04.08.2022

Warrify fand den längsten Kassenbeleg – und neue Use-Cases

Neben einer Challenge, die das Ziel hatte, den längsten Kassenbeleg innerhalb der Community zu finden, entwickelte Warrify neue Use-Cases zwecks Datengewinnung und Kundenbindung. Gründer Simon Hasenauer erklärt.
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(c) Warrify - Warrify mit einer Challenge und neuem Nutzen für den digitalen Kassenzettel.

Das in Klosterneuburg bei Wien ansässige Startup warrify hat sich auf digitale Kassenbelege am Point of Sale spezialisiert. Gegründet wurde das Startup mit der anfänglichen Vision, einen Ort zu schaffen, wo Kund:innen ihre Belege digital ablegen können, um das Zettelchaos zu beseitigen. Im Laufe der Zeit merkte man jedoch, dass da noch mehr möglich wäre.

Warrify: Beleg als neuer Marketingkanal

“Wir vereinen zwei große Trends im Handel, das ist zum einen die Nachhaltigkeit. Händler können dadurch umweltschädliches Thermopapier sparen. Auf der anderen Seite sind das Daten”, erklärt Co-Founder Simon Hasenauer. “Händler benötigen durch den digitalen Beleg nicht mehr unbedingt ein eigenes Kundenbindungsprogramm, um ihre Kund:innen besser kennenzulernen. Durch den digitalen Kassenbon als eine Art neuen Marketingkanal, erhalten sie auch eine neue Möglichkeit, mit ihren Kund:innen zu kommunizieren.”

Für das Warrify-Team ist der traditionelle Kassenbeleg im Summe eine verlorene Chance, mit Kund:innen nach dem Einkauf zu interagieren. Viele, die das Geschäft mit einem Kassenzettel verlassen, bleiben anonym. Ihre smarte und interaktive Version dagegen erlaube es, Zielpersonen auch nach dem Einkauf zielgerichtet und personalisiert über alle Kanäle anzusprechen.

Fallbeispiel in Deutschland

Ein Beispiel dafür findet sich beim deutschen Juwelier und Uhrmacher Christ, der den digitalen Kassenbon der Klosterneuburger in allen seinen Verkaufsstellen eingeführt hat. Das Ziel ist es, so viele Kund:innen wie möglich aus der Anonymität zu holen.

Ein Link im Warrify-Beleg erlaubt es User:innen VIP-Kund:innen zu werden und Vorteile wie individuelle Angebote oder Coupons zu erhalten.

So geht’s: Um digitale Belege nutzen zu können, müssen sich Nutzer:innen weder eine App downloaden, noch müssen sie sich vorgelagert registrieren. Im Moment erhält man den Beleg digital, indem man im Store einen QR-Code scannt – es öffnet sich ein neuer QR-Code – dieser wird dann vom Kassenpersonal ebenfalls gescannt und der Beleg landet automatisiert auf dem Smartphone.

Danach kann man ihn sich als PDF downloaden oder sich in der Webapp registrieren, um alle Belege zu sammeln. Dort ist es auch möglich, eine Bank zu verknüpfen.

Beleg ist branchen- und händlerspezifisch anpassbar

“Ein großes Potenzial sehen wir auch bei Self-Checkout-Terminals. In den Globus Baumärkten in Deutschland sind wir da bereits erfolgreich integriert und wir sehen auch, dass dies sehr gerne von Kund:innen angenommen wird”, führt Hasenauer weiter aus. “Generell ist der Beleg branchen- und händlerspezifisch anpassbar. Ein händlerübergreifendes Ziel ist es, dem Kunden es so einfach wie möglich zu machen, den Bon digital zu erhalten.”

Neben dieser Weiterentwicklung des Kassenbelegs als Datensammlermöglichkeit beendete das Startup vor kurzem eine LinkedIn-Challenge. Die Aktion war als Zeichen gegen das Zettelchaos im stationären Handel und dem damit einhergehenden Verbrauch an Ressourcen gedacht.

Warrify-Challenge: Kassenbon über einen Meter lang

Das Warrify-Netzwerk wurde dazu aufgefordert, einen Kassenbeleg seiner Wahl abzumessen und zu fotografieren. Anschließend sollte ein Beitrag mit der Bekanntgabe der Zentimeter unter dem Hashtag #WerHatDenLängstenBeleg gepostet werden.

“Bei 40 Teilnehmenden kam insgesamt eine Länge an Belegen von 15 Metern zusammen. Das entspricht in etwa einem normalen Bus der Wiener Linien. Die Belege kamen dabei von mehr als 20 verschiedenen Handelsunternehmen und konnten 100.000 Impressionen generieren. Die Gewinnerin der Challenge hat einen Kassenbeleg mit einer stolzen Länge von 126 cm gepostet”, teilt das Team mit. Sie darf sich nun über Warrify-Merchandise freuen.

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wunschbox Startup-Weihnachtsgeschenke 2021
(c) Adobe Stock - imynzul

Einander zu Weihnachten etwas zu schenken, ist bekanntlich ein schöner Brauch, der viel Freude bereitet. Wenn man allerdings ohnehin schon genügend Dinge zuhause herumliegen hat, sollten jene, die man geschenkt bekommt, schon solche sein, die man tatsächlich haben will. Dafür gibt es eine traditionelle Lösung: den Brief ans Christkind. Aber den will man dann vielleicht doch nicht in mehrfacher Ausführung Familie und Freunden zukommen lassen. Hier kommt das Startup Wunschbox ins Spiel.

Wünsche online und bei lokalen Geschäften

Die App des Unternehmens aus Haag in Niederösterreich ist quasi die Digital-Version des Briefs ans Christkind – brutkasten berichtete bereits. Sie bietet eine Wunschliste, die mit Familie und Freunden etwa über WhatsApp geteilt werden kann. User:innen können dabei aus mehr als 500 Geschenkvorschlägen auswählen, die auch online bestellt werden können. Zudem kann man Wünsche, die man in einem Geschäft sieht, mit Foto und Angaben zum Ort in die Liste aufnehmen, wodurch lokale Geschäfte profitieren sollen.

Wunschbox-App soll auch Umwelt helfen

“Kleine Geschäfte aus der Umgebung finden in der App ihren Platz, und Nutzer können sich bewusst für regionale Produkte entscheiden. Dadurch wird nicht nur die heimische Wirtschaft gestärkt, sondern auch der Umwelt geholfen: Wer lokal kauft, verkürzt Transportwege und unterstützt nachhaltiges Handeln”, heißt es dazu vom Startup. Zudem führe die App zu weniger Umtausch.

Nicht nur Weihnachten relevant

Obgleich das Weihnachtsgeschäft für Wunschbox wichtig ist, funktioniere die App auch das restliche Jahr über, betont man beim Unternehmen. “Ob Geburtstage, Jahrestage, Hochzeitstag oder andere besondere Momente” – wünschen könne man sich auch da etwas – und es mit Familie und Freunden teilen.

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