17.05.2023

Web3 Global Educators Fund: 10 Millionen US-Dollar für Education-Projekte

Yat Siu, Co-Founder von Animoca Brands und Mitglied des EDU Foundation Councils hat in Wien am 4GameChangers-Festival den Web3 Global Educators Fund vorgestellt. Dabei handelt es sich um einen mit zehn Millionen US-Dollar dotierten Zuschussfonds, der von Open Campus Protocol (Open Campus) eingerichtet wurde, um Standardlehrpläne durch den Einsatz von Web3-Technologien und Communities zu ergänzen. Und Lehrer:innen zu Eigentümern ihrer Lehrkreationen zu machen.
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Global Educators Fund
(c) 4GC - Yat Siu, Co-Founder von Animoca stellte am 4GameChangers den 10-Mio. Euro-Education-Fonds vor.
kooperation

Open Campus ist ein von der Gemeinschaft geführtes Protokoll für Pädagogen, Content-Creators, Eltern und Schüler. Zu den Gründungspartnern gehören u.a. Animoca Brands, TinyTap, GEMS Education, Liberty City Ventures und Dalton Learning Lab. Die Vision ist es, Web3 zu nutzen, um einen globalen und integrativen Bildungsraum zu schaffen, in dem Lehrer:innen, Eltern, Schüler:innen und Autor:innen von Lehrinhalten zusammenarbeiten können. Das Mittel dazu: der Web3 Global Educators Fund.

Web3 Global Educators Fund mit Fokus auf Lehrende

Während sich viele Edutech-Ansätze auf grundlegende Digitalisierungsanwendungen konzentrieren, die während der COVID-19-Pandemie an Popularität gewannen, beschränkt sich die dazugehörige Industrie in der Regel darauf, etablierte nationale Lehrpläne zu bedienen. Open Campus möchte es daher Gemeinschaften auf der einen Seite ermöglichen, Inhalte zu erstellen, zu besitzen und zu fördern – Lehrkräften indes, ähnlich wie bei Only Fans, Einnahmen zu erzielen und Anerkennung für ihre Arbeit zu erhalten.

Der Fonds bietet qualifizierten Lehrkräften oder Personen mit einschlägigem Fachwissen Anreize zur Erstellung von Bildungskursen, einschließlich interaktiver Spiele, Diashows, Videos und anderer Formen von Inhalten. Erfolgreiche Antragsteller:innen können den Gegenwert von bis zu 100.000 US-Dollar in EDU-Token (dem nativen Governance- und Utility-Token von Open Campus) zur Entwicklungsfinanzierung ihrer Kurse erhalten.

Kurse als Publisher-NFTs verkaufen

Kursentwickler:innen ist es folglich möglich, bei Open-Campus-Launch-Partnern wie TinyTap ihre Kurse zu veröffentlichen und sie als Publisher-NFTs zu verkaufen, sodass die Lehrkräfte wirklich Eigentümer ihrer Inhalte werden und Einnahmen erzielen können, heißt es.

“Lehrer gehören zu den produktivsten und wichtigsten Autoren von Inhalten, aber ihnen fehlen oft die finanziellen Mittel, um den Unterricht und ihre Lernprogramme voranzubringen und zu erneuern”, sagt Yat Siu, Mitbegründer und Vorstandsvorsitzender von Animoca Brands und Mitglied des EDU Foundation Council. “Durch die Unterstützung des Open Campus Global Educators Fund, der unserer Meinung nach der erste seiner Art ist, wollen wir Web3 nutzen, um es Pädagogen auf der ganzen Welt zu ermöglichen, neue Bildungsinhalte zu produzieren, die relevant und innovativ sind und die Schüler angemessen auf die Herausforderungen und Chancen der Zukunft vorbereiten können.”

Web3 Global Educators Fund als Vehikel zur Vorfinanzierung

Yogev Shelly, der CEO von TinyTap und Mitglied des EDU Foundation Council, ergänzt: “Wir wollen an die Grundwerte der Bildung anknüpfen und unterversorgte Gemeinschaften auf der ganzen Welt erreichen. Open Campus existiert, um Wissenssuchende und -anbieter in einem interdependenten Ökosystem zu unterstützen. Der Open Campus Global Educators Fund wird es Lehrern ermöglichen, eine Vorabfinanzierung für die Entwicklung von Materialien zu beantragen, die einen echten Einfluss auf die Welt haben werden.”

Der Open Call richtet sich weltweit an Lehrer:innen und Creators, um neue, relevante Lerninhalte zu produzieren.

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eine Bitcoin-Münze vor der US-Flagge
Foto: Adobe Stock
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Die Kurstafel:

📈 Trump-Wahl schiebt Bitcoin-Kurs auf Rekordhoch

“Kommt das Rekordhoch nach der US-Wahl?” - diese Frage ist an dieser Stelle in der Vorwoche gestellt worden. Mittlerweile kennen wir die Antwort: Sie lautet ja. Es ging dann richtig schnell. Als sich in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch ein Sieg Donald Trumps abzuzeichnen begann, überschritt der Bitcoin-Kurs erstmals die Marke von 75.000 US-Dollar. Im weiteren Wochenverlauf stieg er bis auf fast 77.000 Dollar.

