04.04.2018

Was ist eigentlich UX-Design?

User-Experience-Design ist ein unerlässlicher Aspekt digitaler Produkte, egal ob Webseite oder App. Warum und wofür UX-Design so wichtig ist – endlich verständlich erklärt.
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User-Experience-Design oder UX-Design befasst sich mit der Analyse, Kreation und Optimierung der Nutzererfahrung.
(C) Empatic - User-Experience-Design einfach erklärt.

User-Experience-Design oder UX-Design befasst sich mit der Analyse, Kreation und Optimierung der Nutzererfahrung. Nutzererfahrung ist ein sehr komplexes Thema, denn sie beinhaltet die komplette Erfahrung (z. B. Gedanken, Emotionen und Bedürfnisse) eines Nutzers bei der Interaktion mit einem digitalen Produkt. Das Ziel von UX-Designern ist es, die Erfahrung des Nutzers zu verbessern. Das heißt zum Beispiel, komplexe Systeme einfach darzustellen. Und den Nutzer so bequem und schnell wie möglich an das gewünschte Ziel zu bringen.

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Gute Produkte brauchen gutes UX-Design

Jeder war schon einmal genervt von unübersichtlichen Webseiten oder viel zu komplizierten Ticketautomaten. Es gibt viele Beispiele für missglücktes UX-Design. Effektive User Experience ist hingegen nicht besonders auffällig, denn je ausgeklügelter die UX ist, umso weniger wird sie wahrgenommen. Trotzdem sollte die Wichtigkeit von UX-Design nicht unterschätzt werden. Der wirtschaftliche Erfolg digitaler Produkte hängt maßgeblich von einer soliden UX-Strategie ab. Viele Menschen stellen sich nun die Frage, wie sich das visuelle Design eines Produktes von der User-Experience unterscheidet. Dieses Bild gibt ein gutes Beispiel: Der Landschaftsarchitekt hat beim Designen des Parks nicht besonders viel Rücksicht auf die eigentlichen Bedürfnisse der Nutzer genommen, sondern hat sich wahrscheinlich vorwiegend mit der Ästhetik beschäftigt. Die Folgen in einem Park sind überschaubar, denn die Menschen finden ihren Weg trotzdem.
Beim Design von digitalen Produkten können die Folgen jedoch verheerend sein. Nutzer sind tendenziell faul und haben eine geringe Aufmerksamkeitsspanne. Wenn sie ihren Weg nicht finden, verlieren die Nutzer das Interesse und verlassen die Webseite. So verliert das Unternehmen potentielle Kunden.

(C) Empatic

Der Unterschied zwischen UI-Design und UX-Design

User Interface Design und User Experience Design werden oft verwechselt, dabei sind sie grundsätzlich unterschiedlich. Einfach gesagt, UI-Designer kümmern sich darum, dass ein digitales Produkt gut aussieht. UX-Designer kümmern sich darum, dass ein Produkt gut zu benutzen ist. Den größten Unterschied der beiden Disziplinen findet man wohl in den Methoden. Während sich UI-Designer kreativ und künstlerisch einem Problem stellen, verlassen sich UX-Designer grundsätzlich nur auf analytische Forschungsmethoden. Sie versuchen jede Designentscheidung wissenschaftlich zu belegen. Als Grundlage im Designprozess dient das Wissen über Nutzerpsychologie, während Ästhetik eher ein Detail ist.

UX-Design
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Was macht eine professionelle UX-Agentur?

Die Arbeit einer UX-Agentur lässt sich mit der Arbeit eines Architekturbüros vergleichen. Ein Unternehmen will einen neuen Firmensitz bauen, die Geschäftsführer kennen die genauen Anforderungen und beauftragen ein Architekturbüro. Diese erstellen einen Bauplan, der dann letztendlich von einer Baufirma realisiert wird. Bei dem Bau eines digitalen Produkts läuft es ähnlich ab. Eine Firma hat eine Idee für ein Produkt und kommt mit den genauen Anforderungen zu einer UX-Agentur – wie zum Beispiel empatic-UX. Wir entwickeln dann mit Hilfe von Nutzerforschung und unserer Expertise eine individuelle UX-Strategie für den Kunden. Auf Basis dieser Strategie gestalten wir dann die Schwarz-Weiß-Pläne (Wireframes).  Diese werden dann mit elegantem UI-Design realisiert . Ein gutes UX-Design oder ein guter UX-Architekt verfolgt also nicht nur das Ziel dem Nutzer das digitale Leben etwas leichter zu gestalten und die Klicks zur Bestellung von 5 auf 4 zu reduzieren. Vielmehr versucht man die Bedürfnisse der Nutzer zu verstehen, um ihnen die bestmögliche Erfahrung zu bieten. Am Ende entscheidet eben diese Erfahrung über die Zufriedenheit der Nutzer und demnach über den Erfolg des Produktes.

