05.05.2022

WhatAVenture erweitert Führungsteam für Wachstumsvorhaben

Bereits seit einigen Jahren hat WhatAVenture im Venture Building die Basis für das aktuelle Wachstum gelegt. Nun wird das Führungsteam mit langjährigen Mitarbeitern verstärkt.
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WhatAVenture
(c) Lea Fabienne - (v.l.n.r.) Philippe Thiltges, Max Ditzel, Alexander Streihammer, Stefan Peintner und Stefan Perkmann Berger.

Die Partner Max Ditzel und Stefan Peintner bilden ab sofort die Doppelspitze des Corporate Venture Builders WhatAVenture. Sie folgen damit den Gründern und bisherigen Geschäftsführern Stefan Perkmann Berger und Philippe Thiltges, die sich künftig auf die Gründung von neuen Joint Ventures mit Kunden konzentrieren werden. Das erklärte Ziel des neuen Führungsteams: 50 Prozent Wachstum und zehn neue Unternehmensgründungen in den nächsten zwei Jahren.

WhatAVenture betreut u.a. DHL, Miele, Verbund, Wien Energie

WhatAVenture wurde vor neun Jahren gegründet. Und durchlief die Wandlung von einer Innovationsagentur zu einem Corporate Venture Builder mit sechs gegründeten Unternehmen in der DACH-Region und in Südtirol. Die eigenen Unternehmen konnten sich bereits ein oder mehrere Investments sichern und beschäftigen insgesamt mehr als 100 Mitarbeiter:innen.

Zusätzlich zum eigenen Portfolio werden seit Jahren Kunden bei der Gründung von Spin-offs begleitet. Und prominente Kunden betreut. Darunter DHL, Miele, VERBUND, Wien Energie, Ottobock sowie das eigene Venture-Portfolio, zu dem etwa Wood_Space, Pixofarm und GLEAM Bikes zählen.

Langfristiges Wachstum durch CV-Building

Der Erfahrung der Gründer nach erkennen immer mehr etablierte Unternehmen das Potenzial von Corporate Venture Building für ihr langfristiges Wachstum. Schließlich ermögliche es die schnelle Gründung von Startups, sowie die zeitnahe Entwicklung und Vermarktung neuer Produkte und Lösungen.

Um der großen Nachfrage am Markt und den Anforderungen des Venture-Portfolios gerecht zu werden, wächst das Team des Builders stetig. Während sich die beiden langjährigen Partner Max Ditzel und Stefan Peintner ab sofort auf WhatAVenture konzentrieren werden, wird das Gründerteam mit Stefan Perkmann Berger, Philippe Thiltges und Alexander Streihammer konkret den künftigen Schwerpunkt auf den gemeinsamen Unternehmensaufbau neuer Startups mit Kunden legen.

“Unser heutiges Kerngeschäft ist das Corporate Venture Building. Hier bündeln sich unsere langjährigen Erfahrungen und Kompetenzen, innovative Lösungen mit hohem Potenzial auf den Markt zu bringen, die für unsere mehr als 150 Kunden das Geschäft der kommenden Jahre ebnen sollen“, betonen die neuen CEOs Max Ditzel und Stefan Peintner. “In diesem Bereich wollen wir die klare Nummer eins werden.”

15 Millionen Euro Umsatz und Interims-CEOs

Perkmann Berger und Thiltges, die auch weiterhin Teil des Führungsteams bleiben, haben sich in der Vergangenheit zunehmend auf die erfolgreiche Gründung und Führung weiterer Joint Ventures konzentriert

Durch die neue Rollenverteilung soll der Erfolg des eigenen Venture-Portfolios mit einem jährlichen Umsatz von mittlerweile rund 15 Millionen fortgeschrieben und ausgebaut werden.

Perkmann Berger dazu: “Je früher erfahrene Führungskräfte und kompetente Teams in neue Unternehmen eintreten, desto zielstrebiger und schneller entwickeln sich diese Organisationen. Mit dem neuen Setup können wir diesen Ventures in der Anfangsphase jetzt mit ungeteilter Aufmerksamkeit, als Interims-CEOs zur Verfügung zu stehen.”

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Syncraft HQ
Syncraft Standort in Schwaz, Tirol (c) Syncraft

Der europäische Green-Deal verpflichtet alle EU-Länder, den Klimawandel bis 2050 mit Netto-Null-Treibhausgasemissionen zu bekämpfen. Auch Unternehmen müssen deshalb nachhaltig werden.

