05.05.2021

Whalebone: “A1 Start Up Campus”-Startup erhält 2,5 Millionen Euro Investment

Das tschechische Cybersecurity-Startup Whalebone, das Teil des "A1 Start Up Campus" ist, konnte sich ein Millioneninvestment sichern. In den nächsten fünf Jahren plant das Unternehmen mit seiner Technologie hunderte Millionen Nutzer zu schützen.
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Whalebone A1 Net Protect Cyber Security
Whalebone CEO Richard Malovič | (c) Whalebone

Seit 2017 ist das tschechische Cybersecurity-Startup Whalebone Teil des A1 Start Up Campus und liefert seit 2020 die Basis für das A1 Security-Produkt „A1 Net Protect“ in Österreich. Die Technologie des Startups schützt dabei Netzwerke und Nutzer gegen Botnets, Ransomware, Spyware oder Phishing. Auch O2 in Tschechien und A1 Bulgarien setzen mittlerweile auf die DNS-basierte Securitylösung – der brutkasten berichtete bereits 2018 über die Partnerschaft zwischen Whalebone und A1.

2,5 Millionen Euro Investment

Wie das Startup am Mittwoch bekannt gab, konnte Whalebone nun erfolgreich eine Series A Finanzierungsrunde abschließen. Das Investment beläuft sich auf eine Höhe von 2,5 Millionen Euro und wird angeführt von Day One Capital unter Beteiligung von Fazole Ventures und einigen weiteren Business Angels.

“Das ist ein wichtiger Schritt in Richtung unserer weltweiten Expansion. Nachdem wir Whalebone in unseren regionalen Märkten etabliert hatten, liegt unser nächster Fokus auf dem globalen Ziel. In den nächsten fünf Jahren wollen wir hunderte Millionen Internet-Nutzer schützen und so einen jährlichen Umsatz von 100 Millionen Euro generieren”, so Whalebone CEO Richard Malovič.

Die Technologie von Whalebone im Detail

Das Besondere an der Technologie von Whalebone ist ihre Flexibilität. Sie greift nämlich unabhängig von der aktuellen Lebensphase der schadhaften Software ein: vor dem Download, bevor auf die gefährliche Domain zugegriffen wird, aber auch, wenn die Malware bereits am Gerät ist und mit ihrem Command & Control Center zu kommunizieren versucht.

Whalebone konzentriert sich vor allem auf die Namensauflösung der DNS auf Netzwerk Ebene. Somit deckt der Whalebone-Schutz alle Geräte des Netzwerks ab, also auch jene, die sehr kompliziert oder gar nicht gesichert werden können, weil keine passende App oder auch nur ein Interface dafür verfügbar ist.

Anwendungen im Smarthome-Bereich

Die Technologie ist somit auch geeignet, Smart Home-Gadgets, wie zum Beispiel smarte Thermostate oder Kameras, abzusichern. Das Service wird in Echtzeit aktualisiert und upgedated, daher werden die Nutzer jederzeit gegen die neuesten Bedrohungen geschützt.

„Der Stellenwert von Security ist gerade in den letzten Monaten exorbitant gestiegen. Gleichzeitig gestiegen sind aber auch die Anforderungen an Security-Anbieter. Whalebone ist eine schnell zu implementierende Lösung, die ohne Zutun des Endkunden für Sicherheit sorgt. Ich freue mich für Richard und das Team sehr, dass sie durch dieses Investment ihre Internationalisierung schneller vorantreiben können.“, so Mario Mayerthaler, Head of Innovation & A1 Start Up Campus, A1 Telekom Austria Group.

Tipp der Redaktion:

CEO Richard_Malovič, ist heute um 13:00 Uhr live zu Gast im Brutkasten-Talk, um über die Hintergründe des Investments und das weitere Wachstum seines Startups zu sprechen.


