NÖ-Startup warrify sichert sich sechsstelliges Investment
Das in Klosterneuburg bei Wien ansässige Startup warrify hat sich auf digitale Kassenbelege am Point of Sale spezialisiert. Wie das Startup am Dienstagnachmittag bekannt gab, konnte warrify nun ein sechsstelliges Investment an Land ziehen, das vom Covid-Startup-Hilfsfonds der aws verdoppelt wurde.
Das Klosterneuburger Startup warrify betreibt eine Plattform auf der Nutzer all ihre Rechnungen und Belege, die sie entweder per Smartphone abfotografieren oder digital erhalten haben, übersichtlich ablegen können. Erfasst werden von der Software nicht nur Händler, Beträge und Rechnungsdaten, sondern auch die gekauften Produkte und Details zu diesen – der brutkasten berichtete über die Technologie.
Sechsstelliges Investment
Wie das Startup am Dienstagnachmittag bekannt gab, konnte warrify nun ein sechsstelliges Investment an Land ziehen, das vom Covid-Startup-Hilfsfonds der aws verdoppelt wurde.
Mit dem Covid-Startup-Hilfsfonds verdoppelt die aws, das von Investoren eingebrachte private Eigenkapital. Damit sollen notwendige Finanzierungen von Unternehmen trotz der Coronakrise und dem derzeit angespannten VC-Markt gesichert werden – mehr darüber könnt ihr hier lesen.
Erst Anfang Juli veröffentlichte das Wirtschaftsministerium eine erste Bilanz zum Covid-Startup-Hilfsfonds. Demnach wurden mit Stand 2. Juli 2020 insgesamt 107 von 142 eingegangenen Anträgen bewilligt. Das Gesamtvolumen soll sich laut dem Ministerium auf zirka 31 Millionen Euro belaufen – der brutkasten berichtete.
Frisches Kapital für Wachstum
Mit dem frischen Kapital möchte das siebenköpfige Team laut eigenen Angaben in den Zielmärkten Österreich und Deutschland neue strategische Partner und Kunden gewinnen. Zudem soll auf B2B-Seite laut warrify die „Nähe zum Einzelhandel sowie zu den Kassensystemen“ weiter vertieft werden.
Dabei setzt das Startup rund um das Gründertrio Enzo Duit, Simon Hasenauer und Matthias Pichler auch auf Events. So veranstaltete das Startup unlängst als Co-Host gemeinsam mit dem EHI (Deutscher Handelsverband) einen Kongress zum Thema “Digitaler Bon”. Dort wurde die Thematik rund um den „digitalen Kassenbeleg“ mit rund 140 Händlern diskutiert und mögliche Szenarien für die Zukunft aufgezeigt.
Die weiteren Pläne von warrify
Der Markt für digitale Belege wachse laut dem Gründertrio im Moment rasant an und insbesondere in Deutschland sei die Resonanz für warrify’s Service sehr hoch. So würde eine unlängst erschienene Studie des EHI Institutes zeigen, dass sich immer mehr Händler für die Thematik interessieren.
Geht es nach den Plänen von warrify soll die Technologie aber noch viel mehr können, indem es künftig auch als interaktiver Kunden-Touchpoint fungiert. “Man kann sich warrify’s smarten Beleg wie einen erweiterten Kommunikationskanal zum Kunden vorstellen, wo basierend auf dem Einkauf beispielsweise passendes Zubehör, maßgeschneiderte Coupons aber auch relevante Serviceleistungen kommuniziert werden können“, so Hasenauer abschließend.
Nett sein oder Klartext reden? Auf diese 5 Punkte müssen Führungskräfte achten
Was gute Führung ohne viel "Blablabla" auszeichnet, hat uns Alexander Zauner, Co-Founder und Managing Partner von Business Gladiators im brutkasten-Talk erzählt.
Nett sein oder Klartext reden? Auf diese 5 Punkte müssen Führungskräfte achten
Was gute Führung ohne viel "Blablabla" auszeichnet, hat uns Alexander Zauner, Co-Founder und Managing Partner von Business Gladiators im brutkasten-Talk erzählt.
