05.04.2023

Drei Gründe, warum die Wettbewerbsfähigkeit in Österreich sinkt

Das Wirtschaftsforschungsinstitut EcoAustria hat drei variablen erhoben, warum Österreichs Wettbewerbsfähigkeit abnimmt. Zudem gibt es auch klare Empfehlungen zum Gegensteuern.
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In Österreich geht die Wettbewerbsfähigkeit zurück- (C) Fotolia
In Österreich geht die Wettbewerbsfähigkeit zurück- (C) Fotolia

Die österreichische Wettbewerbsfähigkeit nimmt ab. Zu diesem Schluss ist das Wirtschaftsforschungsinstitut EcoAustria bei einer neuesten Erhebung gekommen. Dafür nennen die Expert:innen drei Gründe.

1. Nettoexporte nehmen ab

Die aktuellen Ergebnisse der ECO-Studie zeigen, dass Österreich im Index der Wettbewerbsfähigkeit einen Dämpfer von 104,8 auf 104,3 hinnehmen musste. Im internationalen Vergleich liegt Österreich somit auf Rang 14 von insgesamt 30 erhobenen Wirtschaftsräumen.

Zurückzuführen ist dieser Rückgang zum einen auf eine Verschlechterung der Nettoexporte. Betrugen diese im dritten Quartal 2022 noch 2,8 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP), machten sie im vierten Quartal nur noch 1,5 Prozent aus.

2. Bruttoexporte sinken ebenfalls

Hinzu kommt, dass im Jahr 2022 auch die Bruttoexporte zurückgegangen sind. Die Anstiege von 3,6 bzw. 2,4 Prozent im zweiten bzw. dritten Quartal 2022 konnten dabei den allgemein negativen Trend nicht mehr kaschieren. Importe nach Österreich sind im vierten Quartal hingegen um 0,5 Prozent gestiegen.

Die Entwicklung der Wettbewerbsfähigkeit (C) EcoAustria

Gestiegen sind im Zeitraum von Oktober bis Dezember 2022 auch die Bruttoanlageinvestitionen – von 25,3 auf 25,5 Prozent. Dies wirkt sich im Regelfall positiv auf die Wettbewerbsfähigkeit aus. Jedoch haben sich in vielen anderen Ländern die Anlageinvestitionen schneller und dynamischer entwickelt als in Österreich.

3. Arbeitsproduktivität rückläufig

Die dritte Variable des Index ist die reale Arbeitsproduktivität. Diese ist im vierten Quartal 2022 im Vergleich zu den davor liegenden drei Monaten um fast einen Prozent gesunken. Österreich liegt zwar mit einem Wert von 106,4 weiterhin über dem EU-Durschschnitt (104,9) und auch vor Deutschland (104). Allerdings weisen gerade die neuen EU-Mitgliedstaaten ein deutlich schnelleres Produktivitätswachstum auf.

EcoAustria empfiehlt Förderungen und Anreize

Laut EcoAustria brauche es zum Gegensteuern des aktuellen Trends einen ausgewogenen Politikmix und eine Förderung systemischer Anreize, etwa im Innovationssystem oder in den Systemen der sozialen Sicherung. Wichtig wäre laut ECO nun die Schaffung sicherer Rahmenbedingungen für Unternehmen – vor allem im Energiesektor.

“Im Energiebereich können der Ausbau der erneuerbaren Energieinfrastrukturen, die Integration des europäischen Energiemarktes sowie beschleunigte Genehmigungsverfahren für Anlagen der Energieerzeugung einen Beitrag zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit darstellen”, sagt EcoAustria Experte Nikolaus Graf.

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Die Aitiologic-Gründer (v.l.n.r.): Andreas Posch, Stephan Beisken und Achim Plum | (c) Aitiologic

Aitía lautet das altgriechische Wort für “Ursache”. Das Wiener Startup Aitiologic hat den Begriff in seinem Namen verarbeitet. Mit seiner patentierten Technologie will das Unternehmen nämlich einen großen Schritt im Finden von Ursachen in der Medizin, sprich in der Diagnostik, machen – Stichwörter: Präzisionsdiagnostik und personalisierte Medizin.

“Flüssigbiopsie” mit KI-Unterstützung bei üblichen Blutproben

Die Technologie basiert auf der Forschung von einem der Gründer bei Siemens Healthineers. Von der Tochter des deutschen Konzerns erwarb das Startup auch eine Lizenz. Aitiologic kombiniert sogenannte “Flüssigbiopsie” mit KI-gestützten Analysen bei üblichen Blutproben. Anders als etablierte Liquid-Biopsy-Ansätze ermögliche das Verfahren die Zuordnung von therapierelevanten molekularen Biomarkern zum Ursprungsgewebe, heißt es vom Startup. Das soll die Früherkennung etwa in der Krebs- und Pränataldiagnostik verbessern und damit die Therapie-Chancen erhöhen.

Bislang 2,5 Millionen Euro Investments und Förderungen für Aitiologic

Nun verließ das im Juni 2023 formell gegründete Startup den “Stealth Mode” und ging erstmals an eine breitere Öffentlichkeit. Dazu gab Aitiologic auch Einblick in seine Finanzierung: Bislang habe man insgesamt 2,5 Millionen Euro Kapital aufgenommen. Zu Förderungen von aws und FFG kommt ein Investment unter anderem durch Push VC und Lana Ventures hinzu.

“Arbeiten nun daran, die Machbarkeit in Patientenproben zu demonstrieren”

“Aitiologic hat still mit der Entwicklung einer revolutionären Technologie begonnen“, kommentiert Gründer und CEO Andreas Posch. Mit der Finanzierung sei man gut aufgestellt, um die Technologie weiterzuentwickeln. “Mit vielversprechenden Proof-of-Principle-Daten für unsere aitios-Plattform arbeiten wir nun daran, die Machbarkeit in Patientenproben zu demonstrieren.” Man wolle 2025 die Entwicklung beschleunigen und weiter wachsen. Wie im BioTech-Bereich üblich dürfte es bis zur endgültigen Zulassung freilich noch einige Jahre dauern.

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