21.02.2018

weXelerate startet Kooperation mit Beratungsunternehmen BearingPoint

Der Wiener Startup Hub weXelerate hat das Beratungsunternehmen BearingPoint als neuen Partner gewonnen. Die Kooperation umfasst auch ein aktives Engagement im weXelerate-Accelerator.
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weXelerate startet Kooperation mit BearingPoint
(c) weXelerate: Gruppenfoto aus dem ersten Batch
kooperation

“BearingPoint als strategischer Partner bedeutet für unsere Startups und das gesamte Ökosystem, einen kompetenten Ansprechpartner zu haben, der über zentrale Expertise und Erfahrungen bei Digitalisierungsprojekten und IT-Strukturen sowohl als Berater als auch als Umsetzungspartner verfügt”, sagt weXelerate-Geschäftsführer Stefan Jung. Innovationen des Beratungsunternehmens würden zukünftig eng mit dem Accelerator-Angebot von weXelerate verknüpft. Ein BearingPoint-Team pro Batch werde am weXelerate Standort andocken.

+++ weXelerate Batch 2 steht fest: 52 Startups aus 21 Ländern +++

10.000 Mitarbeiter und Kunden in über 75 Ländern

Das Unternehmen ist eine unabhängige Management- und Technologieberatung mit europäischen Wurzeln und globaler Reichweite. BearingPoint agiert in drei Bereichen: Consulting, Solutions und Ventures. Consulting umfasst das klassische Beratungsgeschäft. Solutions fokussiert auf eigene technische Lösungen in den Bereichen Digital Transformation, Regulatory Technology und Advanced Analytics. Und Ventures treibt die Finanzierung und Entwicklung von Startups voran. Zu BearingPoints Kunden gehören viele der weltweit führenden Unternehmen und Organisationen. Das globale Beratungs-Netzwerk mit mehr als 10.000 Mitarbeitern unterstützt Kunden in über 75 Ländern.

BearingPoint: “Lösungen mit Startups hands-on entwickeln und testen”

“Diese Kooperation gibt uns das passende Umfeld, um gemeinsam mit Startups und unseren Kunden innovative Technologien und daraus resultierende Lösungen hands-on zu entwickeln und zu testen. Besonderes Augenmerk legen wir dabei auf eine unkomplizierte Zusammenarbeit in den Teams”, kommentiert Jörg Steinbauer, Partner bei BearingPoint, die neue Kooperation. “Gerade bei der Digitalisierung, die sich für alle Branchen rasant weiterentwickelt, sind große Unternehmen immer an Innovationen von Startups interessiert”, ergänzt Evrim Bakir, ebenfalls Partner bei BearingPoint.

+++ WeXelerate-Accelerator: Viel Benefit für alle, die ihn sich geholt haben +++


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Lalamu, Konkurs
(c) Lalamu

Zuerst eine Tonspur, dann das Video eines Gesichts (etwa auch auf einem Foto oder nicht allzu abstrakten Gemälde oder sogar auf einer Statue) aufnehmen – fertig. Die Aufnahmen werden vom Server mittels KI-basiertem Tool verarbeitet. Das Lip Sync-Video kommt nach ein paar Sekunden zurück und kann auf TikTok und Co gepostet werden. Das konnte das Produkt des Wiener Startups Lalamu.

Lalamu: Neben Lip-Sync auch B2B-Angebot

Die B2C-App, die in der Basis-Version kostenlos war und für die es mehrere Packages mit längerer Video-Dauer und ohne Werbung zu kaufen gab, war jedoch nicht der einzige Geschäftszweig. Lalamu wollte auch mit einem B2B-Angebot durchstarten. Konkret wandte man sich an Filmindustrie, Museen und Agenturen, die das AI-Algorithmus-basierte Tool des Startups für ihre Zwecke einsetzen sollten.

Mit diesen Vorhaben konnte man ein Investment ergattern: Das Wiener Unternehmen holte sich insgesamt 245.000 Euro von Investor:innen. Es wurde auch ins Microsoft for Startups-Programm aufgenommen, schaffte es mit der Lalamu Studio App in den Canva App Store mit mehr als 400.000 Usern und entwickelte schlussendlich die unabhängige Web-Platform lipsyncer.ai. Nun aber berichtet der Alpenländische Kreditorenverband (AKV) vom Konkurs des KI-Startups.

Konkurs eröffnet

“Die LaLaMu EntertAInment GmbH kann ihren laufenden Zahlungsverpflichtungen nicht mehr nachkommen. Vom zuständigen Handelsgericht Wien wurde ein Konkursverfahren eröffnet”, heißt es dort.

Das sagt der Founder

Auf Anfrage erklärt Founder Matthias Spitzer, dass es in einer Zeit, in der das Startup Unterstützung gebraucht hätte, etwa für neue Developer, keine gegeben habe. Die Konkurrenz aus den USA (Runway und Sync Labs) hätten dagegen über die letzten Jahre mehrere Millionen US-Dollar an Investment erhalten.

“Das ist ein Genickbruch”, sagt Spitzer. “Da kommst du nicht mehr weiter.” Lalamu habe noch versucht mit Lipsyncer.ai “die Kurve zu kratzen”, habe die Videoqualität verbessert und optimiert, damit sie etwa bei Werbevideo-Vorproduktionen oder Erklärvideos zum Einsatz kommen kann. Doch leider hätten die vielen User:innen bloß den Free Modus-Bereich genutzt, wie der Founder erwähnt.

“Unser Umsatz hat es einfach nicht erlaubt, zu wachsen”, ergänzt Spitzer. “Wir wurden links und rechts überholt. Eigentlich waren wir ja eine Zeit lang im Sektor weltweit bekannt bzw. namhaft und spürten eine klare Bewegung nach vorne. Wir haben uns sehr erhofft mehr gesehen zu werden und eine großzügige Finanzspritze zu erhalten. Aber, was wirklich schade ist, keiner in Österreich hat sich getraut im großen Stil zu investieren.”

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