse an Kryptowährungen als alternative Investments weiterhin groß. Investoren sehen gerade jetzt die Möglichkeit, die kurzfristig niedrigen Kurse auszunutzen. Es bleibt spannend zu beobachten, ob Bitcoin und Co. traditionelle Anlageklassen in und nach der Krise auch weiterhin outperformen können und sich als fester Bestandteil eines Portfolios behaupten können.


Über die Autoren

Dieser Artikel wurde von den Gründern des Wiener Startups Coinpanion verfasst: Alexander Valtingojer (CEO), Matthias Zandanel (CTO), Aaron Penn (Lead Developer) und Saad J. Wohlgenannt (CMO). Coinpanion ist der erste digitale Vermögensmanager für Krypto-Assets wie Bitcoin und Ethereum und ermöglicht es, ohne Vorkenntnisse durch diesen neuen Markt zu profitieren.

Der Anlagealgorithmus von Coinpanion ist darauf ausgelegt, Markttrends frühzeitig zu erkennen. Dies konnte er bereits im März 2020 unter Beweis stellen, als er den Corona Crash frühzeitig erkannte und das gesamte Portfolio erfolgreich vor Kursverfall schützte.

Disclaimer: Dieser Text sowie die Hinweise und Informationen stellen keine Anlageberatung oder Empfehlung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar. Sie dienen lediglich der persönlichen Information und geben ausschließlich die Meinung des Autors wieder. Es wird keine Empfehlung für eine bestimmte Anlagestrategie abgegeben. Die Inhalte von derbrutkasten.com richten sich ausschließlich an natürliche Personen.

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Benefits, Home-Office
(c) GrECo - Joachim Schuller, Competence Center Manager Health and Benefits GrECo.

Es herrscht eine Zeit im Arbeitswesen, in der sich sehr viele Personen mit der Zukunft und davon ausgehend mit Benefits von Unternehmen beschäftigen. Dabei steht vor allem die betriebliche Vorsorge hoch im Kurs. Neun von zehn Befragte finden eine Pensionsvorsorge (91 Prozent), eine private Krankenversicherung (90 Prozent) oder steuerfreie Zukunftsleistungen wie lohnsteuerfreie betriebliche Vorsorge (89 Prozent) bei der Jobsuche besonders attraktiv. Das zeigt die aktuelle “Health & Benefits Studie” des Versicherungsunternehmens GrECo, die sowohl die Arbeitnehmer:innen- als auch die Arbeitgeberseite befragt hat.

Benefits: Anforderungen an Jobs steigen

Die unternehmenseigene Befragung unter österreichischen Unternehmen wurde im Juli und August 2024 durchgeführt, um die Sichtweisen und Strategien der Arbeitgeber zu beleuchten. Diese Umfrage richtete sich an heimische Entscheidungsträger:innen aus den Bereichen “Human Resources” und “Benefits-Management”. Insgesamt nahmen 274 Unternehmensrepräsentant:innen an der Befragung teil. Dabei lag der Fokus auf den geplanten Benefits-Maßnahmen der nächsten zwei Jahre.

“Die Anforderungen an den Job steigen weiter. Viele Arbeitnehmer:innen wünschen sich, dass ihr Arbeitgeber sie bei den alltäglichen Herausforderungen unterstützt. Auch eine zusätzliche Pensions- und Krankenvorsorge, die deutlich über die staatliche Grundversorgung hinausgeht, wird zunehmend geschätzt. Lösungen, die Mitarbeiter:innen auch in Zukunft gut absichern, stehen insgesamt an oberster Stelle der Wunschliste”, erklärt Joachim Schuller, Competence Center Manager Health and Benefits bei GrECo.

Für Unternehmen gilt es, sich bewusst zu machen, dass Benefits, die zeitgemäß und besonders relevant für die Lebensqualität der Mitarbeitenden sind, den besten Pull-Faktor darstellen und einen direkten Einfluss auf die Loyalität haben.

Langfristig vs. kurzfristig

Vor allem langfristige Benefits wie Vorsorgelösungen hätten laut der Umfrage für acht von zehn Befragten (83 Prozent) eine höhere Priorität als kurzfristige Vorteile wie Fitnessangebote. Ein Unterschied zeigt sich jedoch bei der Gen Z, deren Fokus auf anderen Herausforderungen wie beispielsweise mentaler Gesundheit und der Vereinbarkeit von Familie und Karriere gerichtet ist.

“Das liegt nicht daran, dass die Gen Z Pensionsvorsorge oder Krankenversicherung nicht schätzt. Untersuchungen zeigen, dass die Gen Z anfälliger für Burnout und Stress ist. Der Mental Health-Aspekt wird somit immer wichtiger, um Fluktuation und geringer Produktivität entgegenzuwirken“, erklärt Schuller. “Es geht hier um ein abgestimmtes Paket, das sowohl Prävention als auch die entsprechende Absicherung im Bedarfsfall sicherstellen kann.”