Die US-Kryptobranche hatte sich ja bereits frühzeitig mehrheitlich auf Trump festgelegt, nachdem sich dieser im Frühjahr explizit als Pro-Bitcoin- und Pro-Krypto-Kandidat positioniert hatte (siehe Crypto Weekly #150). Die Hoffnung: Eine Trump-Regierung würde einen Kurswechsel in der US-Politik einleiten.

Insbesondere in den vergangenen beiden Jahren war die US-Börsenaufsicht unter dem von Amtsinhaber Joe Biden nominierten Behördenchef Gary Gensler scharf gegen die Branche vorgegangen. Und auch wenn sich die demokratische Kandidatin Kamala Harris im Wahlkampf dann ebenfalls als Pro-Krypto-Kandidatin zu positionieren versuchte, hoffte die Mehrheit der Branche auf einen Trump-Sieg.

Es ist nicht sicher, ob der in der Kryptobranche unbeliebte Gensler unter einer Präsidentin Harris im Amt geblieben wäre. Klar ist aber, dass Trump ihn jedenfalls ersetzen wird. Und klar ist ebenso, dass die Kryptobranche ohnehin der Meinung war: Jede andere Person ist besser als Gensler. Jetzt besteht aber sogar die Hoffnung, dass möglicherweise eine Person mit Sympathien für die Kryptobranche das Amt übernehmen könnte. 

🇺🇸 Kursgewinne nach der US-Wahl - es ist nicht nur Krypto

Die positive Marktreaktion des Kryptomarkts ist vor diesem Hintergrund einleuchtend. Allerdings sollte man sie nicht überinterpretieren: Denn tatsächlich war sie nicht kryptospezifisch. Ein Blick auf die traditionellen Finanzmärkte zeigt: Aktien stiegen ebenfalls, der Goldpreis dagegen fiel. Es war eine klassische Risk-on-Bewegung, die sich über alle Assetklassen hinweg zeigte - nicht nur den Kryptomarkt. 

Auch das ist durchaus üblich nach Ereignissen wie eben einer US-Präsidentschaftswahl: Denn im Vorfeld herrscht Unsicherheit. Im konkreten Fall nicht nur darüber, ob Trump oder Harris vorne liegen würde. Es war offen, bis wann überhaupt Ergebnisse vorliegen würden - und ob sie, im Fall einer Niederlage Trumps, akzeptiert werden würden.

Dass die Börsen mit Erleichterung auf den klaren Wahlausgang reagierten, ist somit keine Überraschung. Dazu kommt: Viele von Trumps wirtschaftspolitischen Vorhaben (nicht alle!) kommen an der Börse gut an. 

🤔 Wie geht es jetzt weiter?

Wie geht es nun aber weiter am Kryptomarkt? Klar ist: Es wurde jedenfalls einmal eine freundlichere Haltung der US-Politik eingepreist. Gewählt wurde ja nicht nur der US-Präsident - auch zahlreiche Sitze im Senat und im Repräsentantenhaus standen zur Wahl. Auswertungen der US-Kryptobörse Coinbase zufolge sind 247 Pro-Krypto-Kandidat:innen in das Repräsentantenhaus und 15 in den Senat gewählt worden. Demgegenüber stehen 113 als kryptokritisch eingestufte Kandidat:innen, die ins Repräsentantenhaus gewählt wurden und 10, die in den Senat gewählt wurden.

Insgesamt ergibt sich also durchaus ein günstiges Bild für die Kryptobranche. Was an vorgeschlagenen oder erhofften Maßnahmen aber wirklich umgesetzt wird, wird sich erst noch zeigen müssen. Eine zentrale Frage wird die Position des Chefs der Börsenaufsicht sein. 

Die bekannt krypto-affine Senatorin Cynthia Lummis kündigte unterdessen in einem Posting auf X bereits an, dass die USA nun eine “strategische Bitcoin-Reserve” aufbauen würden. Dies hatte Trump im Wahlkampf angekündigt. Konkret bezog er sich dabei aber nicht auf aktive Bitcoin-Käufe durch die USA. Vielmehr stellte er in Aussicht, dass die USA beschlagnahmte Bitcoins künftig nicht mehr verkaufen würden. Dass Lummis Tweet mit Trump abgestimmt war, darf aber angezweifelt werden. 

Für die Kursentwicklung am Kryptomarkt werden in den nächsten Wochen aber nicht nur die Entwicklungen in der US-Politik entscheidend sein. Natürlich können sich entsprechende Weichenstellungen auch positiv am Markt niederschlagen. Gleichzeitig sollte man den Einfluss makroökonomischer Faktoren nicht unterschätzen. Neue Entwicklungen in der US-Zinspolitik oder bei geopolitischen Konflikten können jederzeit in den Vordergrund treten.


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