18.12.2020

Wefox: 100 Mio. Euro-Finanzierungsrunde für InsureTech

Das Berliner Versicherungs-Startup Wefox hat, wie jetzt bekannt wurde, im September eine Finanzierungsrunde über 100 Millionen Euro abgeschlossen.
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(c) wefox - Wefox-Gründer und CEO Julian Teicke mit 100 Millionen Euro neuem Kapital.

Eine Mega-Finanzierungsrunde, die Wefox abschließen konnte, besteht aus einem Kredit und einem Wandeldarlehen. Quellen sprechen nun von einer Firmenbewertung von 1,65 Milliarden US-Dollar. Laut Techcrunch lehnte es die Wefox Group ab, sich zu den Finanzdaten zu äußern.

Die Investoren von Wefox

Diese Kapitalrunde wird von OMERS Ventures geleitet, einem Risikokapitalzweig des kanadischen Pensionsfonds OMERS. Auch Merian Chrysalis, Samsung Catalyst Fund und Mundi Ventures nahmen ebenso wie bestehende Investoren teil.

Ashton Kutcher als Investor dabei

Diese Kapitalerhöhung folgt einer frühere Series-B von 125 Millionen US-Dollar im März, damals angeführt von Mubadala Ventures, einem staatlichen Unternehmen in Abu Dhabi, unter Beteiligung des chinesischen Investors CreditEase. Zu den weiteren bestehenden Investoren zählen Target Global, Salesforce Ventures, Seedcamp, Idinvest und das Investmentvehikel Sound Ventures des Hollywood-Schauspielers Ashton Kutcher.

Kommt der große “Bang” noch?

Da das Unternehmen diese Finanzierung nicht kommuniziert hat, löst bei Experten der Szene Mutmaßungen aus. Die gängige Annahme ist, dass es in den nächsten Monaten einen weiteren Deal geben könnte, der im Bereich von 200 bis 500 Millionen Euro liegen dürfte.

Wefox möchte mit neuem Kapital weiter expandieren

Laut Gründer Julian Teicke sollen die neuen Mittel dazu verwendet werden, um die internationale Expansion im Jahr 2020 weiter voranzutreiben. Wefox ist in Deutschland, Österreich, der Schweiz, Spanien und seit neuestem in Italien aktiv.

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Die Projektpartner:innen: von TU Wien, Forschung Burgenland. KEBA und kW-Soltions | (c) kW-Solutions

Bidirektionales Laden eröffnet für E-Autos weitreichende Möglichkeiten, die weit über die klassische Nutzung als Fortbewegungsmittel hinausgehen. Mit dieser Technologie können Elektrofahrzeuge nicht nur Energie aus dem Netz beziehen, sondern auch gespeicherten Strom wieder zurückspeisen. Dadurch werden sie zu mobilen Energiespeichern, die flexibel in verschiedene Szenarien eingebunden werden können – so zumindest in der Theorie. In der Praxis ist bidirektionales Laden in Österreich jedoch noch Zukunftsmusik. Ein neues Forschungsprojekt, an dem das Wiener Startup kW-Solutions beteiligt ist, möchte das nun ändern.

Bidirektionales Laden: Innovationsbedarf in Österreich

Das von der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) unterstützte Projekt Interoperable Communication for Bidirectional Charging (ICBC) hat sich zum Ziel gesetzt, die technischen und formalen Hürden von bidirektionalem Laden zu überwinden.

kW-Solutions-Gründer Korbinian Kasinger erläutert: “Es braucht jemanden, der den Vehicle-to-Grid-Prozess in Österreich durchmoderiert – sowohl technisch als auch formell“, so Kasinger​. Eine Herausforderung ist etwa die Zertifizierung des zurückgespeisten Stroms. “Bei einer PV-Anlage weiß man, dass es Grünstrom ist. Bei Autobatterien ist das nicht so einfach”, so der Gründer.

Technologisch ermöglicht es der Vehicle-to-Grid-Prozess (V2G), Strom aus der Batterie zu entnehmen und zurückzuverkaufen oder dem Regelenergiemarkt zur Verfügung zu stellen. Das ICBC-Projekt soll genau diese Möglichkeiten ausloten und zur Marktreife bringen​.

Das Konsortium hinter ICBC

Hinter dem ICBC-Projekt steht ein Konsortium aus kW-Solutions, der Technischen Universität Wien (TU Wien), Forschung Burgenland und KEBA​. Während die TU Wien für die Entwicklung von Kommunikationsschnittstellen sorgt, untersucht Forschung Burgenland die ökonomischen Vorteile von V2G. KEBA bringt seine Expertise in der Entwicklung von Ladeinfrastruktur-Hardware ein​.

kW-Solutions selbst arbeitet an einer flexiblen Software-Architektur, die V2G-Technologie effizient ins bestehende Netz integrieren soll. Das 2021 gegründete Startup hat sich auf die Bereitstellung intelligenter Ladelösungen für Elektrofahrzeuge spezialisiert.

Ein zentrales Produkt ist die Energiemanagement-Software “Charly”, die speziell für Mehrparteienanlagen entwickelt wurde, um ein effizientes Lastmanagement und eine automatisierte Verrechnung zu ermöglichen. 2023 konnte das Startup eine sechsstellige Finanzierungsrunde abschließen und FSP Ventures für sich gewinnen (brutkasten berichtete). Das Family Office ist an zahlreichen bekannten österreichischen Startups beteiligt, darunter Woom, Agrobiogel, Ecop Technologies oder Swimsol.

Pilotprojekte als nächster Schritt

Das ICBC-Projekt ist auf zwei Jahre angelegt und soll erste Antworten auf diese Fragen liefern. “In ein bis zwei Jahren werden wir valide Pilotprojekte in Österreich starten“, so Kasinger​. Ein flächendeckender, standardisierter Einsatz von V2G könnte allerdings noch drei bis fünf Jahre dauern​.

Das ICBC-Projekt legt laut Kasinger großen Wert auf praxisnahe Lösungen. In sechs Arbeitsbereichen werden nun Use-Cases, Schnittstellen und Systemarchitekturen entwickelt, um die Marktfähigkeit sicherzustellen​. Bidirektionales Laden könnte laut dem Gründer für Österreich nicht nur die Elektromobilität attraktiver machen, sondern auch zur Stabilisierung des Stromnetzes beitragen.


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AI Summaries

Wefox: 100 Mio. Euro-Finanzierungsrunde für InsureTech

  • Die Finanzierungsrunde, die Wefox abschcließen konnte, besteht aus einem Kredit und einem Wandeldarlehen.
  • Quellen sprechen nun von einer Firmenbewertung von 1,65 Milliarden US-Dollar.
  • Laut Techcrunch lehnte es die Wefox Group ab, sich zu den Finanzdaten zu äußern.
  • Die Erweiterung der Serie B wird von OMERS Ventures geleitet, dem Risikokapitalzweig des kanadischen Pensionsfonds OMERS.

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