27.08.2018

From waste to wealth: Green Startup PP Energy baut Kraftwerke in Afrika

Nach langjährigen Erfahrungen in internationalen Organisationen des Energiesektors gründete Ugochukwu Ugbor selbst ein Green Startup, das mit Projekten wie Abfallvergasungskraftwerken gleich zwei dringende Probleme adressiert. Am 6. September ist er außerdem Teil des Podiums beim greenstart Ideen & Networking Event.
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Ugochukwu Ugbor, Co-Founder von PP Energy.
Ugochukwu Ugbor, Co-Founder von PP Energy.

Der Klimawandel ist eine der drängendsten Fragen unserer Zeit. “Die Auswirkungen des Klimawandels sind bereits in vielen Teilen der Welt Realität geworden. Nun wird der Klimawandel auch eine Gefahr für Energieversorgung, Landwirtschaft und Städte”, erklärt Dr. Ugochukwu Ugbor. Er hat über 20 Jahre Management-Erfahrungen im Energiesektor gesammelt und ist Gründer von PP Energy, einem Unternehmen, das im Bereich Nachhaltigkeit und Energie angesiedelt ist.


Am 6. September wird Ugbor an der Podiumsdiskussion “Building & Developing Sustainable and Green Business Ideas” im Rahmen des greenstart Ideen & Networking Event teilnehmen. Dort können InteressentInnen ihre Ideen mit ExpertInnen diskutieren, wertvolles Feedback erhalten und sich vernetzen.


Vom Manager internationaler Organisationen zum Startup-Gründer

Unter anderem war Ugbor im Management der Organization of the Petroleum Exporting Countries (OPEC), International Atomic Energy Agency (IAEA) und Sustainable Energy for All (SEforALL) tätig, bevor er sein eigenes Green Startup PP Energy gründete. Ugbor glaubt, dass der Klimawandel ohne den Einfluss von Startups nicht mehr aufgehalten werden kann: “Nach zwei Jahrzenten Arbeit bei internationalen Organisationen im Energiesektor glauben wir [von PP Energy] nicht, dass die Klimaziele ohne die Energie und die Innovation von Startups im privaten Sektor erreicht werden können. Dies ist einer von vielen Gründen, warum wir PP Energy gründeten.” 

PP Energy: Kooperation mit Renewable Energy Güssing

PP Energy gehört zu PP Holdings (kurz für Pure Positive Holdings Ltd), die Muttergesellschaft mit Sitz in Lesotho. Im März 2018 wurde mit PP Energy die erste Tochtergesellschaft in Nigeria gegründet, die auf den Gebieten Energie und Abfallmanagement agiert. Man konzentriert sich auf den afrikanischen Kontinent und arbeitet derzeit an einem Projekt zur Energiegewinnung aus Biomasse: “Wir beabsichtigen, bis zu vier Vergasungskraftwerke zu errichten, die jeweils fünf bis acht Megawatt Strom aus lokal anfallendem Biomasseabfall – hauptsächlich aus Holzresten und landwirtschaftlichem Abfall – erzeugen sollen. Neben der Produktion von Elektrizität können manche der Kraftwerke benutzt werden, um Biokraftstoffe fürs Kochen oder zum Transport zu gewinnen”, berichtet Ugbor über aktuelle Projekte. Für dieses und andere Projekte ging man eine Kooperation mit Renewable Energy GmbH, einem führenden Unternehmen auf dem Gebiet der Vergasungstechnologie mit Sitz in Güssing, ein.

Zwei Probleme mit einem Streich

Damit gehe man zwei Probleme zugleich an: “PP Energy konzentriert sich auf den Energie- und Abfallsektor gleichermaßen, um die Verfügbarkeit von Elektrizität zu verbessern und die negativen Effekte des Gebrauchs von fossilen Brennstofen zu verringern. Dabei fördern wir eine nachhaltige Energiewirtschaft. Derzeit befinden wir uns in Gesprächen mit dem Minsterium für Wissenschaft und Technologie in Nigeria über eine Umsetzung eines nationalen Waste-to-Wealth (W2W) Programme. Unser Ansatz ist es, Waste to Energy und Recyclingzentren zu etablieren, um Ressourcen und Energie aus Abfällen zurückzugewinnen”, erkärt Ugbor.

