22.01.2018

WeXelerate-Accelerator: Viel Benefit für alle, die ihn sich geholt haben

WeXelerate-Accelerator: Am vergangenen Freitag ging mit dem Demo Day das große Finale des ersten Batch über die Bühne. Die Jury kürte Betterspot aus Kanada zum Sieger. Beim Publikum setzte sich Cybertrap aus Wiener Neustadt durch. Wir haben Feedback zum ersten Batch eingeholt.
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WeXelerate-Accelerator - Demo Day
(c) WeXelerate: Siegerfoto mit Publikumssieger Cybertrap aus Wiener Neustadt.

Es waren vier intensive Monate für viele Teilnehmer des ersten WeXelerate-Accelerator Batchs. 52 Startups aus 14 Ländern waren es, die aufgenommen wurden. Was sie bekamen, waren fast täglich einschlägige Veranstaltungen im Startup-Zentrum am Wiener Donaukanal, intensives Coaching und Mentoring und – nach Aussagen vieler Teilnehmer vielleicht das Wichtigste – Zugang zu einem umfangreichen Netzwerk. Am vergangenen Freitag fand mit dem Demo Day nun das große Finale statt. Am Investors Day Tags zuvor, wo rund 100 internationale Investoren geladen waren, waren sieben Startups ermittelt worden, die vor dem großen Publikum den finalen Pitch absolvieren durften. Durchsetzen konnten sich bei der Jury das kanadische Startup BetterSpot und beim Publikum das Wiener Neustädter Startup Cybertrap. Dazu gab es ein Rahmenprogramm, etwa mit einer Keynote von StreamUnlimited-Founder Frits Wittgrefe.

+++ Grand Opening: weXelerate eröffnete mit 1500 Gästen +++

Die Sieger: BetterSpot und Cybertrap

BetterSpot stellt einen VPN-Router her, der es ermöglicht, innerhalb eines kompletten Netzwerkes anonym zu surfen. Mit ihm können auch Ländersperren für bestimmte Websites umgangen werden. Auch Cybertrap ist im Bereich Internet-Security angesiedelt. Die Software des niederösterreichischen Startups lockt Hacker in eine “Falle”. Cyber-Angreifer werden von ihr analysiert und im besten Fall identifiziert. Zugleich liefert sie Auskünfte über Schwächen und Lücken des Systems und hilft, sich noch besser gegen zukünftige Angriffe zu schützen.

WeXelerate-Accelerator - Demo Day
(c) WeXelerate: Siegerfoto mit Jury-Sieger BetterSpot aus Vancouver.

Österreicher-Überhang im Pitch-Finale

Neben den zwei genannten hatten es auch das Prager FinTech-Startup Cleevio mit Spendee, das Grazer Startup Liimtec mit seinem Defibrilator PocketDefi, das Londoner InsureTech-Startup Kasko und die beiden Wiener Startups HiMoment (PsychTech-App) und Refurbed (Marktplatz für reparierte Geräte) ins Pitch-Finale geschafft. Im Finale zeigte sich mit vier von sieben also ein klarer Österreicher-Überhang. Dabei waren doch mit 23 von 52 eigentlich weniger als die Hälfte der Startups in Batch 1 aus dem Austragungsland gekommen.

“Es bleibt den Startups überlassen, ob sie dort Fulltime arbeiten oder ob sie nur Meetings, etwa mit Corporates, dort machen”

Hintergrund: Lockere Regelung

Die internationale Zusammensetzung und die Aufnahme weiter fortgeschrittener Startups hatte seitens der Organisatoren zu einer  lockeren Regelung geführt, was die Anwesenheit im WeXelerate-Gebäude betraf. “Es bleibt ihnen überlassen, ob sie dort Fulltime arbeiten oder ob sie nur Meetings, etwa mit Corporates, dort machen”, erklärte WeXelerate-Geschäftsführer Dominik Greiner vor einiger Zeit im Gespräch mit dem Brutkasten. Tatsächlich blieb in den zwei je ca. 500 Quadratmeter großen Startup-Spaces im Zentrum die meiste Zeit relativ viel Platz. Einige Startups richteten sich einen fixen Arbeitsplatz ein, andere waren nur ab und an zugegen.

