24.04.2024
PERSONALIE

waterdrop holt Ex-Red-Bull-Nordamerika-CCO als Amerika-Chef

Alexandre Ruberti wird bei waterdrop General Manager Americas. Er bringt umfassende Erfahrung in dem Bereich mit.
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Henry Murray und Alexandre Ruberti | (c) waterdrop
Henry Murray und Alexandre Ruberti | (c) waterdrop

Wenn man ein Vorbild für heimische Getränke-Startups und -Scaleups nennen soll, kommt den allermeisten wohl Red Bull in den Sinn. Wenn ein solches heimisches Getränke-Scaleup die passende Person für die US-Expansion sucht, ist sie wohl mit jemandem, der für Red Bull dort führend tätig war, gut beraten. Genau das hat das Wiener Unternehmen waterdrop jetzt umgesetzt. Wie Co-Founder Henry Murray via LinkedIn bekannt gab, wird Alexandre Ruberti General Manager Americas beim Wiener Scaleup. Er verantwortet somit die Expansion sowohl in Nord- als auch Südamerika.

Alexandre Ruberti: 16 Jahre bei Red Bull

Der Brasilianer bringt umfassende Erfahrungen im Getränke-Business mit. Bei Red Bull arbeitete er sich innerhalb von 16 Jahren bis 2021 vom Head of Sales für Brasilien zum Chief Commercial Officer (CCO) für Nordamerika hoch. Danach war er CEO des Startups Future Farms und Board Member beim Nasdaq-notierten Energy Drink-Anbieter Celsius. Zuletzt fungierte Ruberti als Amerika-Chef des in Abu Dhabi ansässigen Unternehmens Airwater, das Wasser aus der Luft gewinnt.

“Einer, der das Richtige tut und alle um ihn herum inspiriert”

“Ich kenne Alexandre seit längerer Zeit und weiß eines: Er ist eine leidenschaftliche Führungspersönlichkeit und ein Teamplayer, der das Richtige tut und alle um ihn herum inspiriert”, schreibt Henry Murray. In seinem LinkedIn-Post zeigt er auch Fotos mit Ruberti, die bereits mehrere Monate zurückliegen. Es sei nun ein “perfektes Timing”, nachdem waterdrop seit 2021 in den USA tätig ist. “Wir kamen mit viel Respekt vor der schieren Größe des Marktes und unserem großen Ehrgeiz, die Branche zu verändern”, erinnert sich der Co-Founder. Auch der passende Standort sei nicht klar gewesen. Schließlich entschied sich das Scaleup aus mehreren Gründen für Miami.

waterdrop in den USA bereits bei Walmart, Target und Walgreens gelistet

“Drei Jahre und viele Erfahrungen in den Bereichen Produkt, Marketing, Betrieb, Positionierung, Vertrieb, HR, Einzelhandel usw. später kann ich mit Stolz sagen, dass waterdrop definitiv in den USA angekommen ist”, schreibt Murray. Das Scaleup betreibt in den USA mittlerweile mehrere Stores an der Ost- und Westküste und ist bei den Supermarkt-Riesen Walmart, Target und Walgreens gelistet. Hinzu kommen medienwirksame Marketing-Aktionen wie die Schließung des Times Square für ein Tennisspiel mit Testimonial Novak Djokovic.

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Der Blick in die Tech-Glaskugel | (c) Mitya Ivanov via Unsplash

Die Zeit um den Jahreswechsel ist bekanntlich auch jene der Trendprognosen der großen Beratungsunternehmen. Deloitte präsentierte nun seine “TMT Predictions”, mit denen man die Trends der Telekommunikations-, Technologie- und Medienbranche identifizieren will. So richtig vermögen die Tech-Trends 2025 aber nicht zu überraschen. In den vier von Deloitte Österreich aus dem Paper herausgegriffenen Vorhersagen dominiert der seit mittlerweile etwas mehr als zwei Jahren anhaltende Generative AI (GenAI)-Hype weiterhin. Nicht weniger als drei von vier Trends beziehen sich direkt auf die Technologie.

