11.12.2019

wefox Group holt sich weitere 99 Mio. Euro Investment

Das Schweizer InsureTech wefox Group mit operativem Hauptsitz in Berlin stockt seine Serie B-Runde aus dem Frühjahr um weitere 110 Millionen US-Dollar (99 Millionen Euro) auf 235 Millionen US-Dollar (212 Millionen Euro) auf.
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wefox Group: Gründer und CEO Julian Teicke - Serie B
© wefox Group: Gründer und CEO Julian Teicke

Aktiv in sechs Ländern, ein Jahresumsatz über 100 Millionen US-Dollar, 400 Mitarbeiter und zwei schnell wachsende Marken – das ist der Status Quo der Schweizer wefox Group, die ihren operativen Hauptsitz in Berlin hat. Mit der rund 500.000 Kunden starken Plattform des Tochterunternehmens wefox adressiert man Endkunden, Makler und Versicherungsgesellschaften und vernetzt diese in Sachen Finanz- und Versicherungsprodukte. Mit dem 2018 gestarteten Sachversicherer ONE Insurance betreibt die Gruppe die am schnellsten wachsende Versicherungsgesellschaft Deutschlands.

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wefox Group: illustre VC-Runde wächst weiter

Das Konzept unter Federführung von Gründer und CEO Julian Teicke überzeugte schon in der Vergangenheit zahlreiche Investoren. 2016 schloss man eine 5,5 Millionen US-Dollar Seed-Runde unter dem Lead von Salesforce ab. 2017 folgte eine 30 Millionen US-Dollar Serie A-Runde geführt durch Horizons Ventures und Target Global. Im März dieses Jahrs schließlich folgte eine 125 Millionen US-Dollar Serie B-Runde unter dem Lead von Mubadala Ventures, die nun erweitert wurde: Geführt von der kanadischen OMERS Ventures, gefolgt von Merian Chrysalis und Samsung Catalyst Fund kommen weitere 110 Millionen US-Dollar Funding dazu. Damit kommt man in der Serei B-Runde insgesamt auf satte 235 Millionen US-Dollar (ca. 212 Millionen Euro).

Teicke: „Ziel ist es, die größte Versicherungsgesellschaft der Welt zu werden“

Das aktuelle Investment wolle man vorwiegend in die KI-Entwicklung und die weitere Internationalisierung stecken – heißt es von der wefox Group. „Mit unseren neuen Partnern werden wir das bestehende Geschäft ausbauen und so unsere Expansionspläne für 2020 vorantreiben. Bereits in diesem Jahr konnten wir unser Wachstum vervierfachen. Unser langfristiges Ziel ist es, die größte Versicherungsgesellschaft der Welt zu werden“, kommentiert CEO Teicke. „Wir sind davon überzeugt, dass der Ansatz der wefox Group, die Datenhoheit in die Hände der Kunden zu geben, einen enormen Mehrwert für die weltweite Versicherungsindustrie haben wird“, sagt Henry Gladwyn, Direktor von OMERS Ventures.

„Fusion“ in Österreich

Eingesetzt werden könnte das Kapital auch für Akquisitionen. Erst gestern hatte die Gruppe die „Fusion“ mit der größten Vereinigung österreichischer selbständiger Versicherungsmakler „Die Maklergruppe“ verkündet. Deren Geschäftsführer Matthias Lindenhofer und Rainer Vogelmann leiten nun wefox Austria. Österreich sei einer der wichtigsten Wachstumsmärkte für die wefox Group, hieß es dazu in einer Aussendung.

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Jede Bewegung ein kleines Drama – für Millionen Menschen sind Rückenschmerzen kein Ausnahmezustand, sondern Alltag. Laut Statistik Austria klagt fast jeder Vierte über chronisches Ziehen, Stechen oder Pochen. Aufgerechnet betrifft das mehr als zwei Millionen Menschen in Österreich.

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Die Idee zum Roozenbelt entstand im Frühjahr 2020, als der erste Corona-Lockdown die Welt zum Stillstand brachte. Eric Roozendaal erhielt zahlreiche Anrufe von Patient:innen, die unter Rückenschmerzen litten und keine Möglichkeit hatten, seine Praxis in Bregenz zu besuchen. Um ihnen auch aus der Ferne zu helfen, entwickelte er einen Prototypen eines Rückenstreckgurts.

Dieses Hilfsmittel sollte die Wirbelsäule dehnen, die Bandscheiben entlasten und verspannte Muskeln sowie Faszien entspannen – kurzum: er soll die Wirbelsäule lang ziehen. Den Gurt schnallen sich Anwender:innen dafür um die Hüfte. Die darauf montierten Bänder spannen sie unter Türen oder an Bettpfosten. Und dann müssen sie ziehen. Laut Hersteller sollen wenige Minuten am Tag ausreichen, um Rückenschmerzen zu lindern.

Fokus auf Vertrieb

Die Technik hinter dem Roozenbelt ließ sich Roozendaal patentieren. 2023 brachte er das zertifizierte Medizinprodukt auf den Markt, seit dem Start konnte der Gründer mehr als 2.000 Stück verkaufen. Aktuell kostet der Rückenstrecker 137 Euro.

Inklusive Founder arbeiten drei Beteiligte am Erfolg der 2021 gegründeten Roozendaal Health GmbH. In Zukunft sollen vor allem Marketing und Vertrieb gestärkt werden – immerhin hat Roozendaal bereits 300.000 Euro investiert.

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