Wer nicht kommt, ist selber schuld

Ein aufgeschnappter Gesprächsfetzen am Nachmittag des Demo Day verwunderte dann aber doch etwas: “Es hat sich so viel geändert. Letztes Mal war hier noch alles Baustelle”, hörte man da einen Founder aus dem Ausland etwa sagen. Als der Accelerator Anfang Oktober startete, waren die Bauarbeiten bereits größtenteils abgeschlossen. Hier muss man wohl eine sehr klare Aussage von WeXelerate-Geschäftsführer Stefan Jung heranziehen: “Wir bieten einen sehr individuellen Zugang an, mit der Herausforderung sich als Entrepreneur nicht zurücklehnen zu können, sondern selbst aktiv das Angebot von weXelerate zu nutzen“. Kurzum: Wer nicht kommt, ist selber schuld.

“Was wir vom Accelerator wollten war ein Netzwerk und Kontakt zu Firmen und das war hier echt perfekt möglich”

Viele neue Kunden durch WeXelerate-Accelerator

So unterschiedlich der Zugang zum angebotenen Programm scheinbar auch war, bekamen wir im Gespräch mit einzelnen Foundern durchwegs positive Rückmeldung. LineApp-Geschäftsführer Alexander Kränkl etwa, fand durch den WeXelerate-Accelerator eine Menge neuer Kunden und Klarheit, auf welches seiner Produkte er fokussieren sollte: “Wir wurden hier extrem gut vernetzt und es hat sich eine immer stärkere Nachfrage für genau eines unserer Produkte ergeben”, erzählt er im Gespräch mit dem Brutkasten. Der Audio-Streaming-Service des Wiener Startups wurde dann auch direkt beim Demo Day eingesetzt. Ähnliche Erfahrungen machte Andreas Janecek von Robimo. “Was wir vom Accelerator wollten war ein Netzwerk und Kontakt zu Firmen und das war hier echt perfekt möglich”, erzählt er im Gespräch mit dem Brutkasten. “Mit zwei großen Kooperationspartnern des WeXelerate haben sich schon konkrete Projekte ergeben”.

Zweiter Batch startet Anfang März

Nun steht dem WeXelerate-Accelerator eine kurze Pause bevor. Die Bewerbungsphase für den zweiten Batch endete bereits vergangenen November. Am 5. März geht es wieder los. Bis 22. Juni wird der zweite Batch dauern. Am Ende steht, wie bereits beim ersten Batch ein Public Demo Day. Der internationale Andrang bei der Bewerbung war, soviel haben wir bereits erfahren, wieder groß. Und auch das Netzwerk im Zentrum hat sich in der Zwischenzeit weiter vergrößert. Einem erfolgreichen zweiten Durchgang dürfte also nichts im Wege stehen – vorausgesetzt die Startups nehmen das Angebot in Anspruch.

+++ weXelerate: Interview mit Geschäftsführer Dominik Greiner +++


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Gründer und CTO von Dynatrace - Bernd Greifeneder © Ines Thomsen

Im abgelaufenen Geschäftsjahr 2024 – bis zum 31. März 2024 – hat das in Linz gegründete und global tätige Softwareunternehmen Dynatrace einen Umsatz von 1,431 Milliarden US-Dollar erreicht. Gemessen am Vorjahresumsatz in Höhe von 1,159 Milliarden US-Dollar entspreche dies einem Umsatzzuwachs von 23 Prozent, gab das Unternehmen bekannt.

Gegründet wurde das Software-Multinational am 2. Februar 2005 als dynaTrace Software GmbH durch Bernd Greifeneder, Sok-Kheng Taing und Hubert Gerstmayr. Im Jahr 2011 kaufte die US-amerikanische Compuware-Corporation mit Hauptsitz in Detroit, Michigan, das SoftwareTech. Damit gelang dem AI-Specialist aus Linz einer der größten Tech-Exits der österreichischen Startups-Geschichte – für 256 Millionen US-Dollar.

Den Durchbruch hat dann der Pivot zum Cloud-Fokus gebracht. Nach dem ersten Exit an Compuware folgte ein zweiter Verkauf – nämlich die Übernahme durch die in Chicago ansässige Beteiligungsgesellschaft Thomas Bravo für 2,4 Milliarden US-Dollar.

