18.10.2022

“Wellness Day”: Bei Dynatrace bekommen fast alle 3.600 Leute zeitgleich zusätzliche freie Tage

Den ersten "Wellness Day", an dem fast alle bei Dynatrace gleichzeitig zusätzlich zum Urlaubsanspruch frei haben, gab es im August.
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Dynatrace - wellness day - autonomy principle - Veronika Leibetseder
Veronika Leibetseder | (c) Dynatrace

Weitere freie Tage zusätzlich zum gesetzlichen Urlaubsanspruch sind per se schon nicht üblich. Beim in Linz gegründeten IT-Unternehmen Dynatrace kommen sogar alle weltweit rund 3.600 Mitarbeiter:innen in den Genuss – und zwar fast alle gleichzeitig. Lediglich ein paar Kolleg:innen brauche es dann noch im Dienst, um den reibungslosen Betrieb aufrechtzuerhalten, heißt es vom Unternehmen. Genannt wird das “Wellness Day”, der erste davon fand an einem Freitag im August statt.

“Unangenehme Begleiterscheinung von freien Tagen ausgeschaltet”

Warum alle zeitgleich? Damit habe man eine unangenehme Begleiterscheinung von freien Tagen ausgeschaltet, meint man bei Dynatrace. “Während man auf Urlaub ist, dreht sich im Unternehmen alles weiter. Danach hat man oft Stress, alles aufzuarbeiten”, sagt Veronika Leibetseder, die beim Unternehmen hauptverantwortlich für “Workplace Experience” ist. “Weil am Wellness Day alle Dynatracer frei haben, kann man diesen Tag genießen, ohne gleich danach wieder etwas nachholen zu müssen” meint sie.

Am ersten Wellness Day kam tatsächlich keine Mail

Dennoch sei sie “verblüfft” gewesen, am ersten solchen Wellness Day im August tatsächlich keine einzige E-Mail von Kolleg:innen erhalten zu haben, wodurch sie sich bestätigt sieht. Dafür habe sie auch viel positive Resonanz von Familienmitgliedern und Freunden von Angestellten mitbekommen, erzählt Leibetseder. Sie sehe den Tag zudem als Initiative, um gestiegener mentaler Belastung durch die Corona-bedingte neue Arbeitswelt mit verschwimmenden Grenzen zwischen Arbeit und Freizeit gegenzusteuern.

Leibetseder: “Kein Benefit Race”

Jedenfalls nicht will die Managerin die Aktion als Teil eines “Benefit Race” verstanden wissen, also als Wettbewerb um möglichst viele Goodies und möglichst kurze Arbeitszeiten im “War for Talents”. “Dynatrace zahlt gute Löhne. Geld ist aber nicht der ausschlaggebende Grund, warum sich Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei uns wohl fühlen”, meint Veronika Leibetseder. Es sei vielmehr die Unternehmenskultur. Die beiden nächsten Wellness Day-Termine sind übrigens bereits eingetaktet.

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Die Plattform von Minimist nutzt maschinelle Lerntechniken für Objekterkennung und Preisvorschläge, um den Verkaufsprozess zu optimieren. Zielgruppe sind insbesondere Second-Hand-Läden, Vintage-Stores, Influencer:innen, Wohltätigkeitsorganisationen und Refurbisher. Laut Unternehmensangaben haben 93 Prozent der Second-Hand-Läden keine Online-Präsenz – eine Marktlücke, die Minimist schließen möchte.

“Unser Ziel ist es, den Prozess des Online-Verkaufs für Second-Hand-Artikel so einfach wie möglich zu gestalten. Mit unserem ‘Co-Piloten’ reduzieren wir den Aufwand für die Digitalisierung gebrauchter Waren um bis zu 95 Prozent“, erklärt Mitgründer Stephan Hofmann.

Bekannte Persönlichkeiten als Investoren

Die Investorenrunde umfasst bekannte Namen aus der heimischen Startup-Landschaft, darunter Hanno Lippitsch (Gründer von Eversports), Michael Pötscher (ehemaliger CMO von Bitpanda, TourRadar und Paysafe), Matthias Heimbeck (Findologic), der Rechtsanwalt Manuel Mofidian sowie Sebastian Sessler und das Duit Family Office. Die Runde wurde zudem vom Vienna Planet Fund der Wirtschaftsagentur Wien unterstützt.

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