07.07.2023

“Week of Cone” auf TikTok: So einfach lassen sich Robotaxis ausschalten

In San Francisco ärgern sich viele Bewohner:innen über Robotaxis, die den Verkehr blockieren. Jetzt haben Menschen herausgefunden, wie einfach sich die Fahrzeuge ausschalten lassen.
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Cruise-Robotaxis sorgen in San Francisco für Ärger.
Cruise-Robotaxis sorgen in San Francisco für Ärger. (c) Cruise

Eine Gruppe von Rebellen macht in San Francisco gegen Robo-Taxis mobil. Unter dem Motto “Week of Cone” stellen sie Verkehrskegel auf die Motorhauben von Robotaxis. Durch die Hütchen werden die Taxis ausgeschaltet. Die Aktivist:innen aus San Francisco gehen mit ihren Aktionen auf TikTok und Twitter viral – und sie fordern zum Nachmachen auf.

Robotaxis blockieren den Verkehr

Mit dem Ausschalten der Robotaxis wollen die Aktivist:innen auf falsch geparkte Fahrzeuge in San Francisco aufmerksam machen. Immer wieder blockieren Fahrzeuge den Verkehr in der kalifornischen Stadt, weil sie plötzlich nicht mehr funktionieren und mitten auf der Straße stehen bleiben.

Sogar einen Hund soll ein Taxi von Waymo diese Woche in San Franciso überfahren haben. 2018 wurde bereits ein Mensch von einem selbstfahrenden Uber-Taxi getötet. Kritiker:innen befürchten, dass es in Zukunft mehr tödliche Unfälle geben könnte, für die Robotaxis verantwortlich sind.

Bald noch mehr Robotaxis?

Die Hütchen-Aktionen sind auch politisch motiviert: Schon bald könnten die Anbieter von Robotaxi-Services Waymo und Cruise ihre Tätigkeit in San Franciso ausdehnen – mit noch mehr Fahrzeugen, die viele Stadtbewohner:innen ärgern. Nächste Woche soll es dazu eine Anhörung bei der zuständigen Behörde geben.

Gegen die neuen Robotaxis machen auch kalifornische Taxi-Organisationen mobil . Sie befürchten, dass ihnen die neuen, fahrerlosen Taxis ihren Job streitig machen.

@safestreetrebel

Welcome to Week of Cone On Thurs 7/13, the CPUC will vote to expand AVs in SF. Cruise & Waymo promise they’ll reduce traffic & collisions, but we know that’s not true. They block busses & emergency vehicles, create more traffic, and are a surveillance nightmare. But there’s hope We can fight back. –The Fun way: All you need is a cone and an empty AV. Gently place the cone on the hood- you just created a unicorn & temporary traffic calming! – The Responsible way- Tune into Thursday’s CPUC meeting at 11am & give public comment. Info: tinyurl.com/WeekOfCone/ AVs are hella problematic. They’re still cars and there’s no sustainable way to move 2 tons of metal/person. require too many mining resources. Tire wear is the largest contributor to particulate pollution and kills vital ecosystems. There’s also no accountability when they block buses or first responders, and unlike human drivers can’t get ticketed for moving violations. And they refuse to share data with the public about incidents- forcing the city to scrape this dumb website to get an estimate. Cruise and Waymo do not deserve our trust. Why go through all this when we can just fund & expand public transit and paratransit like other cities? These cars are recording everyone without our consent- Cruise gives SFPD camera footage. Lives are saved when we remove the car, not just the driver. The lengths VCs and the auto industry will go to preserve & expand car dominance are shameless & unacceptable. So join us – take a stand and cone an AV. And be sure to give public comment on Thursday 7/13 at 11am. Meeting details in bio Oh and be sure to send us your Coning Content #waroncars #bancars #autononomouscars #selfdriving #cone #tacticalurbanism #directaction #walkablecities

♬ Sunsets (feat. Olivia Lunny) – Nurko

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Lanbiotic: Grazer Startup entwickelt Pflegeprodukte für Neurodermitis und expandiert

Das Grazer Startup Lanbiotic hat es geschafft, seit Gründung jedes Jahr profitabel zu sein. 2024 wird das Umsatzziel voraussichtlich verdoppelt. Co-Founderin Katrin Wallner berichtet von neuen Produkten, Expansionsplänen und der Unterstützung durch die Austria Wirtschaftsservice (aws).
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Lanbiotic, Neurodermitis
(c) Oliver Wolf - Patrick Hart und Katrin Susanna Wallner von Lanbiotic.

Das Grazer Startup Lanbiotic stellt medizinische Hautpflege-Produkte mit lebensfähigen Bakterien speziell für die von Neurodermitis geplagte Haut her. Dabei verwenden die beiden Gründer:innen Patrick Hart und Katrin Wallner den zum Patent angemeldeten Bakterienstamm “Lactococcus Lanbioticus“.