Pivot brachte Durchbruch

Seit seiner Gründung im Jahr 2005 hatte sich der AI-Spezialist auf den Bereich Application Performance-Monitoring fokussiert. Ab 2015 stellte Gründer und CTO Bernd Greifeneder mit seinem Team das Produkt mit Fokus auf Entreprise Cloud neu auf. Inzwischen wurde das Unternehmen vom US-Marktforschungsunternehmen Gartner als Marktführer in seinem Bereich gelistet. Schon damals positionierte sich Dynatrace als SaaS-Market-Leader in der Kategorie AI-powered Software Intelligence.

Konkret ist Dynatrace auf Netzwerk-Monitoring spezialisiert – das multinationale Unternehmen überwacht den Netzwerkverkehr auf Host- und Prozessebene. Überwacht wird indes, welche Prozesse die meiste Netzwerkbandbreite verbrauchen und wo es Verbindungsprobleme gibt. Die aus dem Monitoring gewonnenen Informationen dienen der Kapazitätsplanung und -optimierung – ressourcenintensive Prozesse werden indes “auf einen Blick erkennbar”, wie das SoftwareTech auf seiner Website schreibt.

2019 ging das Unternehmen dann mit einem erfolgreichen IPO an die New Yorker Börse. Der Wachstumskurs setze sich fort: 2022 erreichte der Software-Spezialist fast eine Milliarde Dollar Umsatz – konkret 929 Millionen US-Dollar bis zum 31. März 2022 – damals eine Umsatzsteigerung um 32 Prozent im Vorjahresvergleich. Als CEO ist seit Dezember 2021 Rick M. McConnel tätig.

Zuwachs bei Belegschaft

Nach oben geht es auch mit der Zahl der bei Dynatrace Beschäftigten: Binnen eines Jahres sind 500 neue Mitarbeitende in den Betrieb aufgenommen worden. Weltweit erhöhte sich die Dynatrace-Belegschaft damit von 4.200 auf 4.700 Personen.

Das von Gründer und CTO Bernd Greifeneder geleitete Forschungs- und Entwicklungsteam (R&D) ist nach Angaben des Unternehmens von 1.400 auf über 1.600 Mitarbeitende gewachsen sein. Damit seien rund ein Drittel der Mitarbeitenden des Konzerns im Bereich Forschung & Entwicklung – zu Englisch Research und Development (R&D) – beschäftigt.

KI soll gegen Engpässe und Kostenfallen helfen

„Dynatrace unterstützt die größten Unternehmen der Welt dabei, ihre digitalen Innovationen voranzutreiben, Cyber-Risiken zu minimieren und Cloud-Kosten zu optimieren. Dabei spielt der Gründungsstandort eine zentrale Rolle“, erklärt Bernd Greifeneder.

Bereits Anfang des Jahres hat Dynatrace seine Analyse- und Automatisierungsplattform um Observability und Security – zu Deutsch Beobachtbarkeit und Sicherheit – für KI-gestützte Anwendungen erweitert. Diese soll Schutz vor technischen Leistungsengpässen und Kostenfallen bieten, wie Dynatrace kommuniziert.

Spatenstich in Linz

Erst im März 2024 startete der Ausbau des Dynatrace Engineering Headquarters in der Linzer “Am Fünfundzwanziger Turm-Straße”. Der Campus soll über sieben Stockwerke verfügen – und das Herz der Produktentwicklung bilden, heißt es in einer Aussendung. Bis Ende 2025 soll das Gebäude fertig sein. Der gesamte Dynatrace-Campus soll indes auf eine Bürofläche von 29.000 Quadratmetern gewachsen sein – und rund 1.500 Software-Entwickler:innen aus aller Welt beheimaten.

Österreich zählt über ein Viertel der globalen Belegschaft

Zudem sollen die Entwicklungs-Labors in Wien und Graz erweitert werden: Im laufenden Mai soll Der Wiener Standort im Icon Tower des Hauptbahnhofs ein zusätzliches Stockwerk bekommen. In Graz stehe im baldigen Sommer eine Übersiedelung bevor – und zwar in den Grazer Impuls Campus auf den Reininghaus-Gründen.

Nach eigenen Angaben sollen in ganz Österreich mehr als 1.200 Expert:innen aus über 60 Nationen angestellt sein. An den österreichischen Dynatrace-Standorten Linz, Wien, Graz, Klagenfurt, Hagenberg und Innsbruck sind damit 26 Prozent – also über ein Viertel – der weltweiten Belegschaft beschäftigt.

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