Ein großer Teil der heimischen Treibhausgasemissionen entsteht jedoch nach wie vor in der Energiegewinnung. Hier möchte das Tiroler Scaleup Syncraft ansetzen. Mit Firmensitz in Schwaz, konzentriert sich das Unternehmen auf den Bau sogenannter Rückwärtskraftwerke. Doch was genau steckt hinter diesem Konzept? brutkasten hat dazu mit Syncraft gesprochen.

“Wollen nachhaltigen Beitrag zur Lösung des Klimaproblems leisten”

Kohlekraftwerke benötigen fossile Kohle, um Energie zu erzeugen. Dabei wird jedoch sehr viel CO2 in die Atmosphäre ausgestoßen. Syncrafts Rückwärtskraftwerke kehren diesen Prozess um. Die Kraftwerke wandeln ungenutztes Wald-Restholz in Energie um, doch das bei der Verbrennung entstandene CO2 wird in Kohle gespeist. Dabei spricht das Unternehmen von “grüner Kohle”.

Die Kohle speichert rund 30 Prozent des im Holz enthaltenen CO2 dauerhaft. Das Endprodukt kann anschließend in Baumaterialien wie Beton verwendet werden. Ebenfalls kann die Kohle zur Defossilisierung weiterverwertet werden, indem sie in anderen Industrien fossile Kohlenstoffe ersetzt.

Bereits 2016 zeigte eine Studie der FH Vorarlberg das Potenzial von Holzkohle als Kohlenstoffsenker. Diese sogenannte „grüne Kohle“ dient nicht nur als effektiver CO2-Speicher, sondern findet in verschiedensten Bereichen Anwendung – von der Landwirtschaft bis hin zur Bauindustrie. Syncraft möchte dieses Wissen nutzen, um seine Technologie kontinuierlich zu verbessern. Aufklärung und Forschung rund um die Einsatzmöglichkeiten von grüner Kohle, auch bekannt als „Biochar“, haben sich mittlerweile zu einem zentralen Bestandteil des Geschäftsmodells entwickelt.

„Unser Ziel ist es, einen nachhaltigen Beitrag zur Lösung des Klimaproblems zu leisten“, sagt Syncraft-Gründer Marcel Huber. Huber hat 2007 einen Schwebefestbettvergaser an der Hochschule MCI Innsbruck entwickelt – die patentierte Technologie, auf welcher das Unternehmen ruht. Zwei Jahre später gründete Huber Syncraft als Spin-off. 2014 gingen die ersten Rückwärtskraftwerke in Südtirol und Vorarlberg in Betrieb. Bis heute realisierte Syncraft mehr als 40 Rückwärtskraftwerke – unter anderem in Kroatien, Italien und Japan.

Neue Anlage in Gänserndorf

Mit rund 60 Mitarbeitenden konzentriert sich Syncraft auf die Kernbereiche des Kraftwerksbaus, der Forschung & Entwicklung, des Vertrieb und der Verwaltung. Der neue Firmensitz in Schwaz wurde 2024 eröffnet und soll ausschließlich mit erneuerbaren Energiequellen laufen.

Zu den jüngsten Erfolgen zählt die Eröffnung eines Rückwärtskraftwerks in Gänserndorf, Niederösterreich. Die Anlage versorgt das Fernwärmenetz mit 750 kW Wärme und speist 500 kW Elektrizität ins öffentliche Netz ein.

Darüber hinaus konnte Syncraft den Energy Globe Austrian Award 2024 in der Kategorie Wasser gewinnen. Wasser deshalb, da die Kohle auch dafür verwendet wird, um Abwasser zu reinigen, sagt das Unternehmen. Mit dem Projekt “Smarte Abwasserreinigung mittels Pulverkohle” konnten sich Syncraft gegen rund 300 andere Umweltprojekte durchsetzen.

Offen für Investor:innen

Syncraft hat sich mittlerweile zu einem profitablen Scaleup entwickelt. Seit der Gründung wirtschaftet das Unternehmen laut eigener Aussage mit den gleichen Gesellschaftern. Da Syncraft als Spin-off an der Hochschule MCI Innsbruck entstanden ist, zählt dazu auch MCI selbst.

Für die Zukunft hat sich Syncraft das Ziel gesetzt, sich noch weiter zu entwickeln und weiter zu wachsen. “Sollte uns also in Zukunft ein interessantes Investitionsangebot erreichen, werden wir uns dieses auf jeden Fall genauer anschauen”, so das Unternehmen.

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