22.10.2019

WeAreDevelopers startet “Gratis”-Stellenbörse für Developer-Jobs

WeAreDevelopers baut sein HR-Angebot aus und startet eine Stellenbörse für Developer-Jobs mit Freemium-Modell. Besonders punkten will man mit einem automatisierten Matching zwischen Arbeitgebern und Bewerbern und einem Höchstmaß an Anonymität für Entwickler.
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WeAreDevelopers - neue Online-Stellenbörse für Developer-Jobs
(c) Tamás-Künsztler. Die WeAreDevelopers Gründer Sead Ahmetovic, Benjamin Ruschin und Thomas Pamminger.

Als “Paukenschlag” bezeichnet WeAreDevelopers seinen neuesten Launch in einer Aussendung. Das Wiener Unternehmen hatte sich in den vergangenen Jahren mit seinen Events große Bekanntheit in der Developer-Szene erarbeitet und startete 2018 mit “WeAreDevelopers Talents” ein Recruiting-Service für Unternehmen. Als Kunden konnte man damit u.a. Volkswagen-Gruppe, BMW Group, Daimler, Facebook, Google, Microsoft, IBM, Oracle, Palo Alto Networks, IKEA, Nike, N26, BitPanda, Allianz Group, ING-Diba, Slack und Deutsche Telekom gewinnen. Die arbeitsintensive HR-Dienstleistung wird nun um eine Online-Stellenbörse für Developer-Jobs ergänzt.

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Stellenbörse für Developer-Jobs mit Freemium-Modell

“Arbeitgeber können ihre Stellenanzeigen ab sofort gratis auf WeAreDevelopers live-schalten”, schreiben die Gründer Sead Ahmetovic, Thomas Pamminger und Benjamin Ruschin. Freilich verbirgt sich dahinter ein klassisches Freemium-Modell. Mit den kostenlosen Inseraten will man, wie in der Branche üblich, auf eine kritische Masse an Usern und Stellenanzeigen kommen. “Arbeitgeber haben die Möglichkeit, ihre Jobs mittels Premium-Stellenanzeigen höher zu ranken und dadurch eine noch stärkere Sichtbarkeit und somit auch bessere Conversions zu erzielen”, heißt es in der Aussendung weiter.

Beim Launch der Stellenbörse für Developer-Jobs handelt es sich um den Startpunkt eines umfassenderen Angebots. “Wir möchten die Branche auf den Kopf stellen und ermöglichen es Arbeitgebern europaweit, ihre Developer-Recruiting und Employer Branding-Aktivitäten über unsere Online-Stellenbörse abzuwickeln”, schreiben die Gründer.

Automatisiertes Matching und Anonymität für Developer

Besonders punkten will man bei der neuen Stellenbörse mit einem automatisierten Matching zwischen Arbeitgebern und Job-Suchenden. Derzeit habe man bereits mehr als 30.000 registrierte und aktiv suchende Developer auf der Plattform. Diese wiederum will man mit einem “Developer-zentrischen Ansatz” überzeugen. “Potentielle Kandidaten bleiben auf der Plattform so lange anonym, bis sie sich für eine Stelle interessieren und den Recruiting Prozess über die WeAreDevelopers Talents Plattform anstoßen. Damit bleiben die Developer an der Macht und entscheiden selbst, ob sie kontaktiert werden wollen”, heißt es seitens WeAreDevelopers. Man spiegle damit die Realität des Marktes wider.

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Original+, Down Skis, Skifahren, Ski KI, KI, Typs, Ski herstellen, Ski kaufen
(c) O+ GMBH - Neuausrichtung von Typs (Original+) nach Konkurs.