Die Arbeitswelt befindet sich in einem gewaltigen Umbruch: Digitale Technologien, rapide Marktveränderungen und eine neue Erwartungshaltung bei Mitarbeiter:innen fordern Unternehmen heraus. Doch wie gelingt Führung in diesem Spannungsfeld? Reicht es, als „Chef“ oder „Chefin“ nett zu sein und immer Rücksicht zu nehmen? Oder braucht es vielmehr Härte und Klartext, um Teams erfolgreich durch den Wandel zu führen?
In einem brutkasten-Talk mit Alexander Zauner, Co-Founder und Managing Partner von Business Gladiators, sind wir der Frage nachgegangen, wie erfolgreiche Transformation in Unternehmen gelingen kann und worauf Führungskräfte achten müssen. Dazu haben wir für euch fünf Punkte zusammengefasst, die euch als Führungskraft im Business-Alltag helfen.
Zur Person Alexander Zauner
Zauner ist nicht nur Teil der Geschäftsleitung der Business Gladiators GmbH rund um Philipp Maderthaner und Senior Advisor im Campaigning Bureau in Wien, wo er führende Marken und Organisationen in Fragen strategischer und digitaler Kommunikation berät. Seit Anfang 2020 ist er außerdem Professor für Digitales Marketing & Social Media an der Johannes Kepler Universität Linz.
Punkt 1: Nett sein ist keine Schwäche, sondern eine wesentliche Grundlage
Nettigkeit ist keine Schwäche, sondern eine grundlegende Voraussetzung für starke Teams. In vielen Unternehmen hält sich dennoch das Bild, dass Härte und autoritäres Auftreten zur Professionalität gehören. Führungskräfte, die ausschließlich auf Druck setzen, erzielen womöglich kurzfristige Erfolge – auf lange Sicht führen solche Ansätze jedoch oft zu Demotivation, hoher Fluktuation und innerer Kündigung.
„Nett ist die absolute Basis. Ein guter, wertschätzender Mensch zu sein, ist die Voraussetzung für Leistung – wir arbeiten nur mit Leuten zusammen, die mindestens so nett sind wie wir. Daraus entsteht die beste Performance“, sagt Alexander Zauner.
Dabei ist mit „nett sein“ keineswegs oberflächliche Freundlichkeit gemeint, sondern echte Wertschätzung. Mitarbeiter:innen wollen sich in einem Umfeld bewegen, in dem sie ernst genommen und respektiert werden. Fehlt dieses Vertrauen, versiegt auch der Innovationsgeist – denn wer bringt schon neue Ideen ein, wenn Kritik an der eigenen Person statt an der Sache geübt wird?
Ein wertschätzender Umgang schafft Raum für Engagement, Eigeninitiative und Entwicklung. Menschen, die sich gesehen und gefördert fühlen, sind bereit, mehr zu geben – ein entscheidender Vorteil in einer Zeit, in der Unternehmen auf Anpassungsfähigkeit und Mitdenken angewiesen sind.
Punkt 2: Schluss mit Blablabla – Klartext ist gefragt
Zugleich betont Alexander Zauner, dass Nettigkeit kein Freifahrtschein für Unverbindlichkeit oder Konfliktscheu sein darf. Im Gegenteil: Eine gute Führungskraft muss lernen, ihre Leute schonungslos ehrlich, aber auf faire Weise zu konfrontieren. Das bedeutet, Ergebnisse und Projekte einer realistischen Prüfung zu unterziehen und offen anzusprechen, wenn etwas nicht den Erwartungen entspricht. „Es ist nicht nett, Menschen im Glauben zu lassen, dass etwas passt, wenn wir wissen, es passt nicht. Eigentlich ist es viel netter, zu sagen: ‚Schau, das ist noch nicht gut, lass uns das gemeinsam verbessern“, so Zauner.
Hier zeigt sich, dass Schönrederei oder diplomatisches Ausweichen langfristig mehr Schaden anrichten, als ein klar formuliertes, konstruktives Feedback. In Transformationsvorhaben geht oft wertvolle Zeit verloren, wenn niemand wagt, Probleme klar anzusprechen. Klartext bedeutet daher auch, transparent zu machen, welche Schritte zu tun sind und was aktuell (noch) nicht läuft. Das erfordert Mut – bringt aber das Vertrauen und die Glaubwürdigkeit, die Führungskräfte dringend benötigen.
