22.10.2020

weXelerate richtet sich mit drei frischen Innovationsprogrammen neu aus

Im Rahmen des dreijährigen Bestehens richtet sich weXelerate mit den drei Programmen WEXPLORE, WEXECUTE und WEXPERTS neu aus. Der brutkasten hat die ersten Details erfahren.
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weXelerate
Im Vordergrund: Awi Lifshitz. Im Hintergrund: Ein Teil des brutkasten-Teams. (c) Stephan Rauch

Im Oktober 2020 feiert weXelerate, seinen dritten Geburtstag und startet mit drei frisch entwickelten Programmen unter dem Motto #comeoutstronger in eine neue Ära.

Unter der Federführung von weXelerate CEO Awi Lifshitz und der neuen weXelerate Innovations-Verantwortlichen Maria Seifert-Gasteiger wurden die vielen Erfahrungen in der Zusammenarbeit mit rund 30 Großunternehmen und die geänderten Bedürfnisse aufgrund von COVID-19 analysiert und in zukunftsfitte, scharf geschnittene Innovations-Dienstleistungen übersetzt. Gegenüber dem brutkasten verraten Seifert-Gasteiger und Lifshitz die ersten Details.

Maria Seifert-Gasteiger als neue CIO im weXelerate

Vor ihrer neuen Position als CIO im weXelerate war Maria Seifert-Gasteiger bei den ÖBB für die Innovationsagenden zuständig. Gegenüber dem brutkasten freut sie sich über den Gestaltungsspielraum, der mit der neuen Position einhergeht: “Zusätzlich habe ich weXelerate in den vergangenen Jahren beobachtet. Und nun habe ich Lust, hier mit anzupacken und es in eine richtige Richtung zu bringen.” Für dieses Vorhaben seien gute Rahmenbedingungen vorhanden. In ihrer Rolle bei weXelerate ist sie seit 1. Juni tätig, wie sie gegenüber dem brutkasten sagt.

Was weXelerate aus den vergangenen Jahren gelernt hat

Gegenüber dem brutkasten spricht Lifshitz auch offen über die Herausforderungen in der Coronakrise. “Viele Unternehmen haben in den ersten Wochen damit gekämpft, wie sie sich neu aufstellen und die Prozesse umstellen müssen”, sagt er: Das habe auch für weXelerate gegolten. Man sei es gewohnt, sich in der Praterstraße 1 auch physisch zu begegnen. “Komplett remote zu arbeiten hatte also auch für uns eine neue Komponente”, sagt der weXelerate-CEO.

Konkret im Umsatz hat weXelerate den Lockdown nicht gespürt, da man einen guten Mieter-Mix hat, der sich großteils aus etablierten Unternehmen zusammensetzt. Diesen war die langfristige Perspektive wichtiger als das Ziehen an einer etwaigen Kostenschraube. Man habe keinen Mieterschwund verzeichnet – sondern im Gegenteil sogar einen Zuwachs.

Insgesamt hätten viele Unternehmen verstanden, wie sie die schwierige Phase des Lockdowns überbrücken, sagt der weXelerate-CEO. Und hier habe sich auch gezeigt, dass Unternehmen mit einer bereits bestehenden Innovationsstruktur profitieren konnten: Sie konnten Mitarbeiter freischaufeln, damit sie sich mit genau dieser Neuausrichtung beschäftigen können. Wer gerade in dieser schwierigen Phase in Innovation investiert habe, der profitiere später davon.

Die Neuausrichtung von weXelerate

Daher hat auch weXelerate die eigenen Aktivitäten intensiv unter die Lupe genommen. “Wir haben in den letzten Monaten die Erkenntnisse der vergangenen drei Jahre mit unseren Corporates genau analysiert und uns angesehen, was gut funktioniert hat und was angepasst werden muss. Der initiale ‚one size fits all‘ Ansatz passt nicht mehr. Herausgekommen sind drei Programme, die noch stärker auf die Anforderungen unserer Partner eingehen und ihnen genau das bieten, was sie jetzt brauchen”, sagt Awi Lifshitz über das neue Angebot.