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Tractive
(c) Tractive - (v.l.) Wolfgang Reisinger, COO/CFO bei Tractive und Founder Michael Hurnaus.

Was im Mai 2024 – siehe hier – angekündigt wurde, ist nun wahr geworden. Damals hatte Tractive CEO Michael Hurnaus gesagt, man bewege sich noch heuer auf über 100 Millionen Euro ARR (Annual Recurring Revenue – eine wichtige Kennzahl für Startups mit Abo-Modellen) zu. Nun ist dieser Milestone geschafft.

Tractive erreicht Ziel, das nur wenigen Abonnementunternehmen gelingt

Wie der Gründer auf Linkedin beschreibt, haben er und sein Team nach zwölf Jahren harter Arbeit, Hingabe und der Verbesserung des Lebens von Millionen von Haustiereltern ein lang angestrebtes Ziel erreicht: “100 Mio. € ARR bei Tractive – etwas, das nur sehr wenige Abonnementunternehmen jemals erreichen”.

Er sagt: “Wir sind besonders stolz darauf, dass wir dieses Niveau erreicht haben, während wir Hunde- und Katzenbesitzern helfen, indem wir Produkte entwickeln, die das Leben unserer Kunden wirklich zum Besseren verändern – und das mit viel Spaß.”

Das Abo-Modell

Damit Abo-Modelle wie jene von Tractive funktionieren, müsse man, laut Hurnaus Worten aus dem Spätfrühling, “dem Kunden zuerst erklären, dass es Sinn macht, ein Abo abzuschließen, und dass das nicht reine Abzocke ist”. Nach Erfahrungswerten bot das Scaleup schließlich ein Monats-, Jahres- und Zweijahres-Abo an – jeweils in einer Basic- und Premium-Variante.

Damit, so hieß es damals, gewinne man deutlich mehr Nutzer:innen für das Jahresabo – konkret um 20 Prozent mehr. Schließlich falle der Monatspreis mit der Abo-Dauer. Bezahlt wir das Abo im Voraus.

“Unser ständiges Bemühen, Produkte zu entwickeln, die in ihrer Kategorie führend sind, zahlt sich aus”, so Hurnaus auf Linkedin weiter. “Wir haben das Unternehmen fast aus dem Nichts aufgebaut und benötigten im Laufe der Jahre nur sehr wenige Finanzmittel.”

Tractive: USA als Erfolgstreiber – das Valley aber nicht als Vorbild

Das Tractive-Team hat während seiner gesamten Reise jeden einzelnen Euro in die Verbesserung ihrer Produkte, in die Einstellung von Mitarbeiter:innen aus der ganzen Welt und in den Aufbau der Unternehmenskultur investiert.

“Unser Team besteht aus rund 270 talentierten Mitarbeiter:innen und wir wachsen weiter. Wir sind auch weiterhin auf der Suche nach den besten Talenten und werden noch selektiver vorgehen, um nur die außergewöhnlichsten Mitarbeiter einzustellen, die wir finden können”, so Hurnaus weiter.

Seit knapp dreieinhalb Jahren ist das Pet-Tech auch in den USA vertreten. Im Vorjahr konnten die Staaten sogar Deutschland bei der Anzahl der Tractive-Kunden überholen. Hurnaus dazu: “Die USA sind nach wie vor unser am schnellsten wachsender Markt, und wir werden dieses Wachstum weiter vorantreiben.”

Nach zwölf Jahren erwartet Tractive, dass sich diese Dynamik fortsetzt, und prognostiziert ein Wachstum von rund 40 Prozent im Jahr 2025. “Ein gesundes Wachstum, das heißt: nachhaltig, ohne Massenkündigungen oder übermäßige ineffiziente Marketingausgaben”, erklärt Hurnaus abschließend. “Das ist der österreichische Weg, im Gegensatz zum Silicon-Valley-Ansatz (der für viele Unternehmen funktioniert, aber nicht unser Stil ist)”.

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