29.06.2020

Wheels startet in Wien: Microbility für Leute, die keine Tretroller mögen

Mit Wheels startet ein neuer Microbility-Anbieter in Wien. Die Fahrzeuge erinnern aber im Vergleich zur Konkurrenz eher an Fahrräder als an Roller.
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Axel Lindnér, Vice President and General Manager for Europe von Wheels mit dem ersten Wiener Wheels-Bike vor dem Riesenrad.
Axel Lindnér, Vice President and General Manager for Europe von Wheels mit dem ersten Wiener Wheels-Bike vor dem Riesenrad. © Ákos Burg

Anbieter wie Lime, Tier und Bird haben in den vergangenen Jahren zunehmend die Gehsteige diverser Großstädte erobert – so auch in Wien. Die Fans der neuen Mikromobilität schätzen die Flexibilität und die Tatsache, dass keine lokalen Abgase ausgestoßen werden, Gegner der Tretroller bemängeln wiederum unter anderem Sicherheitsprobleme, wenn ungeübte Fahrer unsicher auf den Rollern stehen und somit womöglich Unfälle verursachen. Mit Wheels startet in Wien nun ein neuer Micromobility-Anbieter, dessen Fahrzeuge jedoch eher wie Fahrräder als wie Roller aussehen.

Wie die Bikes von Wheels funktionieren

Die Bikes sind mit einem Sattel ausgestattet, der einen im Vergleich zum Scooter deutlich niedrigeren Schwerpunkt beim Fahren hat und damit mehr Stabilität mit sich bringt, heißt es vom Unternehmen. Weitere Stabilität gibt es durch die vergleichsweise großen Reifen. Anstelle von Pedalen werden die Füße beim Fahren mit den Wheels-Bikes auf Fußrasten platziert. Vor allem ältere Menschen schätzen dieses Konzept im Vergleich zu den Rollern, da das Fahrgefühl mit jenem eines Fahrrads vergleichbar ist, heißt es seitens Wheels.

Wheels Bike in Wien
© Ákos Burg

“Wheels wurde mit dem Fokus auf Sicherheit entwickelt. In den USA und Europa sind wir mit unserem Konzept bereits in vielen Städten sehr erfolgreich unterwegs und auch Partner vieler Universitäten und Unternehmen. Viele Unfälle mit Fahrzeugen wie Scootern resultieren aus dem Verlust der Balance durch den hohen Schwerpunkt beim Fahren und die kleinen Reifen. Unser elektrisch betriebenes Bike bietet seinen Nutzerinnen und Nutzern einen komfortablen Sattel und größere Räder, damit das Gleichgewicht optimal gehalten und die vielen Unebenheiten auf der Straße ausgeglichen werden“, sagt Axel Lindnér, Vice President and General Manager for Europe von Wheels.

Bluetooth-Speaker auf den Wheels-Rädern

Zusätzlich ist jedes Wheels Bike mit einem eingebauten Bluetooth-Speaker ausgestattet, mit der die Navigationsfunktion des Handys aktiviert werden kann. Somit müssen die Fahrerinnen und Fahrer zum Navigieren nicht das Handy in die Hand nehmen und können sich mit beiden Händen am Lenker auf den Verkehr konzentrieren, heißt es weiter in der Presseaussendung.

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Auf der Website des Unternehmens ist neben der Sicherheit aber auch noch ein anderer Nutzen der Bluetooth-Speaker angeführt: So kann man darüber auch Musik oder Podcasts hören, heißt es weiter.

Wheels startet mit 75 Fahrrädern in Wien

Zum Start stellt Wheels 75 Fahrräder in Wien bereit. Das Einsatzgebiet ist fokussiert auf die Bezirke innerhalb des Gürtels. Allerdings wird die Wheels-Flotte nach und nach aufgestockt und soll schon bald auf “einige hundert” Fahrräder anwachsen. Eine Expansion in weitere österreichische Städte wird derzeit evaluiert.

Kosten und Download der App

Um ein Wheels Bike auszuleihen, ist der Download einer kostenlosen App (App Store oder Google Play) auf das Smartphone und eine Registrierung notwendig. Auf der in der App integrierten Landkarte können die Bikes lokalisiert und anschließend mit einem Scan des am Lenker angebrachten QR-Codes entsperrt werden.

