03.03.2022

weXelerate startet neues Innovation-Co-Creation-Programm für Corporates

Die ein Jahr dauernde Master Class richtet sich an Innovations-, Transformations- und Digitalisierungsverantwortliche von Unternehmen.
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Die aktuelle weXelerate Master Class startet im März
Die aktuelle weXelerate Master Class startet im März | (c) weXelerate

Die Zeit, in der Unternehmen Innovation für sich hinter verschlossenen Türen betreiben, ist vorbei. Das Zauber-Wort heißt Co-Creation. Diese hat sich auch der Wiener Corporate Innovation Hub weXelerate zur Aufgabe gemacht. in diesem Sinne startet man nun ein neues Programm, das sich an Innovations-, Transformations- und Digitalisierungsverantwortliche von Unternehmen richtet. “Ziel der rund zwölf Monate dauernden Master Class ist es, Innovationsmanagement gemeinsam als unternehmensübergreifende Disziplin aufzubauen und in die jeweilige Firmenstruktur zu integrieren”, heißt es in einer Aussendung.

Viele große Unternehmen als Teilnehmer:innen fix

Zum Start wurden bereits mehrere große Unternehmen und Institutionen als Teilnehmer:innen gewonnen, darunter Uniqa, die Österreichische Nationalbank, der RWA Agro Innovation Lab, die Österreichischen Lotterien, die ITSV, die Banken BKS und BTV und der Schweizer Pharma-Riese Roche. Die Innovation Master Class sei speziell für den direkten Erfahrungsaustausch unterschiedlicher Unternehmen innerhalb des weXelerate-Ökosystems geschaffen worden, heißt es vom Corporate Innovation Hub, “frei nach dem Co-Creation Prinzip sollen so neuartige Konzepte und Strategien entstehen, die branchenübergreifend und gemeinsam mit anderen Innovationsverantwortlichen erarbeitet werden”. Gerade für etablierte Unternehmen könnten neue externe Impulse “oftmals ein besonderer Schrittmacher” sein.

Unter dem Titel “Innovationsstrategie und Innovationsprozesse” startete nun das erste von insgesamt sechs themenspezifischen Modulen. Bis Dezember 2022 finden dann die weiteren fünf Module zu unterschiedlichen Schwerpunkten rund um das Thema Innovationsmanagement statt. Den Abschluss bildet ein gemeinsames Closing Event am 17. Jänner 2023.

weXelerate: Seit 2020 noch stärkerer Corporate Innovation-Fokus

weXelerate startete 2017 als Innovation Hub zunächst mit einem Schwerpunkt auf Corporate-Startup-Collaboration. 2020 erfolgte – auch bedingt durch die Corona-Krise – eine Neuausrichtung mit verstärktem Fokus auf Corporate Innovation auch abseits der Zusammenarbeit mit Startups.

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EIne Frau sitzt auf einer Couch
Bernadette Frech, CEO von instahelp I (c) instahelp

Das neue Jahr bringt gesetzliche Neuerungen. Einige wenige davon betreffen Zukunftsvorsorgen, Wohnkredite, Auto-Vignette oder die CO2-Steuer. 2025 werden auch Sozial- und Familienleistungen an die durchschnittliche Inflation angepasst. Erhöht werden dabei unter anderem die Familienbeihilfe sowie der Familienzeitbonus.

Seit dem gestrigen Neujahrsbeginn schlägt Österreich außerdem neue Wege in der psychischen Gesundheitsversorgung ein: Ab Jänner 2025 können Psychotherapie- und klinisch-psychologische Behandlungen, die vollständig online erfolgen, bei der Krankenkasse eingereicht werden. Davon profitieren auch heimische Startups wie das Grazer eHealth-Startup Instahelp rund um CEO Bernadette Frech. Instahelp gestaltet diese Wegänderung mit seinem Angebot aktiv mit, so Frech.

Instahelp will Versorgungslücken schließen

Klinisch-psychologische Behandlungen können seit Anfang 2024 bei der Krankenkasse eingereicht werden. Mit 2025 – also seit gestern – ist dies nun auch für Online-Therapie möglich.

Mit der Neuerung lassen sich nicht nur Versorgungslücken schließen, wie das Grazer eHealth-Startup Instahelp in einer Aussendung vermeldet. Instahelp nutzt die bundesweite Regelung, indem es “ab sofort klinisch-psychologische Behandlungen online” anbietet. Damit will das Startup seine Mission fortsetzen, psychologische Unterstützung “für alle flexibel, ortsunabhängig und niederschwellig zugänglich zu machen.”

Psychologische Beratung – online und anonym

Instahelp wurde 2015 gegründet. Das Grazer Startup entwickelte eine Plattform für psychologische Onlineberatung, die auf Anonymität, sofortige Verfügbarkeit und Vertraulichkeit setzt.

Klinische und Gesundheitspsycholog:innen bieten psychologische Beratung über Video- und Audio-Telefonie sowie über Text-Chat an. Das Angebot kann auch abends und am Wochenende in Anspruch genommen werden. Die Sessions sind anonym sowie orts- und zeitunabhängig über Smartphone und Computer nutzbar.

Im Dezember des Vorjahres vermeldete das eHealth-Startup den Breakeven-Point sowie seinen geplanten Jahresumsatz von zehn Millionen Euro – brutkasten berichtete.

Bereits im Mai versuchte man, in Form von Unternehmenskooperationen und Kampagnen auf das Thema Mental Health aufmerksam zu machen – damals mit einer Kampagne mit Mercedes-Benz Österreich, in der Instahelp-CEO Frech als Testimonial mitwirkte.

10.000 Beratungen von 350 Psycholog:innen pro Monat

“Digitale Gesundheitsdienste sind ein zentraler Bestandteil eines modernen Gesundheitssystems”, wird CEO Bernadette Frech in einer Aussendung zitiert. “Wir setzen uns aktiv dafür ein, diesen Fortschritt voranzutreiben und die Gesundheitsversorgung zukunftsorientiert mitzugestalten. Bei Instahelp sehen wir die stark steigende Nachfrage nach digitalen Gesundheitsangeboten”, heißt es. Monatlich sollen über 10.000 Beratungen monatlich von 350 Psycholog:innen durchgeführt werden.

“Die Einführung von Online-Therapie mit Kostenzuschuss ist für uns ein wesentlicher nächster Schritt, um den Zugang zu psychologischer Unterstützung weiter zu verbessern”, gibt Frech in einem Statement preis.

30 Prozent der Bevölkerung psychisch erkrankt

Warum dieser Schritt so wichtig ist, hat CEO Frech zufolge nicht nur einen Grund. Nach Angaben des Ärzteblattes 2024 seien fast 30 Prozent der Österreicher:innen jährlich von psychischen Erkrankungen betroffen. Strukturelle Hindernisse wie regionale Unterversorgung und lange Wartezeiten erschweren die Bedingungen für zeitgerechte, professionelle Hilfe. Psychologische Online-Therapie könne dabei Abhilfe schaffen und Behandlungszyklen beschleunigen.

Darüber hinaus sei Online-Therapie, Studien zu Folge, genauso wirksam wie Therapie vor Ort, so Frech. “Vorausgesetzt, dass sie professionell durchgeführt wird”, so Frech. Dafür setze man sich bei Instahelp ein. Mit der fortan unterstützten Online-Therapie sei man in Österreich ein europaweiter Vorreiter, der “neue Standards in der Gesundheitsversorgung setzt, heißt es von Instahelp.

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