05.04.2018

weXelerate startet Bewerbungsphase für den dritten Accelerator Batch

Das Wiener Innovations- und Startup-Zentrum weXelerate startet die Bewerbungsphase für den dritten Accelerator Batch. Sie läuft bis zum 9. Mai.
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weXelerate Batch 3
(C) weXelerate - weXelerate öffnet die Bewerbungsphase für den dritten Batch
kooperation

Das Kernstück des Innovations-Ökosystems von weXelerate bildet ein viermonatiges Accelerator-Programm, das Startups rund um den Globus offen steht. Die modularen Programminhalte zielen u.a. auf Wachstum und Wertschöpfung und die Absicherung von Markterfolgen neuer Produkte und Dienstleistungen ab. Pro Batch arbeiten 16 Großunternehmen und bis zu 50 Startups strukturiert zusammen, um diese Ziele gemeinsam zu erreichen. Die Aufnahme in den Accelerator, ist für die Startups mit keinen Kosten verbunden und auch Unternehmensanteile müssen nicht abgegeben werden. “Lediglich die Aufenthalts- und Reisekosten sind selbst zu tragen”, wie Programm-Managerin Mona Huebl im Gespräch mit dem Brutkasten erklärt. Nun startet die Bewerbung für den weXelerate Batch 3.

+++Batch 2 steht fest: 52 Startups aus 21 Ländern+++ 

weXelerate: Keine Förderung dafür ein Netzwerk an Investoren

Auch wenn der Wiener Innovations-Hub in seinem Programm nicht mit direkter finanzieller Förderung aufwartet, können Startups dennoch mit großer Unterstützung rechnen. “Wir haben ein großes Netzwerk an Investoren, mit denen wir enge Beziehungen pflegen. Die können wir aktivieren und so den Startups Unterstützung im Förderprozess bieten”, betont Huebl. Hier spielt die Programm-Managerin auf die homogene Community an und zählt damit eine der Voraussetzungen für Startups auf, die bei diesem Call mitmachen wollen. Startups müssen, wenn sie nicht umziehen wollen, zumindest zehn Tage im Monat im Gebäude sein. “Einer der größten Vorteile ist eben diese Gemeinschaft. Alle Stakeholder sind im Gebäude, ebenso Unternehmen mit ähnlichen Feldern, die ähnlichen Problemen und Herausforderungen gegenüberstehen. Manche haben vielleicht die Lösungen, die andere genau suchen. So eine Community zu gestalten, ist nur möglich, wenn wir alle Startups – zumindest für eine gewisse Zeit – im Haus haben, ” sagt Huebl.

Video-Interview mit den Programm-Managern Mona Huebl und Sebastian Höfinger uvm. zu weXelerate Batch 3

Live stream info session for startups – weXelerate application

Live stream info session for startups interested to apply for the third batch of weXelerate, with the program managers Mona Huebl and Sebastian Höfinger! Post your questions in the comments! Apply now: http://www.wexelerate.com/apply_now/

Gepostet von DerBrutkasten am Mittwoch, 4. April 2018

No early-stage Startups

Eine weitere Erfordernis für Startups, die dem Call folgen möchten, ist, ein Unternehmen zu sein, das einen einsatzfähigen Prototypen hat und sich nicht in einer early-stage-Phase befindet. “Das wichtigste ist, dass sie den Kriterien unserer ‘Corporate Partner’ entsprechen. Wir arbeiten mit Banken, Versicherungen, Energieunternehmen, Engineering-, Medien- und Entertainment-Anbietern zusammen. In diesem Bereich sollte man aktiv sein”, sagt Programm-Manager Sebastian Höfinger, um dann doch einen kleinen Kriterien-Abstrich zu machen, “Allerdings haben wir auch einen Technologie-Fokus. Wenn ein AI- oder Blockchain-Startup zwar in einem fremden Feld aktiv ist, aber mittels ihrer Technologie unseren Corporate Partnern ‘Value’ geben kann, freuen wir uns natürlich auch über deren Anträge.” Nach dem Fristende am 9. Mai wird es bis Anfang Juni eine Auswahl der Top 100 Startups geben, die sich dann den Corporate-Partnern per Interview (persönlich oder per Skype) vorstellen. Die Finale Auswahl des weXelerate Batch 3 findet durch die Corporate-Partner Anfang September statt.

Startups: Hausaufgaben erledigen

Einer der größten Tipps, die Höfinger den interessierten Startups geben kann, ist es, die Hausaufgaben zu erledigen und die Corporate-Partner genau zu studieren. Wie kann die eigene Firma mit ihrem Produkt oder ihrer Technologie Nutzen bringen und wie kann sie das Nutzerversprechen transformieren, sind hierbei die Kernfragen, die sich Anwärter selbst stellen und beantworten müssen. Für die Dauer des Accelerator-Programms werden Arbeitsplätze in den weXelerate Spaces in Wien bereitgestellt. Zudem stehen über 100 erfahrene Mentoren bereit, die sich als Unternehmer, Führungskräfte, Experten oder Berater seit vielen Jahren profiliert haben. Die Arbeitsplätze können, je nach den Bedürfnissen des jeweiligen Startups, während des Programms permanent, wochenweise oder punktuell genutzt werden.

