20.08.2021

Wie Peter Matzanetz als Solopreneur ein PropTech hochzieht

Peter Matzanetz zieht alleine ein Startup hoch. Was ihm hilft, sind oft Zufälle und immer eine gute Portion Optimismus.
/artikel/wie-peter-matzanetz-als-solopreneur-ein-proptech-hochzieht
Peter Matzanetz hat PlaceQu gegründet © PlaceQu
Peter Matzanetz hat PlaceQu gegründet © PlaceQu
kooperation

Wenn man heute nach einer Wohnung sucht, dann geht das bei den meisten Portalen so: Miete oder Eigentum? Preis und Größe? Welcher Bezirk? Oft sind das aber gar nicht die entscheidenden Fragen und gerade die Coronazeit mit ihren Lockdowns hat die Lebensqualität in der konkreten Lage der Wohnung ins Scheinwerferlicht gerückt. Die wird aber durch ganz individuelle Faktoren bestimmt: “Kann ich mit meinem Hund dort spazieren gehen?”, gibt Peter Matzanetz als Beispiel. Der Raumplaner hat für Fragen wie diese einen Algorithmus entwickelt, der datenbasiert Antworten geben kann.  

Begonnen hat alles an der Uni. Matzanetz hatte sein Studium zwar schon abgeschlossen, kehrte nun aber an die TU Wien zurück, um seine Idee gemeinsam mit dem Institut für Stadt- und Regionalforschung technisch umzusetzen. “Das war quasi das Gegenteil eines Spin-offs”, schmunzelt der Wiener. “Auch ein ehemaliger Studienkollege war involviert, es war ein bisschen wie ‘coming home’”. 

Eine gute Lage ist individuell

Herausgekommen ist ein Scoring, das Faktoren wie Grünraum, Infrastruktur, Verkehr, Schulen, Lokale und Restaurants in der Nähe berücksichtigt. “Eine Lage, die für eine Familie perfekt ist, muss nicht unbedingt für Studenten geeignet sein und umgekehrt”, erklärt Matzanetz. Der Score fällt dementsprechend je nach Zielgruppe unterschiedlich aus. Ende 2019 zeigte ein großer Verlag Interesse an der Technologie und so kam es, dass Matzanetz zum Startup-Gründer wurde und der Verlag zum ersten Kunden. 

Mit LageGold und LageGuru bewertet das Wiener Startup PlaceQu die Lage von Immobilien © PlaceQu
Mit LageGold und LageGuru bewertet das Wiener Startup PlaceQu die Lage von Immobilien © PlaceQu

Unternehmertum bedeutet für Matzanetz Freiheit und Abenteuer. Natürlich gäbe es ab und zu Tiefs, aber mit etwas Geduld finde man da auch schnell wieder heraus, erklärt der Gründer. Dieser Optimismus und ein starker innerer Antrieb, das hält Matzanetz für die notwendige Mischung für das “Founder Gen”. 

Solopreneur mit internationalem Team 

Selbst seiner größten Herausforderung kann der Jungunternehmer viel Positives abgewinnen: Anders als viele andere Startups, hat er Place Qu alleine gegründet. “Wenn es um Entscheidungen geht, hat das Vorteile”. Als “Solopreneur” stehe man bei Pitches aber alleine auf der Bühne und häufig kommt von potenziellen Investoren die Frage nach dem Team. In diesem Punkt hat Matzanetz ein glückliches Händchen, auch wenn er es Zufall nennt. Einen Programmierer hat er im Kindergarten kennengelernt – ein anderer Vater hatte sich neben seinem Job Programmieren beigebracht und unterstützt den Gründer nun bei seinem Projekt, um das sich ein internationales Team gebildet hat.

