16.11.2017

Welt der Wunder TV startet ICO mit Medienlizenzhandel-Lösung

Der deutsche Free TV-Sender eröffnet mit seiner Blockchain-Anwendung ein weiteres Geschäftsfeld. Als Partner wurden Swisscom und SwissTXT, eine Tochter des Schweizer Fernsehens gewonnen.
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(c) API/Michael Tinnefeld: Hendrik Hey, Geschäftsführer Welt der Wunder TV

Ja, “Welt der Wunder” gibt es immer noch. Das Fernseh-Format war 1996 auf Pro7 gestartet. Nach einem Rechtsstreit zwischen Moderator und Produzent Hendrik Hey und Pro7 wechselte die Sendung 2004/2005 zu RTL2. 2014/2015 folgte der Wechsel zu N24. Und bereits seit 2013 betreibt die Produktionsfirma rund um Hey auch einen eigenen Spartensender – Welt der Wunder TV. Dieser Sender will nun mit einer Blockchain-Anwendung ein weiteres Geschäftsfeld eröffnen.

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ICO-Start am 1. Dezember

Konkret geht es um den internationalen Handel von Medienlizenzen. Dafür wird eine eigene Plattform gebaut, für die ein Token mit dem Namen MILC (für MIcro Licensing Coin) kreiert wird. Dieser wird ab 1. Dezember (Start des Pre-Sale) in einem ICO ausgegeben, der auch die Plattform finanzieren soll. Als Partner konnte Welt der Wunder TV den Schweizer Telekom-Riesen Swisscom und die SwissTXT, die Technik-Tochter des Schweizer Fernsehens, gewinnen. “Mit diesen beiden renommierten Schweizer Unternehmen als Partner werden wir den internationalen Handel mit Medienlizenzen revolutionieren. Die Blockchain-Technologie in Verbindung mit einer eigenen Kryptowährung wird den TV-Lizenzhandel nachhaltig sicherer, effektiver und günstiger für Produzenten und TV-Sender machen”, sagt Hey.

Content-Plattform im Video-Bereich

Beim deutschen Spartensender ist man sehr zuversichtlich. Denn die gesamte Industrie weise derzeit weltweit ein jährliches Volumen von mehr als 500 Milliarden Euro Umsatz auf. Die Tendenz sei stark steigend. Der wachsende Bedarf an professionellen Bewegtbildinhalten und deren effizienter Übertragung und Abrechnung seien der Schlüssel im MILC-Projekt. Die Plattform ermögliche internationalen Content-Anbietern, z.B. Produzenten und Kataloginhabern, einen besseren Zugang zu weltweiten Content-Käufern, wie zu TV-Stationen, VoD-Plattformen oder Online-Publishern. Das führe zur nachhaltigen Reduzierung von bislang zwischengeschalteten und häufig sehr teuren Vertriebsstrukturen. Abgesichert wird das Ganze über Smart Contracts.

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Start mit 5000 Stunden Material aus Eigenproduktion

Welt der Wunder TV verfüge über jahrzehntelange Erfahrung im Lizenzhandel und über ein großes internationales Netzwerk, heißt es vom Sender. Man werde zur ersten Ausstattung der Plattform sein gesamtes Programmvermögen als relevante Investition einbringen. Mit mehr als 5000 Stunden Broadcastmaterial und mehreren zehntausend Video-Clips für die Verwendung auf Onlineportalen handle es sich dabei um eines der größten privaten TV-Archive im Bereich Wissen, Service und Alltag, mit einem Bruttoherstellungswert von rund 200 Millionen Euro. Der Erlös der Plattform werde sich u.a. aus einer Vertriebsfee pro Transkation ergeben. Dieser komme nach einem Loyalitätsschlüssel auch den MILC-Währungsbesitzern zugute und bietet eine dauerhafte Partizipationsmöglichkeit.

Division Blockchain der Swisscom realisiert ICO in der Schweiz

Die Swisscom begleitet und berät durch ihre Division Blockchain AG (eine 70 Prozent-Tochter der Swisscom) den gesamten Prozess des ICOs. Die Swisscom wird in Folge auch operativ die Umsetzung der Blockchain-Programmierung und den Ablauf des Geschäftsmodells unterstützen. Die SwissTXT ist am technischen Aufbau der Videovertriebsplattform beteiligt. Der Sitz der Plattform wird aus diesen operativen Gründen in der Schweiz sein. Deshalb wird auch der ICO über Welt der Wunder TV Schweiz umgesetzt.

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(c) Easelink

In den vergangenen Jahren sorgte das Grazer Startup Easelink immer wieder für brutkasten-Schlagzeilen. Mit seiner “Matrix Charging”-Technologie für automatisiertes, konduktives Laden von E-Autos, konnte es nicht nur im Heimatmarkt, sondern vor allem auch im chinesischen Markt überzeugen. In Wien und Graz wird die Technologie etwa im Projekt “eTaxi Austria” für das Laden von E-Taxis genutzt. In China brachte sich das Unternehmen sogar als Lieferant der Standard-Lade-Lösung für das ganze Land ins Spiel, wie brutkasten berichtete.

Neuerliches Millioneninvestment

Seine Ambitionen unterstrich Easelink auch mit dem Abschluss einer 8,3 Millionen Euro schweren Series-A-Finanzierungsrunde im Jahr 2022 – brutkasten berichtete. Nun holte sich das Grazer Startup weiteres Kapital. Verbund X Ventures, der Corporate VC des Energieanbieters Verbund, investiert 1,5 Millionen Euro in das Unternehmen. Die Zusammenarbeit mit dem Startup soll aber über das rein Finanzielle hinausgehen. Das Geld soll für die weitere Internationalisierung und die Weiterentwicklung der Technologie genutzt werden. “Das Investment unterstützt Easelink beim Ausbau internationaler Kundenbeziehungen mit Automobilherstellern und bei der Weiterentwicklung des globalen Industriestandards”, heißt es von Seiten des Unternehmens.

(c) Easelink

Bei der aktuellen Runde handelt es sich um ein Einzelinvestment von Verbund X Ventures. Erst im September gab es für das Startup eine vorgelagerte Finanzierungsrunde mit Angel- und Bestandsinvestoren sowie Industry Advisors. Zudem wurde ein Advisory Circle gegründet, dem künftig Axel Strotbek (ehemaliger CFO der AUDI AG), Konstantin Neiß (R&D Mercedes AG) und Thomas Dauner (ehemaliger Senior Partner and Global Lead of Industrial & Automotive Goods Practice bei Boston Consulting Group) angehören. Aktuell befindet sich Easelink in Vorbereitung einer Series-B-Finanzierungsrunde.

“Easelink verfolgt ein hohes Ambitionsniveau mit einer potenziell disruptiven Technologie, entwickelt in Österreich. Diese Innovation passt zu unserer Strategie, disruptive Technologien zu fördern. Besonders wichtig ist uns eine enge Zusammenarbeit mit Easelink, um das Unternehmen bei der Skalierung und Weiterentwicklung der Geschäftsmodelle zu unterstützen”, kommentiert Franz Zöchbauer, Geschäftsführer bei Verbund X Ventures.

Und Michael Strugl, CEO Verbund AG, meint: “Die automatisierte Ladelösung von Easelink bietet das Potenzial, die Elektromobilität maßgeblich zu unterstützen und den Übergang zu einem nachhaltigen Energiesystem zu beschleunigen.” Mit dem Investment leiste man “einen wichtigen Beitrag zur Dekarbonisierung im europäischen Raum, indem wir innovative, kundenorientierte Lösungen im Bereich der Elektromobilität weiterentwickeln”.

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