Lanbiotic: “Skalierung als neue Normalität”

“Mit unseren probiotischen Hautanwendungen bringen wir gesundheitsfördernde Bakterien direkt auf die Haut, um die natürliche Balance des Hautmikrobioms wiederherzustellen und Hautprobleme gezielt an der Ursache zu bekämpfen”, erklärt Wallner.

Das letzte Jahr fühlte sich für die Gründerin an, als sei ein Traum nicht nur wahr, sondern sogar übertroffen worden. Andererseits sei es eine “neue Normalität” an der Skalierung des Unternehmens zu arbeiten.

“Wir haben weitere Produkte mit unserem einzigartigen Bakterienstamm ‘Lactococcus Lanbioticus’ entwickelt, um umfassender auf die Bedürfnisse von Menschen mit zu Neurodermitis neigender Haut eingehen zu können. Neu hinzugekommen sind Flora Bath und Flora Sun”, erklärt Wallner.

Flora Bath ist ein spezieller Badezusatz, der für Menschen entwickelt wurde, die großflächig oder an der Kopfhaut von Ekzemen betroffen sind – ein Bereich, in dem Pflegecremen oft an die Grenzen ihrer Praktikabilität stoßen.

“Der Fokus liegt wie immer bei Lanbiotic auf der Ergänzung des Hautmikrobioms, also ‘der lebende Teil’ der natürlichen Schutzbarriere der Haut, die den gesamten Körper bedeckt, mit probiotischen Bakterien”, so Wallner weiter. “Eine Ausgewogenheit des Hautmikrobioms ist, wie auch im Darm, entscheidend, um die Gesundheit der Haut zu bewahren und Beschwerden zu lindern.”

Flora Sun hingegen ist ein weiteres Produkt, das auf die besonderen Herausforderungen empfindlicher Haut unter UV-Strahlung eingeht. Studien hätten gezeigt, dass das Hautmikrobiom die natürliche Fähigkeit der Haut verbessern kann, mit den Effekten – und häufig auch Schäden – durch Sonneneinstrahlung umzugehen.

EHI-Siegel für Onlineshop

“Parallel dazu haben wir auch international expandiert: Der Eintritt in den deutschen Markt war ein großer Schritt, der mit der Anpassung unserer Produktions- und Logistikkapazitäten verbunden war, um langfristig weitere internationale Märkte beliefern zu können. Unser Webshop wurde außerdem mit dem EHI-Siegel zertifiziert, um unseren Kund:innen einen sicheren und vertrauenswürdigen Einkauf zu ermöglichen.”

Auch das Team wuchs 2024, zudem konnte durch zahlreiche Medienauftritte und Messeteilnahmen Aufmerksamkeit für die eigenen Produkte und die Marke gewonnen werden.

“Als weiteres Highlight wurden wir von der Apothekerkammer mit unserer Fachfortbildung akkreditiert, was Apotheker dazu motiviert, unsere Fortbildungen zu besuchen und mehr über das noch recht ‘nischige’ Thema Hautmikrobiom zu erfahren”, sagt Wallner.

Neue Märkte im Fokus

Aktuell arbeitet das Startup intensiv daran, Lanbiotic als Unternehmen und Marke weiterzuentwickeln, strategisch zu positionieren und zu skalieren. Das oberste Ziel ist es, die Lebensqualität von Menschen mit Neurodermitis über ihre mikrobiombasierten Produkte zu verbessern.

“Wir möchten Lanbiotic in weiteren Märkten etablieren, insbesondere natürlich in Ländern, wo die Prävalenz für Neurodermitis hoch ist. Dafür arbeiten wir an effizienten Marketingprozessen, um unsere Markenbekanntheit zu steigern, und bauen unsere Vertriebsstrukturen aus”, erklärt die Founderin. “Um diesen Schritt bestmöglich zu unterstützen, suchen wir gezielt nach vertrauenswürdigen Partnern für den internationalen Vertrieb, die unsere Werte und Qualitätsansprüche teilen. Die Kooperationen sollen es uns ermöglichen, unsere Produkte nachhaltig in weiteren europäischen und außereuropäischen Ländern anzubieten und das Thema Hautmikrobiom international bekannter zu machen.”

Daneben optimiert das Team Produktionsprozesse, um der wachsenden Nachfrage nachkommen zu können. In der Produktentwicklung liegt dabei der Fokus auf der Entwicklung weiterer wissenschaftsbasierten probiotischen Pflegeprodukten, die speziell auf die Bedürfnisse von Menschen mit Neurodermitis und empfindlicher Haut zugeschnitten sind. Dazu steht man intensiv mit Industrie und Spitzenforschung in Kontakt.

Lanbiotic: Strukturen und Prozesse schaffen

Intern sei man vor allem stark mit dem Aufbau der Organisation beschäftigt. Man arbeitet daran, Strukturen und Prozesse zu schaffen, die das Wachstum langfristig stützen können. Ziel sei es, eine gesunde Organisation aufzubauen, die den Expansions- und Innovationszielen gerecht werde und das Unternehmen flexibel in die nächsten Entwicklungsstufen führt.