Die Technologie ist entwickelt und mit einem ersten Kunden getestet, das Startup befindet sich aber noch in einer Orientierungsphase. “Bei einem Geschäftsmodell hätten wir zwei Möglichkeiten. Entweder wir monetarisieren über User oder über die Immobilienwirtschaft”, sagt Matzanetz. Für User soll das Angebot kostenlos bleiben, da ist er sich sicher. Ob Place Qu aber weiterhin nur die Technologie an andere Plattformen verkauft, sei noch offen. “Meine Vision ist es, dass wir in ein bis zwei Jahren eine eigene Immobilienplattform haben, die Wohnungen und Häuser nach unserem Scoring-Prinzip mit Zielgruppen matcht”, sagt der Unternehmer, der in der Coronazeit bereits begonnen hat, eine weitere Geschäftsidee umzusetzen. Darüber will er aber noch nicht zu viel verraten. 

“Von der Idee zur Zündung”

Peter Matzanetz war einer der Bewerber beim Event „Von der Idee zur Zündung – Gründer:innen Geschichten“, das der brutkasten gemeinsam mit den österreichischen Notar:innen am 23. Juni veranstaltete. Im Zuge des Events gaben die Finalist:innen sowie Expert:innen einen authentischen Einblick, welche Soft Skills es braucht, um erfolgreich ein Startup zu gründen. Mehr darüber könnt ihr auch hier nachlesen.

Deine ungelesenen Artikel:
03.12.2024

“Ich bin Adola, eine Künstliche Intelligenz, wie kann ich Ihnen helfen?”

Das Ziel des Wiener KI-Startups Adola ist es, eine Telefon-Assistenz für KMU und Einzelunternehmer:innen bereitzustellen. Der Audio-Chatbot unterstützt dabei sowohl eingehende als auch ausgehende Anrufe und ist an Unternehmen mit hohem Kommunikationsaufwand gerichtet.
/artikel/ich-bin-adola-eine-kuenstliche-intelligenz-wie-kann-ich-ihnen-helfen
03.12.2024

“Ich bin Adola, eine Künstliche Intelligenz, wie kann ich Ihnen helfen?”

Das Ziel des Wiener KI-Startups Adola ist es, eine Telefon-Assistenz für KMU und Einzelunternehmer:innen bereitzustellen. Der Audio-Chatbot unterstützt dabei sowohl eingehende als auch ausgehende Anrufe und ist an Unternehmen mit hohem Kommunikationsaufwand gerichtet.
/artikel/ich-bin-adola-eine-kuenstliche-intelligenz-wie-kann-ich-ihnen-helfen
Adola, KI-Assistenz, Telefon-Assistenz, Audio-Chatbot, KI, Chatbot, Sprachassistent, Kundenzufriedenheit
(c) Adola - Patrick Tomelitsch, Gründer der Adola.AI GmbH (l.) und Atilla Ceylan, Gründer und Geschäftsführer der Adola.AI GmbH.

Es gibt keine zweite Chance für den ersten Eindruck. Das ist das Motto von Adola.AI. Das Technologie-Startup aus Wien bietet einen Audio-Chatbot an, der das Telefonservice von Unternehmen jeder Größe übernehmen soll. In deutscher Sprache und auf Wunsch in 30 weiteren Sprachen.

Adola als vollwertige Mitarbeiter:in

Das Startup von Atilla Ceylan und Patrick Tomelitsch setzt dabei auf KI-gestützte Telefonassistenten, die kleine und mittlere Unternehmen sowie Einzelunternehmer:innen dabei unterstützen sollen, ihre Kund:innenkommunikation effizienter zu gestalten, Kosten zu senken und die Erreichbarkeit zu verbessern, wie es heißt. Konkret meldet sich anfangs eine freundliche Stimme und stellt sich zuerst vor: “Ich bin Adola, eine Künstliche Intelligenz, wie kann ich Ihnen helfen?”, sagt sie.

“Unser Ziel ist es, Unternehmen vom Arzt über die Bank, die Autowerkstatt bis hin zum Restaurant mit einer sympathischen Stimme zu unterstützen, Anrufe entgegenzunehmen, Termine zu vereinbaren oder Auskünfte zu geben”, sagt Ceylan. Für rund 250 Euro pro Monat bekomme der Auftraggeber einen vollwertigen Telefon-Mitarbeiter, der “24 Stunden am Tag und sieben Tage die Woche im Einsatz ist, nie krank ist und nie auf Urlaub geht”.

