28.09.2021

Wegen USB-Stick: Offsugar-Gründerin erlebte einst Schusswechsel mit – heute bei “2 Minuten 2 Millionen”

Deborah Auer-Kahler ist eine Zuckerzerstörerin. Exakter gesagt, sind es ihre Lutschpastillen, die den Geschmack von Süßem verändern, nachdem sie im Mund vergangen sind. Damit startet die ehemalige Zeugin einer Tragödie einen Angriff auf ungesunde Ernährung.
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Offsugar, 2 Minuten 2 Millionen, Pastillen, Lutschpasitllen, gegen Zucker
(c) Offsugar - Offsugar-Gründerin Deborah Auer-Kahler verändert den Zuckergeschmack.

Deborah Kahler-Auer ist die Gründerin von Offsugar, einer Lutschpastille, die den Geschmack von Süßem ungenießbar machen soll. Ihre Idee stellt sie bei der Investorenjagd heute bei “2 Minuten 2 Millionen” der breiten Öffentlichkeit vor. Auf dem Weg zu ihrem Startup hat die junge Frau bereits einiges erlebt. Darunter eine lebensbedrohliche Situation überstanden.

Offsugar-Gründerin im Geschäft versteckt

Reisen in die USA, diverse Unternehmungen in Sachen “Fitness-Food” und ein Erlebnis, auf das man hätte verzichten können: Vor rund sechs Jahren war es in Wien vor dem damaligen Geschäft von Partner Tino Kahler zu einer Schießerei gekommen, bei der drei Männer beteiligt waren. Das damalige Opfer wurde auf der Straße mit einem Kopfschuss niedergestreckt, war aber dennoch ansprechbar gewesen. Der schwer verletzte Mann hatte den Einsatzkräften sogar berichten können, dass der Auslöser des Streits ein USB-Stick gewesen war. Von den Tätern und dem USB-Stick fehlte im Nachgang jede Spur. Deborah und Tino hatten sich in indes ihrem Sporternäherungs-Geschäft in Wien Liesing verstecken müssen (Quelle: Kurier, 25.02.2015).

Wenn Zucker nicht mehr süß schmeckt…

Jahr später treten beide wieder an die Öffentlichkeit. Tino hinterm Studio, Deborah mittendrin. Die Wienerin hat eine Tablette entwickelt, die aus natürlichen Zutaten besteht und beim Zergehen im Mund ihre Wirkung entfalten soll. Der Zuckergeschmack werde durch die Pastille auf den Geschmacksknospen gemindert und gehemmt. Das soll bei jedem zuckerhaltigen Lebensmittel funktionieren und somit die Gewohnheit Ungesundes zu essen umprogrammieren. Oder anders gesagt: Zucker ekelhaft schmecken lassen.

Zu den Inhaltsstoffen zählen Gymnema Sylvestre, das auch als Zuckerzerstörer bezeichnet wird. Konkret ist es eine Pflanze, die dazu verwendet wird, den Blutzuckerspiegel zu kontrollieren und das Verlangen nach Süßem und Kohlehydraten zu minimieren.

Eine weitere Zutat ist das Inulin aus der Zichorienwurzel. Dabei handelt es sich um einen wasserlöslichen Ballaststoff, der auch in Pflanzen vorkommt. Er gilt als appetitregulierend und senke das Hungergefühl. Und kann zudem noch Verstopfungen lösen.

Wie die Gründerin betont, handelt es sich bei Offsugar um ein legales Produkt, dessen Inhaltsstoffe seit Jahrhunderten in asiatischen Ländern eingesetzt werden. Wer mehr über das Produkt erfahren möchte, hat heute Abend bei “2 Minuten 2 Millionen” Gelegenheit dazu. Weiters dabei: C!rcly, BikerTop, Blossome Journal und John.Art.

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Der Blick in die Tech-Glaskugel | (c) Mitya Ivanov via Unsplash

Die Zeit um den Jahreswechsel ist bekanntlich auch jene der Trendprognosen der großen Beratungsunternehmen. Deloitte präsentierte nun seine “TMT Predictions”, mit denen man die Trends der Telekommunikations-, Technologie- und Medienbranche identifizieren will. So richtig vermögen die Tech-Trends 2025 aber nicht zu überraschen. In den vier von Deloitte Österreich aus dem Paper herausgegriffenen Vorhersagen dominiert der seit mittlerweile etwas mehr als zwei Jahren anhaltende Generative AI (GenAI)-Hype weiterhin. Nicht weniger als drei von vier Trends beziehen sich direkt auf die Technologie.