Bemerkenswert ist, dass trotz aller Bemühungen aktuell 67 Prozent der Unternehmen die Vorteile betrieblicher Vorsorgeleistungen noch nicht ausschöpfen. Dabei bieten steuerfreie Zukunftssicherungen, Berufsunfähigkeitsversicherung und Pensionszusagen gerade die finanzielle Sicherheit, die sich die Mitarbeiter:innen wünschen würden, so die Studie.

Der Jahresbericht der Pensionsversicherung Österreich zeigt, dass ein Viertel der österreichischen Arbeitnehmer:innen (25 Prozent) noch vor dem Ruhestand berufsunfähig sind und nur vier Prozent der Erwerbstätigen in Österreich eine private Berufsunfähigkeitsversicherung abgeschlossen haben.

“Diese Lücke wird aber nach wie vor auch in der Praxis von nur rund 17 Prozent der Unternehmen abgedeckt. Auch eine “Pensionszusage” bieten nur 27 Prozent an und das, obwohl sie angesichts der steigenden Lebenserwartung ein wichtiges Angebot wäre, um die Erhaltung des Lebensstandards im Alter sicherzustellen”, liest man im Bericht.

Benefits kein Obstkorb

Im Kampf um die besten Talente steigt der Druck auf die Arbeitgeber, über das Gehalt hinaus ansprechende Sozialleistungen anzubieten. Über ein Drittel (35 Prozent) der heimischen Arbeitnehmer:innen ist sogar bereit, auf zehn Prozent des Gehalts zu verzichten, wenn sie dafür wichtige Benefits erhalten – in der Gen Z ist es sogar jede:r Zweite (46 Prozent).

Benefits wie Home-Office oder flexible Arbeitszeiten, zählen jedoch nicht dazu. Sie werden viel mehr als selbstverständliche Voraussetzung betrachtet und sind wie der Obstkorb, den nur mehr 24 Prozent als sehr ansprechend bewerten, seit langem kein Alleinstellungsmerkmal mehr.

“Eine ‚One-size-fits-all-Lösung‘ bei Benefits ist nicht mehr zeitgemäß. Unternehmen, die die Bedürfnisse ihrer Mitarbeiter:innen erkennen und entsprechend handeln, sind für die Herausforderungen der modernen Arbeitswelt besser gerüstet und langfristig erfolgreicher”, so Schuller weiter.

Kommunikation mangelhaft

Aufholbedarf gibt es auch in der Kommunikation: Nur 56 Prozent der Mitarbeiter:innen kennen auch alle angebotenen Benefits. Auf Seite der Arbeitgeber gilt es dringend, eine zugängliche Übersicht der angebotenen Benefits zu schaffen und diese laufend zu kommunizieren. Etwa ein Drittel (32 Prozent) der befragten Unternehmen gibt zudem an, keine genaue Kenntnis darüber zu haben, wie viel Prozent der Lohnsumme für Benefits aufgewendet werden.

“Das zeigt deutlich, dass Unternehmen ihre Kommunikationsstrategie für bestehende Mitarbeiter:innen dringend verbessern müssen, denn 88 Prozent wünschen sich einen Arbeitgeber, der sich um sie kümmert”, fasst Schuller abschließend zusammen. “Nur wer langfristige Absicherung und moderne Arbeitsmodelle kombiniert, wird im Wettbewerb um die besten Talente bestehen können – erst recht in Zeiten des Fachkräftemangels.”

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AI Summaries

Wie sich Kryptowährungen im Corona-Jahr 2020 verhalten

  • Die Coronakrise ist weder an traditionellen noch an Krypto-Investments spurlos vorbeigegangen, wodurch die Märkte von großen Verlusten und hoher Volatilität geprägt waren.
  • 66% der Europäer glauben jedoch, dass Kryptowährungen auch noch in zehn Jahren bestehen werden.
  • Gerade im hart von der Krise getroffenen Italien haben mit 72 Prozent sogar mehr Personen denn je ihr Vertrauen in Kryptowährungen bekundet.
  • Letztendlich wird der Kurs von Kryptowährungen wie bei anderen Anlagen stark vom Vertrauen in den Wert des Assets beeinflusst.
  • Nach dem drastischen Kursabsturz um rund 50 Prozent, den die Kryptowährung im März verzeichnete, hat sich der Wert im Vergleich zum Aktienmarkt schnell wieder erholt.
  • Obwohl die Performance somit nicht ausschließlich positiv ist, und Bitcoin während der derzeitigen Krise nicht ganz mit dem robusten Vermögenswert Gold mithalten kann, hat sich die Kryptowährung doch deutlich besser als der Aktienmarkt gehalten.

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