Die eingesetzten Stimmen wurden aus mehreren tausend Stimmen ausgewählt. “Adola.AI kann gleichzeitig mehrere tausend Anrufe abwickeln”, sagt Ceylan. Und Tomelitsch ergänzt: “Unsere Lösungen sind einerseits in wenigen Minuten einsatzbereit und können andererseits auf spezifische Kundenanforderungen hin individuell entwickelt werden. So bieten wir sowohl schnelle Standardoptionen als auch hochgradig anpassbare Integrationen.”

Kundenkommunikation

Mit diesem neuen Service will das Wiener Startup die Kommunikation seiner Kund:innen zu deren Kund:innen verbessern. “Im Mittelpunkt stehen die Kundenzufriedenheit, die Effizienz und das Senken der Betriebskosten”, so Ceylan weiter. “Wir lösen nicht alle Probleme, aber wir nehmen den Unternehmen lästige Arbeiten ab, damit sich die Mitarbeiter auf die wichtigen Dinge konzentrieren können.”

Die Lösungen des Startups würden die Kund:innen laut Tomeltisch “sowohl für eingehende als auch ausgehende Anrufe mit minimaler Reaktionszeit unterstützen, selbst bei einer großen Anzahl von gleichzeitigen Anrufen. Ideal für Unternehmen mit hohem Kommunikationsbedarf”.

Adola: CRM-Integration möglich

Ein weiterer Pluspunkt sei die große Flexibilität beim Austausch zentraler Komponenten wie Large Language Models (LLMs), Speech-to-Text (SST) und Text-to-Speech (TTS). Zur effizienten Kund:inneninteraktion können Systeme wie Salesforce oder HubSpot für die CRM-Integration angepasst werden.

Ceylan abschließend: “Unsere Mission ist es, Unternehmen jeder Größe mit zukunftsweisender KI-Technologie zu unterstützen und die Kommunikation nachhaltig zu verbessern.”

Toll dass du so interessiert bist!
Hinterlasse uns bitte ein Feedback über den Button am linken Bildschirmrand.
Und klicke hier um die ganze Welt von der brutkasten zu entdecken.

brutkasten Newsletter

Aktuelle Nachrichten zu Startups, den neuesten Innovationen und politischen Entscheidungen zur Digitalisierung direkt in dein Postfach. Wähle aus unserer breiten Palette an Newslettern den passenden für dich.

Montag, Mittwoch und Freitag

AI Summaries

Wie Peter Matzanetz als Solopreneur ein PropTech hochzieht

AI Kontextualisierung

Welche gesellschaftspolitischen Auswirkungen hat der Inhalt dieses Artikels?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Wie Peter Matzanetz als Solopreneur ein PropTech hochzieht

AI Kontextualisierung

Welche wirtschaftlichen Auswirkungen hat der Inhalt dieses Artikels?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Wie Peter Matzanetz als Solopreneur ein PropTech hochzieht

AI Kontextualisierung

Welche Relevanz hat der Inhalt dieses Artikels für mich als Innovationsmanager:in?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Wie Peter Matzanetz als Solopreneur ein PropTech hochzieht

AI Kontextualisierung

Welche Relevanz hat der Inhalt dieses Artikels für mich als Investor:in?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Wie Peter Matzanetz als Solopreneur ein PropTech hochzieht

AI Kontextualisierung

Welche Relevanz hat der Inhalt dieses Artikels für mich als Politiker:in?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Wie Peter Matzanetz als Solopreneur ein PropTech hochzieht

AI Kontextualisierung

Was könnte das Bigger Picture von den Inhalten dieses Artikels sein?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Wie Peter Matzanetz als Solopreneur ein PropTech hochzieht

AI Kontextualisierung

Wer sind die relevantesten Personen in diesem Artikel?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Wie Peter Matzanetz als Solopreneur ein PropTech hochzieht

AI Kontextualisierung

Wer sind die relevantesten Organisationen in diesem Artikel?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Wie Peter Matzanetz als Solopreneur ein PropTech hochzieht