Netzwerk, Innovation und Zusammenarbeit mit Regierung

Ugbor gibt Green Startups  folgendes mit auf den Weg: “Unser Rat für Green Startups ist, starke Netzwerke aufzubauen, immer weiter auf diesem Gebiet zu innovieren und mit Regierungen zusammenzuarbeiten. Abgesehen vom Zugang zu finanziellen Mitteln sind Regierungen sehr wichtig für Green Startups, da sie die Rahmenbedingungen und die Agenden bestimmen, die es Green Startups ermöglichen, effektiv zu sein.”


Mehr Informationen zum Programm greenstart

Innovative Business-Ideen in den Bereichen Energieeffizienz, Erneuerbare Energien, Landwirtschaft und Mobilität können noch bis 25. September online bei greenstart, einer Initiative vom Klima- und Energiefonds, eingereicht werden. Zehn ausgewählte Startups erhalten anschließend gezielte Förderung durch Workshops und Coachings von “der brutkasten” sowie finanzielle Unterstützung. greenstart findet bereits zum vierten Mal statt – schon 30 Jungunternehmen konnten von dem Programm profitieren. Wer eine “grüne” Geschäftsidee hat, kann sich beim greenstart-Ideenworkshop informieren, die eigene Idee professionell durchleuchten lassen, und sich auf die Einreichung vorbereiten.

Liveinterview mit greenstart Programm Manager, Christoph Wolfsegger und Cornelia Daniel, Initiatorin von Tausendunein Dach

Liveinterview über Klimawandel und grüne Ideen

Christoph Wolfsegger, Programm Manager bei Greenstart und Cornelia Daniel, Initiatorin von Tausendundein Dach im Liveinterview über den Klimawandel, greenstart Call und grüne Business-Ideen.

Gepostet von DerBrutkasten am Donnerstag, 9. August 2018

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Cocoon Capital Advisory Sebastian Kurz - Startups und Beteiligungen - Dream Security
Sebastian Kurz | (c) EVP via Wikimedia Commons

Vor gut zwei Jahren co-gründete der österreichische Ex-Bundeskanzler Sebastian Kurz das Cybersecurity-Startup Dream Security. Mit an Bord ist Shalev Hulio, Ex-CEO der Spionagefirma NSO. Bereits zum Start holte sich das Unternehmen 20 Millionen US-Dollar Kapital. Kurz hielt danach ein Drittel der Anteile.

Investment an Gaza-Grenze

Im November 2023 holte sich Dream ein neues Investment in Höhe von 33,6 Millionen US-Dollar. Kurz hielt danach noch rund 20 Prozent der Anteile. Das Kapital kam primär von den Bestandsinvestoren Aleph und Group 11 – beide aus Israel. Kurz darauf bezifferte das Wall Street Journal die Bewertung der Kurz-Startups mit rund 200 Millionen US-Dollar.

“Die heutige Cyberlandschaft erfordert innovative Ansätze, um aktuellen Bedrohungen effektiv und zielgerichtet zu begegnen. Dank dieser Finanzierungsrunde sind wir in der Lage, weiterhin rasch zu wachsen”, kommentierte der Ex-Kanzler in einem Statement, das brutkasten damals erhielt.

Seither zeigt der eskalierte Gaza-Konflikt Auswirkungen auf Dream Security. So war CEO Shalev Hulio zum Zeitpunkt des letztjährigen Investments selbst als Reservist in der israelischen Armee tätig. Unterschrieben wurde der damalige Investment-Vertrag von Hulio in Uniform an der Grenze zu Gaza.

125 Millionen US-Dollar Umsatz

Im November 2023 zählte das Unternehmen noch 70 Mitarbeiter:innen – 60 davon in Israel. Mittlerweile sei die Belegschaft auf 150 Mitarbeitende gewachsen. “Ihr seid der Grund dafür, dass wir heute dort stehen, wo wir sind”, so der Ex-Kanzler in einem seiner jüngsten LinkedIn-Postings. Gedankt wird auch den bisherigen Investor:innen, darunter Dovi Frances, der Group 11 und Michael Eisenberg, Partner bei Aleph. Überdies verkündet Ex-Kanzler Kurz, mit Dream bereits “über 125 Millionen US-Dollar Umsatz in Europa, dem Nahen Osten und Asien” erreicht zu haben.

Party in der Wüste

Darüber hinaus schreibt Kurz auf LinkedIn: “Für uns als Österreicher war es eine neue Erfahrung, eine Party in der Wüste zu feiern, und dazu noch dem Thema entsprechend gekleidet zu sein… das hat auf jeden Fall eine Menge Spaß gemacht!” Gefeiert wurden die genannten Meilensteine laut dem Posting im Rahmen eines “Tribe-Events”.

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