Individueller Zugang und Knowledge-Transfer

Einer der weiteren Vorteile, in das Programm aufgenommen zu werden ist, dass am Standort fast täglich Weiterbildungskurse, Konferenzen, Podiumsdiskussionen und Netzwerk-Veranstaltungen stattfinden. Claudia Witzemann und Gabrielle Costigan, die beiden neuen Geschäftsführerinnen von weXelerate, betonen: “Herausragende unternehmerische Persönlichkeiten entscheiden gerne selbst, welche Art von Wissen, Experten und Coaches ihr Startup aktuell braucht. Daher bieten wir einen sehr individuellen Zugang an, mit der Herausforderung sich als Entrepreneur nicht zurücklehnen zu können, sondern selbst aktiv das Angebot für das eigene Unternehmen optimal zu nutzen”. weXelerate Batch 3 startet am 1. Oktober 2018 und endet Mitte Jänner 2019 mit dem Investor’s Day und Demo Day vor potenziellen Kunden, Investoren und Mitarbeitern.

Großer Andrang beim letzten Batch

Beim aktuellen Batch 2, der seit März läuft, wurden aus 850 Bewerbern 52 Startups aus 21 Ländern ausgewählt. Fünf Unternehmen kommen aus Deutschland und je drei Firmen aus Italien, Spanien, der Schweiz und dem Vereinigten Königreich. 16 Gründerteams in Batch 2 kommen aus Österreich. Die Startups hatten zu Startzeitpunkt 17,9 Millionen Euro Kapital eingesammelt und über eine durchschnittliche Teamgröße von neun Personen verfügt. 15 Unternehmensprojekte können dem Medienumfeld zugeordnet werden, ebenso viele industrie-übergreifenden Technologien. Aus dem Energie- und Infrastrukturbereich stammen zehn Geschäftsideen. Der übergreifende Technologiefokus liegt am häufigsten in den Feldern “AI & Bots” und “IoT/Big Data”.

⇒ Interessierte Startups können sich bis 9. Mai 2018 hier bewerben.

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Tricentis
Tricentis (c) Timon - stock.adobe.com

Vor sieben Jahren erhielt die Wiener Software Firma Tricentis 165 Millionen US-Dollar Investment. Damals wurde die Mehrheit vom Private-Equity- und Venture-Capital-Unternehmen Insight Venture Partners übernommen. Mittlerweile befindet sich der Hauptsitz des 2007 in Wien gegründeten Software-Test-Automation-Experten in Austin im US-Bundesstaat Texas. Eine heimische Tochter gibt es immer noch – mit Sitz im 22. Wiener Gemeindebezirk.

Tricentis: GTCR investiert

Im Juli des heurigen Jahres erwarb man ein texanisches Unternehmen und vermeldet nun, dass die renommierte Private-Equity-Gesellschaft GTCR eine endgültige Vereinbarung über eine Investition in Höhe von 1,33 Milliarden US-Dollar in das Unternehmen unterzeichnet hat.

Durch diese Transaktion wird Tricentis nun mit einem Unternehmenswert von 4,5 Milliarden US-Dollar bewertet. Das Ziel der Investition sei es, das weitere Wachstum und die Innovationskraft nachhaltig zu fördern, heißt es vom Unternehmen. Die Übereinkunft wurde von dem globalen Software-Investor Insight Partners und Tricentis nach einer umfassenden Prüfung strategischer Alternativen beschlossen.

“Diese Investition ist eine Anerkennung für dieses unglaubliche Unternehmen, das starke Produktportfolio und die großen Marktchancen, die wir hier bei Tricentis geschaffen haben”, erklärt Kevin Thompson, CEO von Tricentis. “Wir blicken auf eine lange und erfolgreiche Partnerschaft mit Insight Partners zurück, und ich freue mich, mit ihnen zusammen GTCR willkommen zu heißen. Gemeinsam werden wir unser Engagement weiter verstärken, Unternehmen mit großen und komplexen IT-Umgebungen dabei zu unterstützen, mit dem schnellen Wandel ihrer Softwareanwendungslandschaften Schritt zu halten.”

2007 in Wien gegründet

Tricentis wurde 2007 in Wien von Wolfgang Platz und Franz Fuchsberger gegründet und wurde nach der Übernahme eine Dekade danach mitunter als erstes österreichisches Unicorn bezeichnet- darüber lässt sich abhängig von der herangezogenen Definition streiten. Heute verfügt es als US-amerikanisches Unternehmen über insgesamt 26 Niederlassungen weltweit. Tricentis prognostiziert für das Jahr 2024 einen jährlich wiederkehrenden Umsatz (ARR) von über 425 Millionen US-Dollar und ein Wachstum von zirka 27 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

“Tricentis hat sich durch seine außergewöhnliche Produktpalette und den einzigartigen Mehrwert, den es Kunden und Partnern bietet, als klarer Marktführer im Bereich Software-Qualitätstests etabliert”, erklärt Mark Anderson, Managing Director und Head of Technology, Media and Telecommunications bei GTCR. “GTCR blickt auf eine lange Geschichte zurück, in der wir erfolgreiche Technologie- und Softwareunternehmen bei ihrer weiteren Expansion unterstützen. Wir freuen uns, mit dem Team von Tricentis und Kevin Thompson, einem führenden Kopf der Branche, mit dem GTCR eine lange Geschäftsbeziehung verbindet, sowie mit unseren Partnern bei Insight zusammenzuarbeiten, um in das weitere Wachstum des Unternehmens zu investieren.”

“Unternehmen weltweit auf Software angewiesen”

Auch Thomas Krane, Managing Director bei Insight Partners ist stolz darauf, Tricentis dabei unterstützt zu haben, sich als globaler Marktführer im Bereich Continuous Testing und Quality Engineering zu etablieren: “Unternehmen und Organisationen auf der ganzen Welt sind auf Software angewiesen, um ihren Erfolg voranzutreiben. Tricentis bietet eine KI-gestützte, umfassende Plattform, die sicherstellt, dass Software zuverlässig und effizient funktioniert”, sagt er. “Tricentis steht vor der großen Chance noch mehr Unternehmen dabei zu unterstützen, Qualität in einen Wettbewerbsvorteil zu verwandeln.”

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