28.03.2019

WeXelerate Batch 4: Weniger, aber reifere Startups

Am 1. April startet weXelerate in die vierte Runde seines Multi-Corporate-Accelerator-Programms. Im aktuellen Durchgang gibt es einige Neuerungen.
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weXelerate Batch 4 startet am 1. April
(c) Raphael-Moser: weXelerate Batch 4 startet am 1. April
kooperation

Mit mehr als 650 Bewerbungen war der internationale Andrang auch bei Batch 4 des weXelerate Accelerators ungebrochen. Dennoch wurden diesmal deutlich weniger Startups aufgenommen, als in den vorangegangenen Batches. Die 25 Unternehmen in weXelerate Batch 4, die aus einer Shortlist von 114 Startups ausgewählt wurden, stammen aus Österreich, Deutschland, Ungarn, den Niederlanden, der Schweiz, Bulgarien, Frankreich, Israel, Polen, Schweden und den USA. Sie beschäftigen sich mit Innovationslösungen aus den Bereichen Cross-Industry, Finance & Insurance, Retail, Authentication, Energie, Telekommunikation, Industrie 4.0 und Manufacturing.

+++ Hervis als neuer WeXelerate-Partner: Projekte mit 4 Startups gestartet +++

Gezieltes Matching mit reiferen Startups

“Wir haben mit den Partner-Corporates sehr gezielt ergründet, was sie wirklich brauchen und für wie viele Startups sie tatsächlich Kapazitäten haben”, erklärt weXelerate Co-Managing Director Claudia Witzemann zur verringerten Teilnehmer-Zahl. “Wie wollen nicht mehr mit der großen Menge hineingehen und einfach einmal inspirieren, sondern Startups und Corporates ganz gezielt in eine Zusammenarbeit führen”. Die Startups werden dafür nun tendenziell mit mehreren Partner-Unternehmen gematcht. Aus den Erfahrungen in der bisherigen Arbeit habe man auch beschlossen, in der Auswahl verstärkt auf reifere Startups zu setzen.

weXelerate Geschäftsführer-Duo Claudia Witzemann und Dominik Greiner im aktuellen Video-Talk:

Live mit dem Geschäftsführer-Duo des weXelerate Claudia Witzemann und Dominik Greiner

Live-Talk mit dem weXelerate Geschäftsführer-Duo Claudia Witzemann und Dominik Greiner über den Start von Batch 4, bisherige Learnings und weitere Ziele.

Gepostet von DerBrutkasten am Donnerstag, 28. März 2019

weXelerate Batch 4: Keine Teilnehmer-Namen kommuniziert

Die Namen der 25 Teilnehmer nennt man diesmal – im Gegensatz zu den vorangegangenen Batches – bewusst nicht. “Wir werden aber nach und nach Startups mit ihren konkreten Kooperationsprojekten präsentieren”, verspricht Co-Managing Director Dominik Greiner. Abgeschlossen wird das Programm durch die inzwischen traditionelle weXelerate Pitch Night am 27. Juni. Dabei stellen sich die vielversprechendsten Startups aus weXelerate Batch 4 bei einem finalen Pitch der kritischen Bewertung durch das Publikum und einer Fachjury.

Weiterer weXelerate-Standort bald spruchreif

Auch abseits des Accelerator-Programms habe sich in letzter Zeit bei weXelerate viel getan, erzählt Dominik Greiner. “Nachdem wir zu Beginn im Herbst 2017 mit sehr vielen Projekten gestartet sind, war 2018 eher ein Jahr der Konsolidierung. Jetzt stehen aber wieder viele neue Projekte auf dem Plan”. Eines davon habe mit dem Platzmangel aufgrund sehr hoher Nachfrage zu tun. “Wir sehen uns nach Satelliten-Standorten um und sind bei einem schon bald soweit, dass wir mehr verraten können”, sagt Greiner.

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Joulzen
(c) Joulzen - (v.l.) Sebastian Rigger, Florian Schellnast und Christoph Markler von Joulzen.

Joulzen ist ein österreichisches Startup rund um Sebastian Rigger, Florian Schellnast und Christoph Markler, das sich der nachhaltigen Transformation des Energiemarktes verschrieben hat. Mit einer Technologie, die alte Öltanks in moderne Wärmespeicher verwandelt und die überschüssige Sonnenenergie nutzt – um CO2-Emissionen zu reduzieren – möchte es den Zugang zu leistbarer Energie in Österreich beschleunigen.

Joulzen beim Climate Launchpad

Joulzen hat heuer im Juni den 1. Platz bei der Österreich-Entscheidung Climate Launchpad belegt und ist im europaweiten Semifinale gegen den späteren Sieger Terraversa aus Spanien ausgeschieden. Zudem ist es Teil des TU Wien i²c Inkubators.

Bei der hauseigenen Methode, bestehende Öltanks in effiziente Wärmespeicher zu transformieren, wird überschüssige Energie aus Photovoltaikanlagen oder dem Stromnetz gespeichert und für den Winter nutzbar gemacht. Dabei sollen, wie es per Aussendung heißt, die Heizkosten um bis zu 90 Prozent gesenkt und der CO₂-Ausstoß um bis zu 84 Prozent reduziert werden.

Umrüsten statt entsorgen

Ein weiterer Vorteil: Alte Öltanks müssen nicht mehr teuer entsorgt, sondern könnten umweltfreundlich umgerüstet werden. “So sparen Hausbesitzer bis zu 5.000 Euro allein an Entsorgungskosten. Mit Joulzen macht nachhaltiges Heizen Freude und wird zum Geschenk für kommende Generationen”, sagt Maschinenbau-Experte Rigger.

Aktuell haben die Wiener das Land Tirol im Visier. Gepaart mit Förderungsaktionen wie “Raus aus Öl und Gas” und “Klimafreundliches System” des Bundes und des Landes Tirol soll die Umrüstung auf erneuerbare Energien für alle Haushalte leistbar werden, so der Plan: “Mit Joulzen kommen wir dem Ziel, bis 2040 klimaneutral zu sein, einen großen Schritt näher”, so Rigger weiter. In Tirol werden bis zu 100 Prozent der Umrüstungskosten gefördert. Auf Bundesebene laufen die Förderprogramme noch bis Ende 2025.

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