Punkte 3: Leistung und Menschlichkeit gehören untrennbar zusammen
Wer glaubt, wertschätzende Führung und Leistungsorientierung seien Gegensätze, irrt sich. Tatsächlich braucht es beide Dimensionen, um ein Unternehmen gesund und erfolgreich zu halten. Führungskräfte, die ausschließlich auf Zahlen drängen, entwerten auf Dauer das soziale Gefüge und die Motivation. Umgekehrt führt eine reine Harmonie-Kultur zu Stillstand, weil niemand mehr wagt, Leistungsdefizite oder Verbesserungsmöglichkeiten aufzuzeigen. „Wir dürfen nicht glauben, dass wir nur nett sind und dadurch automatisch Ergebnisse entstehen. Aber genauso wenig funktioniert knallharte Leistung, ohne dass wir auf die Menschen achten. Es braucht beides“, so Zauner.
Diese Balance zu finden ist nicht immer leicht, doch wer mit gutem Beispiel vorangeht und Offenheit vorlebt, schafft ein Klima, in dem Top-Performance und ein gutes Miteinander gleichzeitig gedeihen können. Wo Menschen sich wertgeschätzt fühlen, beteiligen sie sich bereitwillig an großen Zielen – ein unschätzbarer Vorteil in einer Welt, die immer komplexer und schnelllebiger wird.
Punkt 4: Erfolg braucht Klarheit in Zielen und Verantwortlichkeiten
Für Zauner ist ein entscheidendes Kriterium in jeder Transformation, dass große Strategien greifbar werden. Eine prägnante Leitlinie und ambitionierte Ziele nützen nur wenig, wenn sie nicht bis in die Teams und schließlich bis zum letzten Mitarbeitenden heruntergebrochen werden. Genau hier zeigen sich häufig Reibungsverluste: Unklarheiten, Zuständigkeitschaos und mangelndes Commitment führen dazu, dass selbst die beste Vision wirkungslos bleibt. „Leute wollen oft mithelfen. Aber wir müssen runterdeklinieren: Was bedeutet das konkret für den Job in der Filiale oder im Büro? Nur so entsteht echte Accountability“, so Zauner.
Zielklarheit befeuert zudem das Lernen: Wer weiß, wohin er sich entwickeln soll, fragt gezielt nach Training, Mentoring oder Feedback. Bleibt der Blick auf die konkreten Meilensteine hingegen diffus, verlieren sich Teams schnell im Tagesgeschäft. Regelmäßige Überprüfung, ob Maßnahmen und Ziele stimmen, verhindert, dass man an den eigentlichen Herausforderungen vorbeiarbeitet.
Punkt 5: Ein Growth Mindset verbindet Anspruch mit Fehlerfreundlichkeit
Letzten Endes entscheidet aber auch das Mindset im Unternehmen darüber, ob Veränderungen gelingen. Viele Organisationen scheuen sich immer noch davor, Fehler zuzulassen und aus ihnen zu lernen. Doch in einer hochdynamischen Welt sind Fehlversuche oft wertvolle Schritte Richtung Innovation. Ein Growth Mindset heißt, den eigenen Anspruch hoch zu halten, zugleich aber Rückschläge als Teil der Entwicklungsreise zu betrachten. „Wenn wir den Anspruch heben, dann dürfen wir nicht erwarten, dass alles beim ersten Mal funktioniert. Fehler sind Lernschritte. Wichtig ist, dass wir offen damit umgehen“, so Zauner
Ein gutes Beispiel dafür bieten Tech-Firmen, die Produktiterationen schnell auf den Markt bringen und direkt am Feedback der User lernen. Traditionalistischere Unternehmen haben oft Angst, sich „zu blamieren“, und warten lieber, bis alles perfekt scheint – riskieren aber, am Kundenbedürfnis vorbeizuschlittern oder von agileren Wettbewerbern überholt zu werden. Eine Führung, die nett und konsequent ist, schafft Vertrauen, sich zu trauen und die Erfahrungen konstruktiv aufzuarbeiten.
Nett sein oder Klartext reden? Auf diese 5 Punkte müssen Führungskräfte achten
Was gute Führung ohne viel "Blablabla" auszeichnet, hat uns Alexander Zauner, Co-Founder und Managing Partner von Business Gladiators im brutkasten-Talk erzählt.
