Bei beinahe jedem Einkauf werden Kassenbelege auf umweltschädliches Thermopapier gedruckt. Die meisten davon landen nur wenige Sekunden später im Müll. Das Klosterneuburger Startup warrify will das ändern und hat sich auf digitale Kassenbelege spezialisiert. Mit der Reformhaus-Kette Reformstark Martin haben sie nun einen neuen Kunden und Partner gewonnen. Das Tiroler Familienunternehmen betreibt österreichweit 52 Filialen.

warrify will als ersten Schritt alle herkömmlichen Papierbelege in den Filialen von Reformstark Martin digitalisieren. Zusätzlich steht personalisiertes Customer Engagement im Fokus. Auch für noch anonyme Kund:innen soll es damit einen “Touchpoint für personalisierte Kundenansprache” geben. warrify ebne damit “gemeinsam mit Reform Martin den Weg in eine datengetriebene Zukunft”, wie Co-Founder Simon Hasenauer auf LinkedIn schreibt.

Kund:innen zielgerichtet ansprechen

2019 gründeten Simon Hasenauer, Enzo Duit und Matthias Pichler warrify ursprünglich als Plattform, auf der alle Rechnungen, Garantien und sonstige Dokumente zentral gesammelt werden sollten, “um das Zettelchaos im stationären Handel zu reduzieren”.

Später wurde das Konzept um den personalisierten Kund:innenkontakt nach dem Kauf erweitert. Co-Founder und Geschäftsführer Simon Hasenauer beschreibt das Konzept von warrify so: “Mithilfe unserer Insights ermöglichen wir nach dem Einkauf eine personalisierte Kundenansprache, unabhängig davon, ob es sich um einen registrierten Bestandskunden handelt oder nicht. Damit wird aus dem Kassenbon, der bisher lediglich als Kaufnachweis diente, ein neu gewonnener Kontaktkanal, über den auch mit anonymen Kunden interagiert werden kann.” Damit vereine man zwei große Trends im Handel: Nachhaltigkeit und Daten.