Auch in der deutlich umfangreicheren – international veröffentlichten – gesamten Studie geht es vorwiegend um Tech-Trends mit GenAI-Bezug. Dazu heißt es von Deloitte Österreich in einer Aussendung: “Auch wenn der erste mediale Hype vorbei ist, wird vor allem das Thema Generative Artificial Intelligence (GenAI) den Markt in den kommenden Monaten aufmischen. Die Branche muss sich auf einen Umbruch einstellen, der neben Chancen und Potenzialen auch einige Herausforderungen bringen wird.” Das sind die vier großen Trends laut Deloitte Österreich:

Trend 1: GenAI verdoppelt Energieverbrauch von Rechenzentren

Der weltweite Stromverbrauch von Rechenzentren könnte sich laut Deloitte-Analyse bis 2030 auf 1.065 Terrawattstunden (TWh) verdoppeln – das sind vier Prozent des gesamten weltweiten Energieverbrauchs. Der Anstieg ist vor allem auf das schnelle und große Wachstum von GenAI-Anwendungen und -Applikationen zurückzuführen.

“Der enorme Stromverbrauch durch GenAI und die damit verbundenen negativen Auswirkungen auf das Klima setzen viele Technologieunternehmen unter Druck. Umso wichtiger ist es in diesem Zusammenhang die Umstellung hin zu sauberer Energie voranzutreiben – mit den entsprechenden finanziellen Mitteln”, kommentiert Florian Brence, Partner bei Deloitte Österreich.

Trend 2: GenAI kurbelt Smartphone-Markt an

GenAI-gestützte Smartphones werden laut Deloitte-Prognose den Verkauf von Mobiltelefonen weiter vorantreiben. Das Beratungsunternehmen geht davon aus, dass GenAI-fähige Smartphones 2025 mehr als 30 Prozent der gesamt verkauften Smartphones ausmachen werden. “Vor allem Anwendungen wie Live-Übersetzungen oder automatische Texterzeugung könnten den nächsten großen Kaufimpuls auslösen”, schätzt man bei Deloitte.

“Die Smartphone-Hersteller sind auf den GenAI-Zug bereits aufgesprungen und erhoffen sich durch das Upgrade entsprechende Umsatzsteigerungen. Wie hoch diese 2025 ausfallen werden, hängt vor allem davon ab, wie schnell die Verbraucherinnen und Verbraucher die innovativen Funktionen annehmen werden”, meint dazu Florian Brence.

Trend 3: Immer mehr Unternehmen setzen auf KI-Agenten

Mit der zunehmenden Verwendung von GenAI im Unternehmenskontext steige auch der Einsatz von KI-Agenten, analysiert Deloitte. So prognostiziert das Beratungsunternehmen, dass 25 Prozent jener Unternehmen, die bereits auf GenAI setzen, kommendes Jahr auch mit solchen autonomen intelligenten Systemen, die bestimmte Aufgaben ohne menschliches Eingreifen ausführen, arbeiten werden.

“Die aktuellen KI-Agenten werden in den kommenden Monaten erhebliche Verbesserungen erfahren und so künftig noch größere Flexibilität und eine breitere Anwendungspalette bereitstellen. Für Unternehmen lohnt es sich also, die Einführung solcher Systeme vorzubereiten, denn es ist unbestritten, dass sie mit ihren vielen Anwendungsfällen nützliche Werkzeuge zur Steigerung der Produktivität und Effizienz darstellen”, so Florian Brence.

Trend 4: Konsolidierung in der Telekommunikation verändert globale Märkte

Die Konsolidierung im Bereich der drahtlosen Telekommunikation, insbesondere in Europa, werde sich ab 2025 fortsetzen und beschleunigen, erwartet man bei Deloitte. Dadurch entstehe ein tragfähigeres und nachhaltigeres drahtloses Ökosystem, insbesondere in kleineren Märkten.

“Unseren Berechnungen zufolge, wird die Gesamtzahl der Fusionen und Übernahmen mit etwa 400 konstant bleiben. Der Schwerpunkt wird sich aber vor allem auf die Konsolidierung auf Marktebene verlagern, wobei kleinere Telekommunikationsunternehmen von größeren Unternehmen ins Visier genommen werden. Die globalen Märkte werden sich künftig dadurch maßgeblich verändern”, prognostiziert Florian Brence.

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