Das Startup Typs aus dem Salzburger Bergheim produzierte seit 2016 unter der Marke Original+ einen individuell angepassten Ski – und zwar mit Unterstützung Künstlicher Intelligenz. Kund:innen mussten ein paar biometrische Daten eingeben und Angaben zu ihrem Fahrstil machen, dann sollte der AI-Algorithmus den perfekten Ski errechnen, der danach gefertigt wurde. Es ging dabei laut Gründer Siegfried Rumpfhuber um nicht weniger als 1.800 mögliche Kombinationen.

Original+ holte nach 2Min2Mio berühmte Investoren

Mit diesem Konzept sorgte das Startup nicht nur in der Ski-Nation Österreich für Aufsehen. 2018 und 2019 holte es sich mit den Original+-Skiern jeweils internationale Sportartikel-Awards von ISPO. 2021 wurde das Startup von der Wirtschaftskammer (WKO) als “Born Global Champion” ausgezeichnet. Schon im Jahr davor, 2020, brachte ein Auftritt in der Show 2 Minuten 2 Millionen Florian Gschwandtner und seine Runtastic-Co-Founder mit der Beteiligungsgesellschaft 8eyes als prominente Investoren an Bord. Zu diesen gesellte sich damals auch Tractive-Gründer Michael Hurnaus mit seiner Hornet Ventures – der brutkasten berichtete damals von der letztlich 250.000 Euro großen Kapitalrunde. Dann aber folgte im Juni 2023 der Konkurs.

“Wir sind im Frühsommer 2023 finanziell nicht mehr in der Lage gewesen weiterzumachen”, sagt Rumpfhuber. “Im Spätsommer sind allerdings zwei Investoren über den Masseverwalter mit mir in Kontakt getreten.”

Gemeinsam hat man dann eruiert, ob es Sinn ergibt ein “Unternehmen 2.0” zu gründen. Dies tat es. Nach der Ursachenforschung wurde ein Strategieplan entwickelt, Ursachenforschung betrieben und einen Businessplan erstellt.

Neue Eigentümer

“Nach einem Monat war klar, die (Anm.: Investoren) wollen ein neues Unternehmen aufbauen und haben das Patent zur seriellen Einzelfertigung, unseren Konfigurator und Markenrechte herausgekauft und neue Schwerpunkte gesetzt”, erklärt Rumpfhuber. Konkret wurde Mitte September 2023 schließlich die O+ GmbH gegründet und am 1. Oktober gestartet. Aktuell produziert sie zwei Eigenmarken mit den jeweiligen Web-Auftritten www.original.plus und www.downskis.com.

Heute halten die zwei neuen Gesellschafter aus Slowenien und Norwegen jeweils 44,5 Prozent: “Facilitated hat den Deal Reilly McGlashan, der als deren Privatcoach die Eigentümer kannte und für Original+ als Test- und Entwicklungsfahrer tätig ist (er hält nunmehr auch zwei Prozent Anteile). Meine Rolle ist CEO bzw. Minderheitsgesellschafter mit neun Prozent Beteiligung”, sagt Rumpfhuber.

Die neue Eigentümerseite stammt zum Teil aus dem IT-Bereich und hat im Software-Development “mit großen Häusern” sehr viel Erfahrung gesammelt. Im Detail wurden nun bei dem neuen Unternehmen die Konfigurationssoftware stark ausgebaut, verschiedene Shopping-Seiten und Commerce- wie auch Marketing-Tools integriert, die nun alle zentral betreut werden. Auch die UX wurde verbessert.

Original+ und Down Skis

“Wir haben Original+ als Marke extrem spitz mit Custom-Ski für hochwertige Preislagen positioniert. Das ist eine klar definierte Nische und hat ein Größenlimit”, präzisiert Rumpfhuber die Neuausrichtung. “Down Skis hingegen ist als jüngere Marke auf TikTok unterwegs, mit einer gänzlich anderen Zielgruppe. Für beide Marken gibt es jeweils gezielte E-Commerce-Schienen.” Eine dritte ist in Planung. Daneben produziert man im White-Label Bereich mittlerweile auch Eigenmarken für andere Unternehmen.

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