UX-Design
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Über den Autor

(c)Empatic

Josef Mayerhofer ist Geschäftsführer von Empatic – User Experience Strategy und Dozent an der Fachhochschule Technikum Wien. Er begleitet Startups sowie Corporates in der Digitalisierung durch alle Phasen des UX-Prozesses.

 

 

 

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Ivo Zekic, Gründer von Pplace (c) Pplace

Man könnte meinen, dieses junge Wiener Startup operiert unter dem Motto “Parken statt warten”. Mit seiner frisch gelaunchten App, die im Apple-App-Store erhältlich ist, möchte sich das Startup Pplace einem Problem widmen, das vor allem PKW-Fahrer:innen in urbanen Regionen betrifft: Die Parkplatz-Suche.

Parkplatz suchen, finden und weitergeben

Dafür hat Ivo Zekic, Gründer und Geschäftsführer, eine App entwickelt, die er als “legale Lösung zur Parkplatz-Weitergabe” kommuniziert. Gerade in urbanen Gebieten seien “öffentliche Parkplätze Mangelware” heißt es vom Gründer.

Um seinen Parkplatz “rechtlich sicher” per App weitergeben zu können, müssen sich PKW-Besitzer:innen zunächst in der Pplace-App registrieren. Anschließend kann man den Service der App nutzen, konkret: Die Plattform zeigt freie Stellplätze auf öffentlichen Verkehrsflächen in einem gewünschten Umkreis.

Nutzende können bei der virtuellen Parkplatz-Suche Filter verwenden – unter anderem nach Größe, optional nach Anrainer-, Längs- oder Querparkplätzen. Ist der optimale und freie Parkplatz gefunden, wird dieser ausgewählt.

Parkplatz-Tausch für fünf Euro

Umgekehrt sei es Nutzer:innen indes möglich, seinen eigenen Stellplatz zum Tausch anbieten zu können. Der “Parkplatz-Anbieter” sieht dabei seinen Tauschpartner “in der App über eine Straßenkarte in Echtzeit kommen”, heißt es weiter. Dabei sollen überdies alle wesentlichen Details der Fahrzeuge übermittelt werden. Sobald der Fahrzeuglenker vor Ort eintrifft, wird der Stellplatz für ihn freigegeben, erklärt Founder Zekic.

Sollte etwas nicht klappen, soll der Pplace-Administrator als Problemlöser verfügbar sein. Für den Tauschservice zahlt der Stellplatz-Suchende fünf Euro. Davon gehen vier Euro auf das App-Konto des Parkplatz-Anbieters. Ein Euro bleibt beim App-Betreiber. Etwaige Kurzparkgebühren sind selbstständig zu entrichten, heißt es vonseiten des Founders.

Die Plattform soll vorerst in Wien starten und in naher Zukunft auf ganz Österreich ausgeweitet werden, heißt es vonseiten des Founders. Zekic ist alleiniger Eigentümer der App. Pplace ist bislang ein Einzelunternehmen.

“Der Tausch ist erlaubt”

“Der Grundgedanke hinter dieser Plattform ist nicht, mit dem Inserieren von Parkplätzen viel Geld zu verdienen”, meint Pplace-Gründer Zekic. Daher sei das Anbieten von Abstellflächen auf drei Stück pro Tag begrenzt: “Im Idealfall sollte man mit dem aufgebauten Guthaben wieder Parkplätze für sich selbst eintauschen.” Die Idee zur App kam dem Wiener schon vor Jahren, als er selbst verzweifelt auf Parkplatzsuche war.

“Laut Straßenverkehrsordnung ist das Blockieren von Parkplätzen auf öffentlichen Verkehrsflächen mit Gegenständen oder mithilfe von Personen zwar verboten”, erklärt Ivo Zekic, gibt aber im selben Atemzug Entwarnung: “Der Tausch mit einem Fahrzeug, wenn das andere kommt, ist erlaubt.” Aktuell zählt die App schon registrierte Nutzer:innen.

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