22.03.2024
HANDBUCH FÜR GRÜNDER:INNEN

Was Gründer:innen rund um ClimateTech-Hardware wissen müssen

Die VC-Gesellschaften Speedinvest, Planet A und Norrsken haben die europäische ClimateTech-Szene durchleuchtet. Herausgekommen ist ein Handbuch für Gründer:innen und Investor:innen.
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Jessica Burley (Planet A), Christian zu Jeddeloh (Norrskin), Sophia Escheu (Speedinvest), Kim Dang (Planet A) v.l (c) Communications & Network Consulting AG
Jessica Burley (Planet A), Christian zu Jeddeloh (Norrskin), Sophia Escheu (Speedinvest), Kim Dang (Planet A) v.l (c) Communications & Network Consulting AG

Mit einem neuen Handbuch wollen die VCs Speedinvest, Planet A und Norrsken Gründer:innen eine Hilfestellung beim Einstieg im ClimateTech-Hardware geben. So sollen typische Fehler vermieden und der Blick auf potenzielle Probleme geschärft werden. Insgesamt wurden für das Handbuch 118 Investor:innen und 142 Gründer:innen interviewt und historische Daten ausgewertet.

Finanzierungslücke von 6,6 Mrd. Euro

Im Handbuch führen die Autor:innen aktuelle Herausforderungen an. Demnach gibt es allein in Deutschland im Hardwarebereich von ClimateTech eine Finanzierungslücke von 6,6 Mrd. Euro, bei vollständiger Finanzierung von 2,2 Mrd. Euro im Jahr 2022. Diese Zahlen sind allein aufgrund der Größe des Nachbarn nicht eins zu eins auf Österreich übertragbar. Allerdings kann man davon ausgehen, dass es auch in Österreich, zumindest in der Relation, eine ähnliche klaffende Lücke zwischen realisierten und ausstehenden Investitionen gibt.

Die Autor:innen des Handbuchs definieren als ClimateTech-Hardware eine umfassende Reihe von Technologien und Innovationen, die auf physikalischen Systemen oder Produkten basieren, um der Klimakrise entgegenzuwirken. Darunter fallen beispielsweise Elektrofahrzeuge, Solarzellen oder Zukunftstechnologien wie Direct-Air-Capture und Carbon-Storage.

Obwohl die Zukunft grüner werden muss und sich auch das Wirtschaften immer mehr in diese Richtung verlegt, ist es für Gründer:innen noch immer schwer, an das notwendige Kapital zu gelangen. Wieso?

Hardware ist teuer

Nicht wirklich verwunderlich, aber ein Punkt der vielen Gründer:innen nicht bewusst ist und einen Rattenschwanz mit sich bringt, sind die Kosten. Hardware vs. Software. Für viele Kapitalgeber:innen fällt die Investitionsentscheidung bei Software einfacher. Die Entwicklungs- und Betriebskosten sind gering, was dazu führt, dass der Einstieg leichter fällt. Außerdem lassen sich besonders SaaS-Startups gut skalieren und an die Nachfrage anpassen, ohne hohe Kosten zu verursachen. Das ist bei Hardware ganz grundsätzlich anders.

Nach den Autor:innen ist ein zusätzlicher Faktor, der insbesondere bei VCs für Abneigung in den Sektor sorgt, eine Unwissenheit in der technischen Expertise. Bei der Umfrage gaben 49 Prozent der Investor:innen an, dass es ihnen in dem Bereich an wissenschaftlichem Fachwissen mangelt, und weitere 33 Prozent gaben an, dass es ihrem Team an technischem Fachwissen fehlt.

Wie man mit Klimahardware überzeugt

Investor:innen von sich und seinem Unternehmen zu überzeugen, ist generell als Startup essentiell. Besonders gilt das aber im Hardwarebereich und darüber hinaus noch für ClimateTech, weil das Geld hier besonders straff sitzt. Für über 37 Prozent der befragten Investor:innen sind das Geschäftsmodell und die langen Vertriebszyklen Gründe, nicht in Hardware-Unternehmen zu investieren.

An der Stellschraube Vertriebszyklen ist wohl oder übel schwer zu drehen. Was es gerade im ClimateTech-Bereich für Hardwaregründer:innen besonders wichtig macht, sich einen gutes Businessmodell zu überlegen. Dabei sollte dieses schon in der Frühphase des Startups sehr detailliert durchdacht und auch mögliche Probleme definiert werden. So zeigen Gründer:innen einerseits, dass die auch Herausforderungen mitdenken und können im Ernstfall schneller reagieren, weil sie sich schon mit Lösungenansätzen beschäftigt haben.

Außerdem ist es gerade in diesem Geschäftsumfeld wichtig, sich an den Pain Points der Branche und Bedürfnissen der Kund:innen zu orientieren. Dabei sollte nicht vergessen werden, die Vision einer klimafreundlichen Zukunft klar zu definieren und zu kommunizieren.

Oder, wie es das Handbuch es etwas poetischer formuliert:

Es ist nichts falsch daran, „nur“ Geräte zu verkaufen, aber in vielen Fällen bleibt viel Wert auf dem Tisch, wenn man keine „Branchenvision“ entwickelt und das Geschäftsmodell entsprechend anpasst. Was am Ende für das Klima zählt, sind Geschwindigkeit und Skalierung.

Building and scaling climate hardware: A playbook

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Marco Vitula, Geschäftsführer von Verbund Energy4Customers und go-e CCO Christian Philipp | (c) Verbund/Mayer-Rohrmoser
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Dass Österreichs größtes Energieunternehmen Verbund sich längst nicht mehr nur als Strom-Anbieter sieht, ist allgemein bekannt. Im Rahmen der umfassenden Corporate-Venturing-Strategie betreibt der Konzern u.a. ein Accelerator-Programm, eine Coporate-Venture-Capital-Einheit und eigene Corporate Startups wie HalloSonne. Im Rahmen des E-Mobility-Angebots kooperiert man bereits länger mit dem Kärntner Unternehmen go-e, das seit 2017 E-Auto-Ladelösungen produziert. Mit zwei neuen Wallbox-Modellen wird das gemeinsame Angebot nun verstärkt.

„Die Elektromobilitätswende benötigt Lösungen, die einfach, flexibel und smart sind“, kommentiert Marco Vitula, Geschäftsführer von Verbund Energy4Customers. „Die beiden neuen go-e Charger erweitern unser Angebot für nachhaltige Ladelösungen ‚Made in Austria‘.“

Mehrere Möglichkeiten durch Verbindung von go-e-Wallboxen und Verbund-App Emilia

Ein herausstechendes Feature eines der beiden neuen Wallbox-Modelle im Angebot, konkret des „go-e Charger Gemini Flex 2.0“, ist: Es ist mobil, kann also überall hin mitgenommen werden. Falls dort keine Starkstrom-Steckdose vorhanden ist, brauchen Kund:innen jedoch zusätzlich einen Adapter. Zudem hat die Wallbox eine eigene Sim-Karte, ist also nicht auf eine Wlan-Verbindung angewiesen.

Weitere Features, mit denen go-e und Verbund punkten wollen, sind die smarten Funktionen, über die auch das nicht mobile Modell verfügt. So stehen seitens go-e mehrere Lade-Modi zur Verfügung. Gleichzeitig lassen sich die Wallboxen aber auch mit der Verbund-Energiemanagement-App Emilia verbinden, wodurch unter anderem eine Optimierung auf die eigene Photovoltaik-Anlage oder auch strompreisoptimiertes Laden bei dynamischen Stromtarifen im „Spotmarkttarif-Modus“ möglich sind.

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