14.09.2022

Wavibly: Tiroler Startup lässt Bilder singen und reden

Das Startup aus Wattens kombiniert Fotos mit Audiodateien.
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Wavibly
(c) Wavibly - Das Wavibly-Gründer-Team holt Klänge aus Bildern heraus.

In Netz gibt es u.a. auf diversen Meme-Seiten immer wieder einen humorvoll gedachten Witz, der den Beweis antreten will, dass man Bilder – gegen üblicher Meinung – doch hören kann. Dabei werden etwa aus diversen Kult-Spielen wie “Skyrim” Screenshots gepostet, die den Effekt haben, dass sich Betrachter daran erinnern, wie eine bestimmte und ausgeführte Aktion klingt: zum Beispiel das Sammeln von Disteln oder anderen Pflanzen und Kräutern. Das Startup Wavibly, mit Sitz in Wattens, geht einen Schritt weiter.

Wavibly: Mit Audiowellen zum Klang

Angenommen es wäre möglich einem Bild in Postergröße, als Leinwand oder hinter Acrylglas Klänge zu entlocken. Die Möglichkeiten wären vielfältig. Für LOTR-Fans etwa, wenn Gandalf von der eigenen Wand prangert und auf Wunsch eines seiner berühmtesten Zitate von sich gibt. Dazu ein Foto der eigenen Kinder mit einer Audiodatei unterlegt, auf dem man sie singen hört. Oder ein Poster mit dröhnenden Formel-1-Motoren für Liebhaber des Rennsports.

Milan Stojakovic, David Stojanovic und David Meyer wollen dies möglich machen. Ihr Startup Wavibly produziert auf Wunsch personalisierte Bilder in diversen Größen. Darauf findet sich eine (ebenfalls in Größe variable) Audiowelle, die man per QR-Code jederzeit abspielen kann.

Uploaden oder direkt einsprechen

Für Kund:innen gibt es zwei Möglichkeiten: Sie können direkt auf der Website auf den Aufnahmebutton drücken, etwas selbst einsprechen oder einsingen und werden dann folglich im Prozess weitergeführt. Anschließend kann man ein frei gewähltes Bild hochladen und mit der Audiodatei kombinieren.

Alternativ ist es auch möglich, bereits bestehende aufgenommene Lieder, Sätze, Klänge, Geburtstagswünsche, etc. direkt als Datei upzuloaden.

Wavibly
(c) Wavibly – Bei Wavibly kann man Bilder mit auditiven Eigenschaften ausstatten.

“Wir wollten für die User einen einfachen Prozess gestalten, der es ihnen ermöglicht, alles ohne Hilfe zu erledigen”, erklärt Stojakovic seine Idee.

Wavibly bietet 30 Sekunden Raum für Töne

Aus technischen Gründen und für die breite Masse ist die Abspieldauer bei Wavibly auf 30 Sekunden begrenzt; bei Sonderwünschen würde es allerdings auch einen gewissen Spielraum geben. Rechtlich gesehen, ist die Nutzung von Songs oder Filmzitaten, laut Gründern, kein Problem, solange sie für den privaten Gebrauch verwendet werden.

In naher Zukunft möchte das Team die Produktpalette erweitern und eine größere Range anbieten. Neben den bisherigen Möglichkeiten das Bild in Form, Größe und Material zu erstehen, soll auch noch eine Holzblockvariante für Tisch oder Nachtkästchen kommen.

Sprechender Schmuck geplant

“In weiterer Ferne wollen wir in die Schmuckbranche einsteigen” so der Gründer abschließend. “Ein Armband in Form einer Welle für seine Freundin mit einem Liebesgeständnis oder Ähnlichem. Die Möglichkeiten hier sind noch offen.”

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GemeinsamErleben-CEO Alexander Lendl
GemeinsamErleben-CEO Alexander Lendl | (c) GemeinsamErleben

200 Millionen Seitenaufrufe pro Monat, mehr als 1.000 Neuregistrierungen pro Tag, 20.000 monatlich organisierte Aktivitäten und nun insgesamt mehr als eine Million Mitglieder – diese Zahlen veröffentlichte das 2019 gegründete Wiener Scaleup Synexit nun über seine Freizeit- und Sport-Plattform GemeinsamErleben.

“Kampf gegen die Einsamkeit” im Zentrum

Über die Plattform werden in 70 “Themen-Communities” gemeinsame Aktivitäten organisiert, wobei die Teilnehmer:innen sich dazu nicht vorher kennen müssen. In der Kommunikation von GemeinsamErleben ist klar: Im Zentrum steht der “Kampf gegen die Einsamkeit”. Damit schaffe man auch gesellschaftlichen Mehrwert. Und das Angebot sei gerade in den anstehenden Feiertagen wichtig. “Niemand sollte die Festtage alleine verbringen müssen”, wird CEO Alexander Lendl in einer Aussendung zitiert. “Es ist an der Zeit, das Thema Einsamkeit zu enttabuisieren und offen darüber zu sprechen.”

Übernahme des größten Mitbewerbers im DACH-Raum 2021

Das Konzept scheint – folgt man den Zahlen – aufzugehen. Man zeige, “dass auch Startups im Bereich des sozialen Miteinanders skalieren können”, heißt es vom Unternehmen. Synexit hat 2021 den größten deutschen Mitbewerber Spontacts vom Medienkonzern ProSiebenSat.1 für einen nicht genannten Betrag übernommen – brutkasten berichtete und Lendl war damals in Video-Talk zu Gast.

GemeinsamErleben “stellt Weichen” für weitere Internationalisierung

Seitdem baute GemeinsamErleben seine Kund:innenbasis im DACH-Raum deutlich aus – die Zahl der monatlichen Neuregistrierungen habe sich in der Zeit um mehr als 1.000 Prozent gesteigert, heißt es vom Scaleup. Mittlerweile würde man auch bereits “die Weichen für eine Internationalisierung in neue Sprachregionen” über den DACH-Raum hinaus stellen. Zudem stehe ein großes Plattform-Update bevor.

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