28.08.2017

weXelerate: Erster Accelerator-Batch mit 52 Startups aus 14 Ländern

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(c) Michael Beck: weXelerate am Wiener Donaukanal wird im September eröffnet.

Der Innovation Hub weXelerate hat für seinen ersten Accelerator-Batch über 1000 Bewerbungen aus 72 Ländern erhalten. Zum Vergleich: Es gibt 193 Länder, die Mitglieder der UNO sind. In einem mehrstufigen Auswahlverfahren wurden 52 Startups aus 14 Ländern in das Programm aufgenommen, das im September starten und über vier Monate laufen wird.

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In Summe bereits Finanzierungsvolumen von 23 Mio Euro

Die ausgewählten Startups haben durchschnittlich neun Team-Mitglieder. In Summe erhielten sie bereits ein Finanzierungsvolumen von über 23 Millionen Euro. Neun Firmen stammen aus Deutschland, fünf aus dem vereinigten Königreich, vier aus der Tschechischen Republik, zwei aus Polen sowie je ein Startup aus Kanada, Frankreich, Litauen, den Niederlanden, Rumänien, Russland, Serbien, der Slowakei und den USA. Die restlichen Batch-Teilnehmer kommen aus Österreich. Unter vielen anderen sind etwa die heimischen Startups Exchimp, Liimtec, Refurbed, hiMoment und LineApp dabei, über die der Brutkasten bereits berichtete.

⇒ Liste aller teilnehmenden Startups mit Links

(c) weXelerate

Banking als größter Bereich

Um in das Accelerator-Programm aufgenommen zu werden, mussten die Startups disruptive Lösungen in den Verticals Media, Banking, Insurance, Industry 4.0 oder Energy & Infrastructure einreichen. Es wurde insbesondere in den Technologie-Feldern Blockchain, IOT/Big Data, Mobility/AR/VR, Cyber Security und AI & Bot gescoutet. Die meisten Batch-Teilnehmer kommen aus dem Bereich Banking. AI & Bot sind das quantitativ stärkste Technologiefeld.

“Programm überzeugt durch Einbindung von Wirtschaft und Industrie”

Für Hassen Kirmaci, Founder von weXelerate, und sein vierzehnköpfiges Team hätten sich die vergangenen Monate hervorragend entwickelt, heißt es von weXelerate. “Bewerbungen aus über 70 Ländern bestätigen, wie attraktiv der Standort Wien für Startups aus aller Welt geworden ist. Unser Accelerator-Konzept überzeugt auch im internationalen Vergleich durch die starke Einbindung von Wirtschaft und Industrie. Corporates und Startups entwickeln gemeinsam neue Lösungen und Geschäftsmodelle, die erst durch Open Innovation möglich werden. Wir laden alle ein, sich unser Konzept und den Beitrag von weXelerate daraufhin anzusehen, wie wir gemeinsam Innovationsprozesse beschleunigen und vertiefen können”, sagt Kirmaci.

Viele Partner auf Corporate-Seite

Auf der Corporate-Seite sind Acredia, Andritz, Kurier, OeKB, ORF, Österreichische Sportwetten, Palfinger, Österreichische Post, Raiffeisen Informatik, Raiffeisen Landesbank NÖ-Wien, T-Mobile, Uniqa, Volksbank, Wien Energie und Wüstenrot dabei. Mit ihrer Unterstützung habe man 52 herausragende Startups an Bord geholt, sagt Kirmaci. “Nun liegen noch einige arbeitsintensive Wochen vor uns, bis wir die Jungunternehmen endlich in unserem Haus begrüßen dürfen.” Für die Organsisation holte sich weXelerate Unterstützung von WhatAVenture, Hackabu, Hyve und Wirz. (PA/red)

+++ Fokus: Corporate Innovation +++

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Das Team von No Border
Foto: Sven Thomann, 9.10.2024, Rapperswil (SG): Fabian Richter, Gilles Roulin, Ralph Weber und David Niederhofer haben zusammen die Firma No Border Schweiz gegruendet.

Fabian Richter und Daniel Niederhofer gründeten 2020 das Startup No Border E-Commerce und bieten seither Firmen ein Fulfillment-Service und die entsprechende Lagerlogistik an. In Ortenburg bei Passau betreiben sie ihr Logstikzentrum – brutkasten berichtete.

Wie das Startup nun bekannt gab, expandiert No Border in die Schweiz und gründete dafür eine eigene Gesellschaft. Im Zuge der Expansion konnte das Unternehmen die beiden ehemaligen Skiweltcup-Profis Gilles Roulin und Ralph Weber für sich gewinnen, die künftig operativ No Border Schweiz leiten werden. Roulin und Weber sind auch an der in der Schweiz ansässigen Gesellschaft beteiligt, wie No-Border-Gründer Fabian Richter gegenüber brutkasten bestätigt.

Von der Piste in die Wirtschaft

Ralph Weber, der im Februar 2024 vor der Weltcup-Abfahrt seinen Rücktritt bekannt gab, beschreibt seinen Übergang: „Der Abschied fiel mir schwer, denn mein bisheriges Leben war zu 100 Prozent auf den Sport ausgerichtet. Für die meisten Profi-Sportler ist es nicht leicht, sich neu zu orientieren. Umso mehr freut es mich, nun gemeinsam mit Gilles mit No Border ein neues Ziel vor Augen zu haben.” 

Gilles Roulin, der ebenfalls im letzten Frühling seinen Rücktritt vom Spitzensport bekannt gab, ist gespannt: „Der Einstieg in das Unternehmertum ist aufregend. Unser Konzept bietet zahlreiche Lösungen für bestehende Probleme im Handel und ich freue mich, gemeinsam mit Ralph diese neue Herausforderung anzunehmen.”

Cross-Border Fulfillment in die Schweiz

Mit der Expansion in die Schweiz bieten die Unternehmer ein Fulfillment, das sich auf die Lagerung und den Versand von Produkten aus dem Online-Handel spezialisiert. Das Angebot von No Border richtet sich an Händler aller Grössen und Tätigkeitsbereiche. Zu den Kunden zählen bekannte Unternehmen wie der österreichische Getränkehersteller Pfanner oder der deutsche Blumenhändler Blume2000.

Mit der Gründung der Schweizer Gesellschaft deckt No Border nun den gesamte DACH-Raum ab. Der Standort Schweiz soll es Händlern ermöglichen, Produkte zu Inlandskonditionen über Grenzen hinweg zu versenden. Für die Kunden soll dies Versandkosten und Lieferzeiten reduzieren.

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