Somit wurden laut Seifert-Gasteiger Programme erschaffen, die in ihrer neuen Form deutlich modularer sind. Die drei neuen Programme im Überblick:

WEXPLORE

Das Programm WEXPLORE öffnet das Tor ins “größte Innovations-Ökosystem Österreichs”. Hier steht der rege Austausch mit anderen, die strukturierte Analyse der neuesten Trends sowie die Vernetzung mit Experten im Vordergrund. WEXPLORE ist somit ein Programm, das “gespickt ist mit Trends und Insights, auch jeweils aus anderen Branchen” ist. Hier wird die Stärke des heterogenen Ökosystems ausgespielt, mit starkem Fokus auf dem Open-Innovation-Prinzip.

“Innovation lebt von Diversität. Nur durch unterschiedliche Meinungen und Ansätze erzielt man das beste Resultat. Um diese Diversität sicherzustellen, forschen bzw. erforschen wir täglich die neuesten Trends, erfolgreichsten Startups, besten Umsetzungspartner und Knowhow-Träger”, fasst Seifert-Gasteiger das Programm zusammen: “Diese Erkenntnisse stellen sicher, dass die TeilnehmerInnen den gewissen Informationsvorsprung haben, den es braucht, um in der eigenen Organisation den digitalen Wandel voranzutreiben.”

WEXECUTE

Während bei WEXPLORE die Tür zur Innovation gesetzt wird, geht es beim nächsten Programm darum, Innovationen erfolgreich umzusetzen – also Projekte wirklich auf den Boden zu bringen und neue Produkte bzw. Services zu entwickeln. Das ist “die wahre Königsdisziplin im Innovationsmanagement”, wie Lifshitz sagt.

“Genau das unterstützen wir mit dem Programm WEXECUTE, wo es darum geht, Innovation von außen ins Unternehmen zu holen und unsere Partner mit den richtigen Ideengebern oder Umsetzungspartnern zusammenzubringen”, so Lifshitz.

WEXECUTE ist als Matching-Plattform für Innovationsprojekte ausgerichtet. Die Unterstützung kann von Startups kommen oder im Sinne von Open Innovation auch von Entwicklern, EPUs, Großkonzernen, Think Tanks bzw. Universitäten.

Neben der sehr fokussierten Lösungs-Suche bietet dieses Programm Inspiration rund um Themen wie Künstliche Intelligenz, Robotics oder Big Data. Im Rahmen der “Innovation Fairs” beleuchtet weXelerate diese komplexen Trends aus unterschiedlichsten Perspektiven. “Nicht zu unterschätzender Nebeneffekt: Die MitarbeiterInnen unserer Unternehmenspartner lernen über neue Technologien und können dieses Wissen sofort in der täglichen Arbeit einsetzen”, so Seifert-Gasteiger.

WEXPERTS

Die Einführung von Innovationsmanagement in einem Unternehmen ist mit vielen Herausforderungen und Barrieren verbunden. Funktionen wie Controlling, Rechnungswesen oder Kommunikation sind längst etablierte Aufgaben. Innovation hingegen ist in vielen Organisationen eine neue Funktion, die eigene Regeln und Arbeitsweisen mit sich bringt. “Die Einführung ist oft komplex und die Zielsetzung unscharf definiert”, weiß Maria Seifert-Gasteiger aus ihrer eigenen Erfahrung als ehemalige Leiterin Innovation der Österreichischen Bundesbahnen.

Dementsprechend soll ein sicherer Rahmen geschaffen werden, in dem sich die Innovationsleiter mit ihrer Peer Group austauschen können. Konkret ist WEXPERTS, das Format für diesen Marktbedarf, eine moderierte Werkstatt für Innovations-Verantwortliche, wo Gleichgesinnte voneinander lernen und sich austauschen.

“Transparenz ist generell ein wichtiger Faktor von Open Innovation und gleichzeitig irgendwo immer noch ein Tabubruch: Ein Unternehmen bzw. deren MitarbeiterInnen müssen doch selbst immer genau und am besten wissen, wie die Probleme zu lösen sind. Damit wollen wir aufräumen, diese Vorbehalte brechen wir mit WEXPERTS auf”, betont Seifert-Gasteiger.

Ein zentraler Aspekt von WEXPERTS ist die Zusammenarbeit über Unternehmens- und Branchengrenzen hinweg. “Dadurch entstehen neue Perspektiven auf ein und dasselbe Thema. Diese Zusammenarbeit nennen wir Cross Corporate Collaboration”, resümiert Seifert-Gasteiger.