Nett sein oder Klartext reden? Auf diese 5 Punkte müssen Führungskräfte achten
Was gute Führung ohne viel "Blablabla" auszeichnet, hat uns Alexander Zauner, Co-Founder und Managing Partner von Business Gladiators im brutkasten-Talk erzählt.
Die Arbeitswelt befindet sich in einem gewaltigen Umbruch: Digitale Technologien, rapide Marktveränderungen und eine neue Erwartungshaltung bei Mitarbeiter:innen fordern Unternehmen heraus. Doch wie gelingt Führung in diesem Spannungsfeld? Reicht es, als „Chef“ oder „Chefin“ nett zu sein und immer Rücksicht zu nehmen? Oder braucht es vielmehr Härte und Klartext, um Teams erfolgreich durch den Wandel zu führen?
In einem brutkasten-Talk mit Alexander Zauner, Co-Founder und Managing Partner von Business Gladiators, sind wir der Frage nachgegangen, wie erfolgreiche Transformation in Unternehmen gelingen kann und worauf Führungskräfte achten müssen. Dazu haben wir für euch fünf Punkte zusammengefasst, die euch als Führungskraft im Business-Alltag helfen.
Zur Person Alexander Zauner
Zauner ist nicht nur Teil der Geschäftsleitung der Business Gladiators GmbH rund um Philipp Maderthaner und Senior Advisor im Campaigning Bureau in Wien, wo er führende Marken und Organisationen in Fragen strategischer und digitaler Kommunikation berät. Seit Anfang 2020 ist er außerdem Professor für Digitales Marketing & Social Media an der Johannes Kepler Universität Linz.
Punkt 1: Nett sein ist keine Schwäche, sondern eine wesentliche Grundlage
Nettigkeit ist keine Schwäche, sondern eine grundlegende Voraussetzung für starke Teams. In vielen Unternehmen hält sich dennoch das Bild, dass Härte und autoritäres Auftreten zur Professionalität gehören. Führungskräfte, die ausschließlich auf Druck setzen, erzielen womöglich kurzfristige Erfolge – auf lange Sicht führen solche Ansätze jedoch oft zu Demotivation, hoher Fluktuation und innerer Kündigung.
„Nett ist die absolute Basis. Ein guter, wertschätzender Mensch zu sein, ist die Voraussetzung für Leistung – wir arbeiten nur mit Leuten zusammen, die mindestens so nett sind wie wir. Daraus entsteht die beste Performance“, sagt Alexander Zauner.
Dabei ist mit „nett sein“ keineswegs oberflächliche Freundlichkeit gemeint, sondern echte Wertschätzung. Mitarbeiter:innen wollen sich in einem Umfeld bewegen, in dem sie ernst genommen und respektiert werden. Fehlt dieses Vertrauen, versiegt auch der Innovationsgeist – denn wer bringt schon neue Ideen ein, wenn Kritik an der eigenen Person statt an der Sache geübt wird?
Ein wertschätzender Umgang schafft Raum für Engagement, Eigeninitiative und Entwicklung. Menschen, die sich gesehen und gefördert fühlen, sind bereit, mehr zu geben – ein entscheidender Vorteil in einer Zeit, in der Unternehmen auf Anpassungsfähigkeit und Mitdenken angewiesen sind.
Punkt 2: Schluss mit Blablabla – Klartext ist gefragt
Zugleich betont Alexander Zauner, dass Nettigkeit kein Freifahrtschein für Unverbindlichkeit oder Konfliktscheu sein darf. Im Gegenteil: Eine gute Führungskraft muss lernen, ihre Leute schonungslos ehrlich, aber auf faire Weise zu konfrontieren. Das bedeutet, Ergebnisse und Projekte einer realistischen Prüfung zu unterziehen und offen anzusprechen, wenn etwas nicht den Erwartungen entspricht. „Es ist nicht nett, Menschen im Glauben zu lassen, dass etwas passt, wenn wir wissen, es passt nicht. Eigentlich ist es viel netter, zu sagen: ‚Schau, das ist noch nicht gut, lass uns das gemeinsam verbessern“, so Zauner.
Hier zeigt sich, dass Schönrederei oder diplomatisches Ausweichen langfristig mehr Schaden anrichten, als ein klar formuliertes, konstruktives Feedback. In Transformationsvorhaben geht oft wertvolle Zeit verloren, wenn niemand wagt, Probleme klar anzusprechen. Klartext bedeutet daher auch, transparent zu machen, welche Schritte zu tun sind und was aktuell (noch) nicht läuft. Das erfordert Mut – bringt aber das Vertrauen und die Glaubwürdigkeit, die Führungskräfte dringend benötigen.
