29.06.2017

Wie Mietwagenfirmen ihre Zukunft im automatisierten Verkehr sichern

Avis und Hertz schließen sich mit Alphabet und Apple zusammen. Die Deals sind richtungsweisend für die langfristige Strategie der Autoverleiher.
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(c) Waymo

Die Tech-Branche bestimmt zwar die Zukunft der Automobilindustrie, doch sie braucht Unterstützung von den traditionellen Playern. Das bestätigte sich diese Woche einmal mehr, als zwei neue große Partnerschaften bekannt wurden.

Werkstatt und Car-Sharing

Zum einen ist da Waymos Kooperation mit dem Autoverleih Avis. Das Mietwagenunternehmen bekommt von der Google-Tochter allerdings keine selbstfahrenden Pkws. Stattdessen sorgt Avis dafür, dass die Waymo-Autos bei den Testfahrten in Arizona funktionieren. Avis übernimmt die Wartung der Wagen in seinen Werkstätten. Für Alphabet macht die Zusammenarbeit Sinn, weil die Auto-Tochter nicht seine eigenen Fahrzeuge entwickelt, sondern die Technologie in Modelle von Chrysler und Lexus einbaut. Und statt in eigene Werkstätten zu investieren, holt sich Waymo mit Avis einen Dienstleister, der über Erfahrung und ein großes Netzwerk verfügt.

Redaktionstipps

Avis hat aber noch ein Asset, auf das Waymo es abgesehen haben könnte: Das Unternehmen hat vor vier Jahren den Car-Sharing-Dienst Zipcar übernommen. Zipcar ist in mehr als 500 Städten aktiv und verfügt eigenen Angaben zufolge über mehr als 12.000 Fahrzeuge. Diese könnten langfristig durch autonome Autos ersetzt werden, wenn man die Partnerschaft Waymo-Avis langfristig weiter denkt.

Neue Geschäftsmodelle im Verkehr

Auch Apple macht gemeinsame Sache mit einem Mietwagenanbieter. Bei Avis-Konkurrent Hertz nimmt Leasing in Anspruch, um seine autonome Fahrtechnologie in einigen Pkws zu testen. Die Zulassung für das Testen von automatisierten Fahrzeugen auf den Straßen von Kalifornien hat der Konzern schon im April erhalten. Die in den vergangenen Wochen gesichteten Apple-Autos dürften von Hertzs Leasing-Angebot Donlen sein.

Auf den ersten Blick wirken beide Kooperationen mäßig spannend, doch sie sind zukunftsweisend: Avis und Hertz veranschaulichen damit, wie traditionelle Verkehrsanbieter in einer automatisierten Welt weiter existieren können. Wird die Vision, dass fahrerlose Autos uns abholen und zur gewünschten Destination bringen, Realität, so müssen sich Transportunternehmen neue Geschäftsmodelle überlegen. Zum einen kann die Flotte durch vollautomatisierte Fahrzeuge ausgetauscht werden, zum anderen können Autoverleihe zu Dienstleistern für Technologieanbieter werden.

Die aktuellen Entwicklungen zeigen, dass sich Unternehmen wie Hertz und Avis mittlerweile Gedanken um ihr Bestehen in Zukunft machen. Deals mit Alphabet und Apple einzugehen, scheint diese zumindest mittelfristig zu sichern. Doch Mietwagenfirmen werden nicht die einzigen sein, die sich neue Kunden und Geschäftsmodelle suchen müssen. Denn wer steigt noch in einen öffentlichen Linienbus ein, wenn ein fahrerloser Pkw die gewünschte Strecke fährt?

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Jumug, EL MO
(c) Christian Houdrek / EL-MOTION - Karin Tausz (Geschäftsführerin FFG), Paul Brandstätter (Mehrheitseigentümer Jumug Vehicles GmbH), Jürgen Streitner (WKÖ).

Jumug wurde 2022 in Wien gegründet und engagiert sich für nachhaltige Lösungen, die den drängenden Herausforderungen der Verkehrsreduktion im urbanen Raum begegnen sollen. Das Startup ist Teil der Brandstätter Group, zu der auch die Firmen Veloce und Tamburi Postkästen gehören. Zudem ist es Betreiber des Projektes “PNUM Paketzustellung, neues urbanes Modell” und Projektpartner bei “Nachhaltige Logistik 2030+ Niederösterreich – Wien”, das von beiden Bundesländern gemeinsam mit den Wirtschaftskammern Niederösterreich und Wien vorgelegt und zur Umsetzung beschlossen wurde. Geschäftsführer ist Werner Pumhösel.

Jumug mit Last-Mile-Ökosystem

Zur Erklärung: Die aktuellen Herausforderungen in der Last-Mile-Logistik im urbanen Raum wie steigendes Verkehrsaufkommen, CO2-Emissionen, Fachkräftemangel, steigende Kosten oder Fahrverbote erfordern neue Prozesse in der Zustellung auf der letzten Meile, so das Jumug-Team per Aussendung.

Das klassische Modell der Last-Mile-Logistik mit Logistikzentren am Stadtrand, die Pakete mit Kleintransportern direkt in die Zustellgebiete liefern, stöße an seine Grenzen. Für die letzte Meile brauche es daher einen neuen, effizienten Zustellprozess und nachhaltige Fahrzeuge, die speziell für die innerstädtische Zustellung geeignet sind. Genau hier setzt Jumug CargoScooter mit dem Projekt “PNUM Paketzustellung neues urbanes Modell” an – als erstes Projekt, das umfassend ein neues Last-Mile-Ökosystem entwirft, wie man betont.

Emissionsfreie Paketzustellung

Mit den Jumug CargoScootern werden konkret eine flächendeckend, emissionsfreie und verkehrsreduzierende Paketzustellung für ein Gebiet von über 500.000 Einwohnern in Wien realisiert und ein skalierbares Modell für den weiteren Rollout in Wien und in andere Städte geschaffen. Dadurch werde eine emissionsfreie, verkehrsreduzierende und effizientere Last-Mile-Paketlogistik erreicht und die Lebensqualität in urbanen Gebieten gefördert.

Jumug möchte auch Verkehrsaufkommen reduzieren

Der EL-MO Award hebt seit seiner Gründung im Jahr 2021 kontinuierlich Organisationen hervor, die sich in der E-Mobilitätsbranche hervortun. Er wurde heuer zum vierten Mal vergeben. Überreicht wurde der Preis an Paul Brandstätter, Founder und Mehrheitseigentümer von Jumug, von Jürgen Streitner, WKO und Karin Tausz, Geschäftsführung FFG.

Brandstätter zur Auszeichnung: “Der EL-MO Award bekräftigt unser Engagement für Innovation in einem Ökosystem, das sich zum Ziel gesetzt hat, Verkehrsaufkommen zu reduzieren und emissionsfreie Lieferung von Waren und Gütern zu forcieren.”

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