Neue weXelerate-Programme funktionieren auch virtuell

Auf Anfrage des brutkasten sagt Seifert-Gasteiger auch, dass man für die Teilnahme an den drei Programmen nicht physisch vor Ort sein muss – gerade in Corona-Zeiten ein wichtiger Faktor. “Wir werden mindestens die nächsten sechs Monate alles hybrid planen,” sagt sie. Unabhängig von Corona sei es aber wichtig, auch langfristig jene Unternehmen anzubinden, die nicht physisch in Wien sein können.

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Dass man sensible Firmeninformationen besser nicht mit den großen bekannten KI-Sprachmodellen, ChatGPT und Co, verarbeiten sollte, hat sich mittlerweile herumgesprochen. Und es hat mehrere Anbieter auf den Plan gerufen, die Lösungen mit entsprechendem Datenschutz versprechen – etwa weil das Sprachmodell auf lokalen Servern betrieben wird. Das Linzer Unternehmen schorn.io reiht sich in die Liste dieser Anbieter ein und bietet mit “AI in a box” dennoch eine ungewöhnliche Lösung.

“Sie können sich AI in a Box ähnlich einem Netzwerkdrucker vorstellen”

Das Sprachmodell wird im Angebot des Unternehmens nämlich tatsächlich in einer Box geliefert. Die KI läuft auf einem kleinen Hardware-Device, das sich ins bestehende Netzwerk integrieren lässt, und kann dort komplett offline und lokal, also ausschließlich innerhalb des Intranets, genutzt werden. “Sie können sich AI in a Box ähnlich einem Netzwerkdrucker vorstellen, der für eine definierte Anzahl von Benutzer:innen verfügbar ist”, sagt schorn.io-CEO Thomas Schorn. Es sei wortwörtlich “eine KI zum Angreifen”.

Offline-Betrieb zur Einhaltung von Datenschutzrichtlinien

Besonders in Branchen, die sensible Daten verarbeiten, wie Recht, Finanzen und Personalwesen, sei der Offline-Betrieb entscheidend für die Einhaltung von Datenschutzrichtlinien, argumentiert man bei schorn.io. Zudem sei die Lösung im Vergleich zu umfangreichen Cloud-Lizenzen kostengünstig. Genutzt werden könne sie etwa in den Bereichen Softwareentwicklung, Assistenz und Buchhaltung, Marketing und Kundensupport, Personalmanagement, Projektmanagement, Rechtsberatung und Vertrieb.

“Meeting in der Box” als konkreter Anwendungsfall

Schorn.io nennt dazu einen konkreten Anwendungsfall von “AI in a box”. “Besonderes Beispiel ist die Nutzung als ‘Meeting in der Box’: Die Transkription von vertraulichen Gesprächen in Echtzeit generiert automatische Protokolle und To-Do-Listen, die direkt in bestehende Workflows integriert werden können”, heißt es vom Unternehmen.

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weXelerate richtet sich mit drei frischen Innovationsprogrammen neu aus

  • Im Oktober 2020 feiert weXelerate, seinen dritten Geburtstag und startet mit drei frisch entwickelten Programmen unter dem Motto #comeoutstronger in eine neue Ära.
  • Unter der Federführung von weXelerate CEO Awi Lifshitz und der neuen weXelerate Innovations-Verantwortlichen Maria Seifert-Gasteiger wurden die vielen Erfahrungen in der Zusammenarbeit mit rund 30 Großunternehmen und die geänderten Bedürfnisse aufgrund von COVID-19 analysiert und in zukunftsfitte, scharf geschnittene Innovations-Dienstleistungen übersetzt.
  • Gegenüber dem brutkasten verraten Seifert-Gasteiger und Lifshitz die ersten Details.
  • Vor ihrer neuen Position als CIO im weXelerate war Maria Seifert-Gasteiger bei den ÖBB für die Innovationsagenden zuständig.
  • Konkret im Umsatz hat weXelerate den Lockdown nicht gespürt, da man einen guten Mieter-Mix hat, der sich großteils aus etablierten Unternehmen zusammensetzt.

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