Lanbiotic wurde in der Vergangenheit unter anderem auch von der Austria Wirtschaftsservice (aws) unterstützt. So absolvierte das Unternehmen den aws First Incubator und erhielt über aws Innovationsschutz eine Förderung, um sein geistiges Eigentum zu schützen. Später folgte eine Preseed- und Seed-Förderung über aws Innovative Solutions. Mit diesem Seed-Förderprogramm unterstützt die aws innovative Gründungsideen, die über die Unternehmensgrenzen hinaus einen positiven gesellschaftlichen Impact bewirken. Der Fokus liegt auf skalierbaren Geschäftsmodellen. Im Fall von Lanbiotic war die Förderung essentiell, um die Produktentwicklung und Markteinführung zu finanzieren und sich allgemein zu professionalisieren.

“Eine bessere Förderung als aws Seed Innovative Solutions könnte es derzeit, meiner Meinung nach, für uns nicht geben”, sagt sie. “Es handelt sich um einen nicht rückzahlbaren Zuschuss von 400.000 Euro, der für unterschiedlichste Aktivitäten in der Markteinführung und Produkteinführung verwendet werden kann. Naturgemäß ist das Programm sehr kompetitiv, aber wenn man für die Finanzierung ausgewählt wird, hat man wirklich einen gewaltigen Booster, um ein nachhaltiges Unternehmen aufzubauen.”

Die weiteren Ziele von Lanbiotic

Im Allgemeinen habe ihnen das Programm bereits jetzt weit mehr gebracht als Geld. “Ich empfand den Bewerbungsprozess per se als wertvolle Erfahrung, um mir unser Business Model noch einmal ganz genau anzusehen und unsere Ziele zu definieren”, präzisiert die Grazerin. “Dass wir sie jetzt so scheinbar ‘locker’ übertreffen konnten, ist natürlich die Draufgabe.”

Durch die positive Resonanz der stetig wachsenden Stammkundenbasis sieht sich Wallner in ihrer Mission bestätigt. “Wir wissen aber auch, dass viele Menschen Lanbiotic noch nicht kennen und Neurodermitis in vielen Ländern nach wie vor ein großes Problem darstellt”, sagt sie. “Daher wollen wir gezielt skalieren, den Umsatz und Gewinn steigern, innerhalb und außerhalb Europas expandieren und unser Produktportfolio weiter diversifizieren.”

In Sachen Umsatzentwicklung wird Lanbiotic 2024 das gesetzte Umsatzziel voraussichtlich verdoppeln, wie Wallner erzählt. “Unser für 2025 gestecktes Ziel ist ambitioniert, aber wir sind zuversichtlich, dass wir hier wieder gute Arbeit leisten. Aktuell haben wir einen sechsstelligen Nettoumsatz erreicht, und dank der Unterstützung durch die aws Seed-Förderung werden wir auch heuer, wie jedes Jahr seit unserer Gründung, noch profitabler sein.”


* Disclaimer: Das Startup-Porträt erscheint in Kooperation mit Austria Wirtschaftsservice (aws)

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Für Investor:innen könnte der Inhalt dieses Artikels relevante Informationen über die aktuelle Situation und mögliche Entwicklungen im Bereich der Robotaxis in San Francisco liefern. Die zunehmenden Aktionen von Aktivist:innen gegen Robo-Taxis und ihre potenziellen Auswirkungen auf den Verkehr und das Geschäftsumfeld könnten darauf hindeuten, dass es in diesem Marktsegment Herausforderungen und Risiken gibt. Darüber hinaus wird auch die politische Dimension erwähnt, da die Anbieter von Robotaxi-Diensten möglicherweise ihre Tätigkeit ausdehnen möchten, was zu Konflikten mit Taxi-Organisationen führen könnte. Diese Faktoren könnten für Investor:innen relevant sein, um ihre Investitionsentscheidungen in Bezug auf Unternehmen im Bereich der Robotaxis zu treffen.

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Als Politiker:in sollten Sie den Inhalt dieses Artikels aufmerksam verfolgen und analysieren, da er verschiedene politische, verkehrstechnische und wirtschaftliche Aspekte umfasst. Die Aktivitäten der Rebellen in San Francisco gegen Robo-Taxis zeigen, dass es eine wachsende öffentliche Besorgnis hinsichtlich der Auswirkungen und Risiken der autonomen Fahrzeugtechnologie gibt. Diese Besorgnis könnte in Zukunft zu Forderungen nach strengeren gesetzlichen Regelungen und Standards führen. Zudem könnte die Ausweitung der Robotaxi-Services in San Francisco zu Konflikten in der Taxi-Branche führen und den Bedarf an politischen Entscheidungen zur Schaffung fairer Wettbewerbsbedingungen und Schutz für traditionelle Taxifahrer:innen mit sich bringen. Daher sollte dieser Artikel für Sie als Politiker:in von Interesse sein, um zu verstehen, wie solche Entwicklungen die Gesellschaft, den Verkehr und die Arbeitsplätze beeinflussen können.

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