Die Kosten für eine Fahrt orientieren sich an den in Wien derzeit marktüblichen Gebühren (Entsperren: 1 EUR; Fahrt pro Minute 0,29 EUR).

Nachhaltigkeit bei Wheels

Abschließend betont man bei Wheels das Thema Nachhaltigkeit. Denn unter anderem lassen sich die Akkus vor Ort austauschen, wodurch die Bikes nicht mit einem Transporter eingesammelt werden müssen.

“Fast alle Großstädte stehen heute vor der Herausforderung, dass die Luftverschmutzung steigt, die Innenstädte durch Staus belastet sind und der Parkraum knapper wird. Wien ist hier sicherlich keine Ausnahme. Es gibt hier bereits zahlreiche tolle Ideen, Initiativen und Lösungsansätze, die zur Verbesserung der Situation beitragen und für viele andere Städte weltweit Vorbild sind. Wir möchten mit Wheels ein Teil der Lösung sein und die Mobilität der Menschen in Wien nachhaltiger, zugänglicher, sauberer und sicherer machen”, so Axel Lindnér.

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Ferry Fischer, Coach und Unternehmensberater (c) Ferry Fischer

Du siehst einen Golfprofi, wie er auf den letzten Löchern der finalen Runde ruhig und voller Konzentration den Fokus behält und das Turnier souverän gewinnt. Kann er das, weil er so talentiert ist oder weil er geheime Tricks kennt? Nein, er kann das, weil er sich selbst kennt und kontinuierlich seine mentale Fähigkeiten, die jede:r besitzt, entwickelt hat.

Selbstvertrauen kommt von Selbstbewusstsein. Je bewusster ich mir über meine Fähigkeiten und meine Schwachstellen bin (und natürlich auch, wie ich damit gut umgehen kann), desto mehr entwickle ich Vertrauen in mich selbst. Das ist ein Prozess stetiger Reflexion und Entwicklung.

Ich selbst halte mich für einen durchschnittlich talentierten Sportler und habe jeden Sport, den ich ausgeübt immer erst sehr spät begonnen. Dennoch war ich ehrgeizig und wollte was erreichen, also habe ich einen wichtigen Aspekt des Erfolges mehr entwickelt als die anderen. Die mentale Stärke. Und damit ist mir sowohl im Sport als auch im Beruf weit Überdurchschnittliches gelungen.

Hier stelle ich dir nun meine „Best Of Mental-Stärken“, bzw. Techniken vor, damit du auch davon profitieren kannst.

1. Resilienz: Der Umgang mit Rückschlägen

Im Sport ist Scheitern unvermeidbar – Golfer:innen, Tennisspieler:innen, etc. verlieren die allermeisten Turniere und gewinnen nur wenige. Mental starke Athlet:innen wissen: Eine Niederlage macht sie nicht zum Versager oder zur Versagerin, sondern gibt ihnen die Chance, zu lernen und zu wachsen.

Wichtig ist, dass ich weiß, dass ich es schaffen kann und von jeder Niederlage lerne. Unbeirrbar gehe ich meinen Weg, aber ich hinterfrage mich ständig und passe mich durch die Erfahrung des temporären Scheiterns an.

Wenn du im Golf den ersten Schlag gleich mal in den Wald schlägst und die Nerven bewahrst, mit dem Mindset „das braucht jetzt genau mich, um doch noch erfolgreich das Loch zu Ende zu spielen“, dann gibst du dem Erfolg eine gute Chance. Wenn du es dann schaffst, ist das Erfolgserlebnis umso größer. Schaffst du es nicht, dann nimmst du deine Learnings, gehst zum nächsten Loch und bist um ein Stück erfahrener, um mit einer ähnlichen Situation nun besser umzugehen (wie du das noch zwischen zwei Löchern schaffen kannst, zeige ich dir im Punkt 3).

Umsetzung für Founder:innen:

Lernperspektive einnehmen: Nach jedem Rückschlag bewusst analysieren: „Was lief gut? Was lief schlecht? Was lerne ich daraus?“ (am besten schriftlich, das verstärkt es noch) Fehlerkultur etablieren: Im Team kommunizieren, dass Fehler und Misserfolge ein natürlicher Teil des Wachstumsprozesses sind und Lessons Learned nach jedem Projekt etc. einfordern.