Auch in der deutlich umfangreicheren – international veröffentlichten – gesamten Studie geht es vorwiegend um Tech-Trends mit GenAI-Bezug. Dazu heißt es von Deloitte Österreich in einer Aussendung: “Auch wenn der erste mediale Hype vorbei ist, wird vor allem das Thema Generative Artificial Intelligence (GenAI) den Markt in den kommenden Monaten aufmischen. Die Branche muss sich auf einen Umbruch einstellen, der neben Chancen und Potenzialen auch einige Herausforderungen bringen wird.” Das sind die vier großen Trends laut Deloitte Österreich:

Trend 1: GenAI verdoppelt Energieverbrauch von Rechenzentren

Der weltweite Stromverbrauch von Rechenzentren könnte sich laut Deloitte-Analyse bis 2030 auf 1.065 Terrawattstunden (TWh) verdoppeln – das sind vier Prozent des gesamten weltweiten Energieverbrauchs. Der Anstieg ist vor allem auf das schnelle und große Wachstum von GenAI-Anwendungen und -Applikationen zurückzuführen.

“Der enorme Stromverbrauch durch GenAI und die damit verbundenen negativen Auswirkungen auf das Klima setzen viele Technologieunternehmen unter Druck. Umso wichtiger ist es in diesem Zusammenhang die Umstellung hin zu sauberer Energie voranzutreiben – mit den entsprechenden finanziellen Mitteln”, kommentiert Florian Brence, Partner bei Deloitte Österreich.

Trend 2: GenAI kurbelt Smartphone-Markt an

GenAI-gestützte Smartphones werden laut Deloitte-Prognose den Verkauf von Mobiltelefonen weiter vorantreiben. Das Beratungsunternehmen geht davon aus, dass GenAI-fähige Smartphones 2025 mehr als 30 Prozent der gesamt verkauften Smartphones ausmachen werden. “Vor allem Anwendungen wie Live-Übersetzungen oder automatische Texterzeugung könnten den nächsten großen Kaufimpuls auslösen”, schätzt man bei Deloitte.

“Die Smartphone-Hersteller sind auf den GenAI-Zug bereits aufgesprungen und erhoffen sich durch das Upgrade entsprechende Umsatzsteigerungen. Wie hoch diese 2025 ausfallen werden, hängt vor allem davon ab, wie schnell die Verbraucherinnen und Verbraucher die innovativen Funktionen annehmen werden”, meint dazu Florian Brence.

Trend 3: Immer mehr Unternehmen setzen auf KI-Agenten

Mit der zunehmenden Verwendung von GenAI im Unternehmenskontext steige auch der Einsatz von KI-Agenten, analysiert Deloitte. So prognostiziert das Beratungsunternehmen, dass 25 Prozent jener Unternehmen, die bereits auf GenAI setzen, kommendes Jahr auch mit solchen autonomen intelligenten Systemen, die bestimmte Aufgaben ohne menschliches Eingreifen ausführen, arbeiten werden.

“Die aktuellen KI-Agenten werden in den kommenden Monaten erhebliche Verbesserungen erfahren und so künftig noch größere Flexibilität und eine breitere Anwendungspalette bereitstellen. Für Unternehmen lohnt es sich also, die Einführung solcher Systeme vorzubereiten, denn es ist unbestritten, dass sie mit ihren vielen Anwendungsfällen nützliche Werkzeuge zur Steigerung der Produktivität und Effizienz darstellen”, so Florian Brence.

Trend 4: Konsolidierung in der Telekommunikation verändert globale Märkte

Die Konsolidierung im Bereich der drahtlosen Telekommunikation, insbesondere in Europa, werde sich ab 2025 fortsetzen und beschleunigen, erwartet man bei Deloitte. Dadurch entstehe ein tragfähigeres und nachhaltigeres drahtloses Ökosystem, insbesondere in kleineren Märkten.

“Unseren Berechnungen zufolge, wird die Gesamtzahl der Fusionen und Übernahmen mit etwa 400 konstant bleiben. Der Schwerpunkt wird sich aber vor allem auf die Konsolidierung auf Marktebene verlagern, wobei kleinere Telekommunikationsunternehmen von größeren Unternehmen ins Visier genommen werden. Die globalen Märkte werden sich künftig dadurch maßgeblich verändern”, prognostiziert Florian Brence.

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