Punkte 3: Leistung und Menschlichkeit gehören untrennbar zusammen
Wer glaubt, wertschätzende Führung und Leistungsorientierung seien Gegensätze, irrt sich. Tatsächlich braucht es beide Dimensionen, um ein Unternehmen gesund und erfolgreich zu halten. Führungskräfte, die ausschließlich auf Zahlen drängen, entwerten auf Dauer das soziale Gefüge und die Motivation. Umgekehrt führt eine reine Harmonie-Kultur zu Stillstand, weil niemand mehr wagt, Leistungsdefizite oder Verbesserungsmöglichkeiten aufzuzeigen. „Wir dürfen nicht glauben, dass wir nur nett sind und dadurch automatisch Ergebnisse entstehen. Aber genauso wenig funktioniert knallharte Leistung, ohne dass wir auf die Menschen achten. Es braucht beides“, so Zauner.
Diese Balance zu finden ist nicht immer leicht, doch wer mit gutem Beispiel vorangeht und Offenheit vorlebt, schafft ein Klima, in dem Top-Performance und ein gutes Miteinander gleichzeitig gedeihen können. Wo Menschen sich wertgeschätzt fühlen, beteiligen sie sich bereitwillig an großen Zielen – ein unschätzbarer Vorteil in einer Welt, die immer komplexer und schnelllebiger wird.
Punkt 4: Erfolg braucht Klarheit in Zielen und Verantwortlichkeiten
Für Zauner ist ein entscheidendes Kriterium in jeder Transformation, dass große Strategien greifbar werden. Eine prägnante Leitlinie und ambitionierte Ziele nützen nur wenig, wenn sie nicht bis in die Teams und schließlich bis zum letzten Mitarbeitenden heruntergebrochen werden. Genau hier zeigen sich häufig Reibungsverluste: Unklarheiten, Zuständigkeitschaos und mangelndes Commitment führen dazu, dass selbst die beste Vision wirkungslos bleibt. „Leute wollen oft mithelfen. Aber wir müssen runterdeklinieren: Was bedeutet das konkret für den Job in der Filiale oder im Büro? Nur so entsteht echte Accountability“, so Zauner.
Zielklarheit befeuert zudem das Lernen: Wer weiß, wohin er sich entwickeln soll, fragt gezielt nach Training, Mentoring oder Feedback. Bleibt der Blick auf die konkreten Meilensteine hingegen diffus, verlieren sich Teams schnell im Tagesgeschäft. Regelmäßige Überprüfung, ob Maßnahmen und Ziele stimmen, verhindert, dass man an den eigentlichen Herausforderungen vorbeiarbeitet.
Punkt 5: Ein Growth Mindset verbindet Anspruch mit Fehlerfreundlichkeit
Letzten Endes entscheidet aber auch das Mindset im Unternehmen darüber, ob Veränderungen gelingen. Viele Organisationen scheuen sich immer noch davor, Fehler zuzulassen und aus ihnen zu lernen. Doch in einer hochdynamischen Welt sind Fehlversuche oft wertvolle Schritte Richtung Innovation. Ein Growth Mindset heißt, den eigenen Anspruch hoch zu halten, zugleich aber Rückschläge als Teil der Entwicklungsreise zu betrachten. „Wenn wir den Anspruch heben, dann dürfen wir nicht erwarten, dass alles beim ersten Mal funktioniert. Fehler sind Lernschritte. Wichtig ist, dass wir offen damit umgehen“, so Zauner
Ein gutes Beispiel dafür bieten Tech-Firmen, die Produktiterationen schnell auf den Markt bringen und direkt am Feedback der User lernen. Traditionalistischere Unternehmen haben oft Angst, sich „zu blamieren“, und warten lieber, bis alles perfekt scheint – riskieren aber, am Kundenbedürfnis vorbeizuschlittern oder von agileren Wettbewerbern überholt zu werden. Eine Führung, die nett und konsequent ist, schafft Vertrauen, sich zu trauen und die Erfahrungen konstruktiv aufzuarbeiten.
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