2. Klare Zielsetzung: Der Kompass zum Erfolg

Wenn ich mir etwas vorgenommen habe, dann habe ich nie aufgegeben (und schon gar nicht aus Frust oder Enttäuschung), war jedoch stets bereit, mich aufgrund der Erfahrungen anzupassen. Das heißt, entweder habe ich mein Tun angepasst, um das Ziel zu erreichen oder ich habe das Ziel nach einer strukturierten Analyse der Fakten verändert oder verworfen (das ist für mich kein Aufgeben, sondern eine wohl durchdachte und selbstreflektierte neue Entscheidung).

Manchmal öffnen sich Möglichkeiten, die du nie für möglich gehalten hast und die sich erst ergeben, weil du dran geblieben bist. Solange ich an meine Vision glaube und bereit bin, mich, den Weg und die Rahmenbedingungen stets zu hinterfragen, kann mich nichts aufhalten. Das Ziel ist das Ziel, der Weg muss sich dem Ziel anpassen und ich mich auch.

Umsetzung für Founder:innen:

Sei dir klar, was du mit deinem Unternehmen erreicht haben willst: Setze dir nun (Zwischen-)Ziele, die dich dorthin bringen werden, und verfolge sie. Wenn du diese Ziele nicht erreichst, dann passe an (Schritte, Methoden, Zwischenziele). Aber verliere nicht das visionäre Ziel aus den Augen! OKR als Methode hilft da besonders gut!

Miss es oder vergiss es: Damit wir uns den Fortschritt nicht schönreden, was sehr leicht geschieht, müssen wir messen und laufend anpassen. Aber nie das große Ziel aus den Augen verlieren. Was leicht geht: genießen und dann mehr davon. Was schwer geht, noch einmal probieren und dann hinterfragen! Mein Motto dabei: „Face the brutal facts!“

3. Mentale Visualisierung: Erfolg beginnt im Kopf

Dabei gibt es zwei Ausrichtungen:

1. Mentales Vorerleben: Du siehst das Erreichen des Ziels vor Augen. Oder den erfolgreichen Abschluss mit Investor:innen.

Es zahlt sich aus, im Unterbewusstsein das Erfolgserlebnis im Vorhinein auszulösen, um dein Selbstbewusstsein zu stärken und den Fokus auf Erfolg zu lenken. Kein:e Slalomläufer:in der Welt würde den Slalom in Angriff nehmen, ohne vorher den erfolgreichen Lauf visualisiert zu haben. Würde er/sie das nicht machen, wäre ein Ausscheiden wohl das sichere Ergebnis.

Ich stelle mir vor schwierigen Gesprächen immer vor, wie das Gespräch zur Zufriedenheit beider gut endet. Nicht, wie es verläuft, denn das ist egal, Hauptsache es endet gut. Wenn dann das Gespräch oder die Verhandlung eine komische Richtung einnimmt, dann sage ich mir: „Interessant, wie sich das gerade entwickelt. Gut dass ich weiß, wie es ausgeht!“. Mit dieser Technik ist ein Erfolg nicht garantiert, aber die Erfolgswahrscheinlichkeit steigt enorm.

2. Mentales Umerleben: Das Gehirn unterscheidet nicht zwischen real und imaginär Erlebtem. Es speichert beides als Erfahrung ab. Das können wir uns zu Nutze machen.

Wenn also etwas schief gelaufen ist, dann setze dich hin und erlebe die Situation so, wie sie optimal hätte verlaufen sollen. Spiele die Situation ideal durch und speichere so einen Erfolg ein, an den sich dein Unterbewusstsein dann in der nächsten ähnlichen Situation erinnern wird.

Umsetzung für Founder:innen:
Vorbereitung durch Visualisierung: Stelle dir vor einem Pitch oder einem schwierigen Gespräch vor, wie du souverän auftrittst und dein Ziel erreichst. Mentales Umerleben durchspielen: Nimm jeden Misserfolg her, analysiere, was schief gelaufen ist und wie du es hättest besser oder ideal machen können und spiele dann die Situation mit der Idealversion durch. Nimm die Erfolgsgefühle dabei war, das steigert noch den Effekt.

