01.10.2021

Wie sich das Fifteen Seconds Festival neu aufstellt

Was kommt, was bleibt, was geht? In der aktuellen Folge von Editor's Choice spricht Fifteen Seconds Veranstalter Nino Groß über die Neuausrichtung des Festivals. Für 2022 plant er gemeinsam mit seinem Team eine ganze Festivalwoche zu veranstalten.
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Als Brutkasten waren wir zwei Tage lang am Fifteen Seconds Festival in Graz live vor Ort. Über 100 internationale Top-Speaker aus den verschiedensten Bereichen teilten ihr Wissen mit den Teilnehmer:innen. Insgesamt gab es dieses Jahr 15 Themenschwerpunkte – angefangen von GreenTech über Minimalism bis hin zu Female Leadership. Mehr über die Inhalte, Speaker:innen und Stimmung des Festivals könnt ihr in unserem Recap-Video von Tag #1 und Tag #2 nachsehen.

Fifteen Seconds findet erstmalig in der Innenstadt statt

Erstmalig hat das Festival an gleich mehreren Event-Locations in der Stadt stattgefunden. “Aus konzeptioneller Perspektive hat sich viel verändert. Wir haben das Festival das erste Mal in die Innenstadt getragen. Es war auch eine Antwort auf die pandemische Entwicklung, da wir vermeiden wollten, dass zu viele Leute in einem Raum zusammenkommen”, so Fifteen Seconds Veranstalter Nino Groß im Editor’s Choice Spezial-Podcast direkt von der Murinsel in Graz.

Nino Groß im Podcast direkt von der Murinsel | (c) peter saxer / der brutkasten

2022 ist eine ganze Festivalwoche geplant

Wie uns Nino Groß im Podcast verrät, soll das nächste Festival 2022 wieder regulär im Juni stattfinden. Gemeinsam mit seinem Team plant er eine ganze Festivalwoche zu organisieren. “Die Idee wäre eine ganze Festivalwoche zu veranstalten, die an den neuen Locations in der Innenstadt schon am Montag, Dienstag und Mittwoch beginnt und dann am Donnerstag und Freitag in der Stadthalle Graz weitergeht”, so Groß.

Zudem soll es auch eine hybride Ausrichtung geben. “Wir wollen den hybriden Faktor definitiv ins nächste Jahr mitnehmen. Heuer haben wir im Schubertkino erstmalig einen Saal exklusiv mit virtuellen Content im Popcorn-Kino-Format bespielt”, so Groß. Zudem sollen auch die digitalen Content-Formate, wie die Fifteen Seconds Show, weiter ausgebaut werden. Im November starten hierfür die Aufnahmen für die neue Staffel. Neben der Neuausrichtung soll darüber hinaus auch die Internationalisierung weiter ausgebaut werden. So findet nächstes Jahr im September erstmalig ein Festival unter der Dachmarke in Istanbul statt.

Shownotes:

Im Podcast wurde unter anderem auch über das österreichische Startup LiveVoice gesprochen. Das Startup rund um Gründer Johannes Wigand hat eine Audioübertragungs-App für Hybrid-Events entwickelt, die beim Fifteen Seconds Festival zum Einsatz gekommen ist.


Die Highlights von Tag #1

Die Highlights von Tag #2

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v.l. Kilian Kaminsiki und Markus Linder

Neben der Klimakrise erleben wir eine ebenso Biodiversitätskrise. Während der Fokus meist auf der Reduktion von CO₂-Emissionen liegt, gerät der rasante Verlust an Artenvielfalt oftmals in den Hintergrund. Dabei sind beide Krisen eng miteinander verwoben: Intakte Ökosysteme wie Wälder, Moore oder Korallenriffe sind nicht nur Lebensräume für unzählige Arten, sondern auch essenzielle Kohlenstoffspeicher.

Um die Biodiversitätskrise wirksam anzugehen, ist ein umfassendes Monitoring entscheidend, um den Zustand der Ökosysteme zu bewerten, Veränderungen frühzeitig zu erkennen und gezielte Maßnahmen ergreifen zu können. Eine Lösung dafür bietet das Münchner Startup Hula Earth.

Die Lösung von Hula Earth

Hula Earth hat sich auf das Echtzeit-Monitoring von Biodiversität spezialisiert. Durch die Kombination von Satellitendaten mit vor Ort installierten IoT-Sensoren das Unternehmen eine präzise Erfassung und Analyse von Umweltparametern. Diese Sensoren sind solarbetrieben und sammeln kontinuierlich Daten, die über ein Funknetzwerk übertragen werden, selbst in abgelegenen Waldgebieten.

Die gesammelten Daten werden mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz ausgewertet und in eine benutzerfreundliche Plattform integriert. Dies ermöglicht es Unternehmen und Organisationen, ihre Auswirkungen auf die Biodiversität zu messen, zu überwachen und transparente Berichte zu erstellen. Zudem unterstützt Hula Earth laut eigenen Angaben auch die Ausstellung von Biodiversitätszertifikaten, die gemäß der Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) anrechenbar sind.

Hula Earth holt bekannte Investoren an Bord

Für das weitere Wachstum konnte sich Hula Earth im Rahmen einer Pre-Seed-Finanzierungsrunde ein 1,6-Millionen-Euro-Investment sichern. Die Runde wurde von Point Nine Capital angeführt, mit Beteiligung von Climate Founders, Partners in Clime, WithEarth sowie Tier Mobility Gründer. Lawrence Leuschne.

Mit Kilian Kaminski, Gründer von refurbed, und Inoqo-Gründer Markus Linder, beide bekannt für ihr Engagement in der Nachhaltigkeit, beteiligen sich auch zwei bekannte Investoren aus Österreich am Unternehmen.

Neben dem Aufbau von inoqo war Linder bereits in der Vergangenheit als Angel Investor aktiv und investiere in diverse Startups, die sich mit skalierbaren Geschäftsmodellen dem Thema Nachhaltigkeit verschrieben haben. Unter anderem hat er dafür das Investment-Vehikel Triple Impact Ventures gegründet. Zum Portfolio zählen unter anderem die zwei bekannten FoodTech-Startups Arkeon und Fermify (brutkasten berichtete).


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