26.08.2019

Das sind die häufigsten Gründe warum Fachkräfte kündigen

Gute Mitarbeiter zu finden ist eine Herausforderung für jedes Unternehmen. Diese dann auch noch langfristig zu halten, ist ein Thema für sich. Die Personalberatung Rundstedt hat die häufigsten Kündigungsgründe erhoben.
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Fachkräfte
(c) fotolia: deagreez

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“Wer Mitarbeiter halten will, sollte ihnen einen angemessenen Freizeitausgleich und ein gutes Arbeitsklima bieten.“ So lautet eine der Kernaussagen der Rundstedt-Befragung. Gerade Akademiker würden eher kündigen, „wenn ihnen kein Handlungsspielraum gewährt wird“. Knapp über 1.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer gaben für die „Talents & Trends“-Befragung an, was sie zur Kündigung bewegt bzw. bewegen würde. 

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Mehrarbeit muss kompensiert werden

Ganz klarer Kündigungsgrund Nummer eins: Die mangelhafte Kompensation für geleistete Überstunden. 67,7 Prozent der Befragten sehen es als absolutes No-Go, wenn Mehrarbeit „grundsätzlich nicht entlohnt“ wird bzw. es „keinen Freizeit-Ausgleich gibt“. Fast ebenso wichtig ist das kollegiale Umfeld: Wenn die Chemie zwischen den Mitarbeitenden nicht stimmt und die Unternehmenskultur leidet, ziehen 64,8 Prozent der Arbeitnehmer die Notbremse.

Stress ist ebenfalls ein stark demotivierender Faktor: Sechs von zehn Menschen wollen sich nicht dauerhaft gestresst fühlen. Dabei mache es keinen Unterschied, ob dem ein genereller Leistungsdruck oder ständig zu knappe Zeitbudgets für einzelne Projekte zugrunde liegt. Für Christian Siemen, Senior Experte im Bereich Personalumbau und Retention bei Rundstedt, machen die Studienergebnisse deutlich: „Wer seine Mitarbeiter im Unternehmen halten möchte, muss ein attraktives Gesamtpaket anbieten.“ Es sei darum keinesfalls eine Lösung, Mängel in einem Bereich mit Incentives in einem anderen Bereich aufzuwiegen: „Wenn z. B. das kollegiale Umfeld nicht stimmt oder im Unternehmen keine konstruktive Feedback-Kultur herrscht, reicht es nicht, eine attraktive Regelung für anfallende Überstunden anzubieten.“

Fachkräfte brauchen Handlungsspielraum

Leistungsanreize sind ein weiteres wichtiges Stichwort: Mehr als die Hälfte der Studienteilnehmer wünscht sich „eine regelmäßige Gehaltserhöhung“ bzw. „gute Weiterentwicklungs- und Aufstiegschancen“. Der Mitarbeiterzufriedenheit entgegen kommen auch flache Hierarchien. Umgekehrt finden es 51,4 Prozent schlecht, wenn das Arbeitsumfeld „von Schwerfälligkeit und steilen Hierarchien geprägt ist“. Das geht Hand in Hand mit dem negativen Erlebnis, keinen Handlungsspielraum zu haben und nicht eigenverantwortlich arbeiten zu können.

Fortbildungen oder das (rechtzeitige) Angebot, neue und spannendere Aufgaben zu übernehmen, könnten bei 43,4 Prozent das Steuer herumreißen und eine Kündigung abwenden. Interessant ist, dass nur etwas mehr als ein Fünftel Goodies wie einen Dienstwagen oder besondere Sportangebote als Anreiz betrachtet. Die große Mehrheit sieht deren Fehlen hingegen nicht als Kündigungsgrund.


=> zur Rundstedt Studie

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AnovonA
Das Team von AnovonA (c) AnovonA

In den rund 1.300 Billa-Filialen in Österreich sind bereits drei “mucki”-Getränke des Wiener Startups AnovonA flächendeckend erhältlich, zudem bei Mpreis und Metro. Und auch jenseits der Grenzen gibt es bereits einige Listungen, zum Beispiel bei coop in der Schweiz, bei Rewe in Bayern und bei Edeka deutschlandweit. Man habe die Umsätze seit Marktstart jährlich im Durchschnitt um den Faktor 3,5 steigern können, heißt es vom Startup.

Weitere Expansion im DACH-Raum geplant

Und so soll es auch weitergehen. “Deutschland und insbesondere Bayern wird 2025 neben dem weiteren Wachstum in der Schweiz und in Österreich ein ganz besonderer Wachstumsfokus sein”, so AnovonA in einer aktuellen Aussendung. Dazu sollen auch weitere Produkte auf den Markt gebracht werden, etwa ein Müsli.

Weitere Finanzierung für AnovonA bereits im Jänner

In den vergangenen Jahren kommunizierte AnovonA bereits mehrere Finanzierungsrunde – teilweise in Millionenhöhe. Anfang Jänner dieses Jahrs berichtete brutkasten zuletzt über eine siebenstellige Finanzierung aus dem davorliegenden Dezember mit SalzburgMilch als strategischem Investor. Bei dieser wurde die Firmenbewertung mit 9,2 Millionen Euro angeben. Bereits kurze Zeit später, noch im Jänner 2024, habe man eine weitere Investmentrunde mit dem deutschen Getränkehersteller VILSA über die GreenRock Brands GmbH zu einer Bewertung von 10,8 Millionen Euro abgeschlossen, heißt es nun vom Startup.

Aktuelles Millioneninvestment mit 14-Millionen-Euro-Bewertung

Nun befinde man sich in einer weiteren Finanzierungsrunde in Millionenhöhe durch Bestandsinvestoren zu einer Bewertung von mittlerweile mehr als 14 Millionen Euro, heißt es von AnovonA. Bei dieser werden die Bestandsgesellschafter “zu einer knappen Million Euro mitziehen”, sagt CEO Alexander Novotny auf brutkasten-Anfrage. “Der Zielbetrag, den wir in den nächsten Monaten einwerben möchten, ist zwei Millionen Euro”, so der Gründer.

AnovonA: Weitere Investoren u.a. im Lebensmittelbereich gesucht

Dieses Kapital diene zur Finanzierung eines Maßnahmenpaketes zusätzlicher Werbe- und Vertriebsmaßnahmen in der Schweiz und in Deutschland. Ein Großteil der Maßnahmen sei für Bayern geplant. “Bei der Suche nach neuen Investoren sind wir – ohne uns darauf einzuschränken – insbesondere auch an Partnern aus anderen Bereichen der Lebensmittelindustrie interessiert, da die Vision unseres Unternehmens ist zu einem der führenden Anbieter für Proteinlebensmittel zu werden”, erklärt Novotny.

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