4. Selbstdisziplin: Die Kunst der konstanten Umsetzung flexibler Planung

Erfolg ist immer das Ergebnis des Tuns. Du kannst daher den Erfolg nicht machen, sondern nur ermöglichen. Machen kannst du aber deinen täglichen Beitrag. Daher überlege dir, was du jeden Tag ganz konkret tun kannst, um deinen gewünschten Erfolg zu schaffen. Setze dir Zwischenziele, um zu überprüfen, ob du den erwünschten Fortschritt erreichst. Erreichst du den Fortschritt nicht, dann überlege, ob das Ziel richtig gewählt ist und/oder ob das tägliche Tun ausreicht und passe bei Bedarf an.

Jetzt ist es wichtig, den täglichen Zweifel auszuschalten. Einmal in der Woche oder alle zwei Wochen darf angepasst werden. Täglich wird getan und abgehakt. Das funktioniert! Alleine durch das tägliche Abarbeiten des Plans deines eigenen Beitrags entsteht ein Erfolgserlebnis, das dich vorantreibt.

Wie ich mit Hockey im Alter von 21 Jahren begonnen habe und mir zum Ziel gesetzt habe, es in die erste österreichische Liga zu schaffen, war mir klar, dass mir technisch nahezu jeder Hockeyspieler, der von Kindheit an trainiert hat, überlegen sein wird. Was ich aber tun kann, war meine mentale Stärke und meine körperliche Kondition mehr zu entwickeln, als die anderen. Ich hatte einen genauen Plan für beides und nach 10 Jahren hatte ich es geschafft. Um die Zeit war ich sogar den österreichischen Nationalspielern, mit denen ich einmal trainiert habe, konditionell und mental überlegen. Ich habe in dieser Zeit jede Woche nach einem Plan trainiert und diese Pläne laufend nach meinen Fortschritten und Rückschritten angepasst. Heute würde man sagen, ich habe nach OKR trainiert. Das gab es damals aber noch nicht als Begriff.

Umsetzung für Founder:innen:
Routinen etablieren: Plane deinen täglichen Beitrag zum Erfolg und halte dich an diese Struktur. Überlegt anpassen: Passe deinen Plan nur in ruhigen Momenten an, nicht wenn unter der Woche Frust oder Zweifel aufkommen. Alles braucht seine Zeit, sich zu entwickeln und daher ist es wichtig, Pläne in Ruhe und überlegt zu erstellen und anzupassen. Wenn es aber keine messbare Entwicklung gibt, dann ist es auf jeden Fall Zeit, anzupassen.

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AI Summaries

Wheels startet in Wien: Microbility für Leute, die keine Tretroller mögen

  • Anbieter wie Lime, Tier und Bird haben in den vergangenen Jahren zunehmend die Gehsteige diverser Großstädte erobert – so auch in Wien.
  • Die Fans der neuen Mikromobilität schätzen die Flexibilität und die Tatsache, dass keine lokalen Abgase ausgestoßen werden, Gegner der Tretroller bemängeln wiederum unter anderem Sicherheitsprobleme, wenn ungeübte Fahrer unsicher auf den Rollern stehen und somit womöglich Unfälle verursachen.
  • Mit Wheels startet in Wien nun ein neuer Micromobility-Anbieter, dessen Fahrzeuge jedoch eher wie Fahrräder als wie Roller aussehen.
  • Die Bikes sind mit einem Sattel ausgestattet, der einen im Vergleich zum Scooter deutlich niedrigeren Schwerpunkt beim Fahren hat und damit mehr Stabilität mit sich bringt, heißt es vom Unternehmen. Anstelle von Pedalen werden die Füße beim Fahren mit den Wheels-Bikes auf Fußrasten platziert.
  • Um ein Wheels Bike auszuleihen, ist der Download einer kostenlosen App auf das Smartphone und eine Registrierung notwendig.
  • Die Kosten für eine Fahrt orientieren sich an den in Wien derzeit marktüblichen Gebühren.

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  • Die Fans der neuen Mikromobilität schätzen die Flexibilität und die Tatsache, dass keine lokalen Abgase ausgestoßen werden, Gegner der Tretroller bemängeln wiederum unter anderem Sicherheitsprobleme, wenn ungeübte Fahrer unsicher auf den Rollern stehen und somit womöglich Unfälle verursachen.
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