26.01.2023

Warrify und Chatarmin starten Partnerschaft

Um Händlern noch bessere Marketing-Möglichkeiten zu bieten.
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warrify, chatarmin, kassenbeleg, point of sale
(c) warrify - Das Kassenbeleg-Startup warrify und Chatarmin möchten die Digitalisierung im Handel noch mehr vorantreiben.

Warrify ist ein in Klosterneuburg bei Wien ansässiges Startup, das sich auf digitale Kassenbelege am “Point of Sale” spezialisiert hat. Chatarmin ist ein CRM-Service (Customer-Relationship Management), das Händlern die Möglichkeit gibt, statt mit Massenflyern, targetierten Content per WhatsApp an Kund:innen zu versenden. Nun haben sich beide Unternehmen gefunden und zusammengetan.

Warrify und Chatarmin für bessere “Postpurchase-Journey”

“Zwischen warrify und Chatarmin gibt es Mega-Synergien im Handel, denn einerseits digitalisieren wir die Verkaufsdaten dort und andererseits schafft Chatarmin die Brücke zwischen Kunde und Händler”, erklärt Enzo Duit, Co-Founder von warrify, das Zusammenkommen beider Unternehmen.

Durch die jetzige Kooperation sollen sich weitere Marketingmöglichkeiten in der Postpurchase-Journey ergeben, wie es heißt. Etwa durch die Möglichkeit für Händler, den eigenen WhatsApp-Chatstart direkt in den digitalen Kassenbeleg von warrify einzubetten.

Handel noch mit viel Potential

“Warrify bedient den Handel, Chatarmin bedient den Handel. Warum sollen wir hier nicht unser Netzwerk und unsere Erfahrungen unter uns Jungunternehmern teilen”, sagt Johannes Mansbart, Founder von Chatarmin.

Sowohl er als auch Duit sind der Meinung, dass im österreichischen Handel viel Potential schlummere, das geweckt gehört. Der Schlüssel dazu sei technologische Innovation.

Das Argument der Neo-Partner: Eine Studie des EHI, in der beschrieben wird, dass “Additive Werbung” (TV-, Radio, Onlinewerbung) die Printwerbung im Handel bereits im Jahr 2016 überholt habe. Und die Schere weiter aufgeht.

(c) EHI Studie – Marketingmonitor Handel 2022–2025 (Lohmann & Smoluchowski, 2022, S. 14)

Warrify möchte Problem Kundenanonymiät lösen

Für die beiden Founder steht fest: Da die Digitalisierung auch im Handel immer weiter voranschreite, sollen herkömmliche Prozesse wie Flyer-Werbung oder der Papierbeleg modernisiert werden. Gleichzeitig plage den Handel ein Anonymitätsproblem. Es werde immer wichtiger, Kund:innen personalisiert und zielgerichtet anzusprechen.

Warrify und Chatarmin würden deshalb gemeinsam ein Fundament bauen, indem sie, wie sie betonen, “herkömmliche Maßnahmen, welche im Handel eingesetzt werden, in innovative Lösungen verwandeln. Um die Zettelwirtschaft zu beenden.”

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Pixelrunner - Ein Bild zeigt das Wort
Symbolbild Insolvenz (c) Adobe Stock / Pixel-Shot

“Das weltweit erste seiner Art” – was viele Startups von ihrem Produkt behaupten, hält bei genauerer Betrachtung oft nicht stand. Ein heimisches Startup, das den oft genutzten Claim erfüllt, ist Pixelrunner aus dem oberösterreichischen Engerwitzdorf. 2016 gegründet, entwickelte es den ersten Landschaftsdrucker der Welt. Das Gerät kann autonom große Bodenflächen – egal ob Asphalt, Rasen oder Schnee – bedrucken. Die Technologie ähnelt laut Unternehmen jener eines Tintenstrahldruckers.

Beteiligung nach 2 Minuten 2 Millionen von kurzer Dauer

Damit sorgte Pixelrunner nicht nur in der TV-Show 2 Minuten 2 Millionen für Aufsehen: 2017 stieg startup300, in der Show vertreten durch Michael Altrichter, beim Startup ein, gab seine Anteile jedoch bereits Mitte 2018 laut Firmenbuchdaten wieder ab. Tatsächlich sei der investierte Betrag auch deutlich geringer ausgefallen, als in der Show zugesagt, verriet Co-Founder Rainer Kargel gegenüber brutkasten im Jahr 2018. Damals verkündete das Startup ein Investment durch den OÖ HightechFonds. Dieser wurde in den Jahren darauf in mehreren Runden zum größten Investor, der aktuell mit 38,61 den höchsten Einzelanteil hält.

Viele Referenzen als Agentur, Hardware-Verkauf nicht realisiert

In den Jahren sammelte Pixelrunner zahlreiche Referenzen, vor allem bei großen Sportevents wie dem Vienna City Marathon, dem Berlin Marathon oder dem Hahnenkamm-Rennen in Kitzbühel. Dort erfüllte das Unternehmen Druckaufträge mit seinen Prototypen. Immer wieder wurde jedoch der Plan kommuniziert, mit dem Gerät in die Serienproduktion zu gehen und es weltweit zu verkaufen. 2021 wurde dies anlässlich eines CEO-Wechsels bekräftigt, wie brutkasten berichtete. Dem Vernehmen nach war Pixelrunner zuletzt aber weiterhin mit den eigenen Geräten als Agentur aktiv und konnte den Hardware-Verkauf nicht wie geplant aufbauen.

Pixelrunner meldet Konkurs an

Wie die Kreditschutzverbände KSV1870 und AKV heute berichten, brachte Pixelrunner nun einen Konkursantrag ein. Eine Fortführung der GmbH scheint somit aktuell nicht geplant. Eine Fortführung des Geschäfts in einer neuen Gesellschaft wäre aber natürlich möglich, wenn die Patente und Geräte aus der Konkursmasse gekauft werden. Zu den Insolvenz-Details, etwa die Höhe der Schulden oder die Anzahl betroffener Gläubiger:innen und Mitarbeiter:innen, machen die Kreditschutzverbände aktuell keine Angaben.

Eine brutkasten-Anfrage per E-Mail beim Unternehmen mit der Bitte um ein Statement wurde bislang nicht beantwortet. Sollte das Statement eintreffen, wird es hier ergänzt.

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