05.06.2018

Warrify gewinnt bei der Berkeley Summer School

Die Gründer der App Warrify aus Krems versprechen ihren Nutzern die zentrale Verwaltung all ihrer Garantien und Rechnungen. Mit diesem Konzept überzeugten sie die Jury der Berkeley Summer School und gewinnen einen Trip ins Silicon Valley.
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(c) derBrutkasten - das Team um die App Warrify feiert seinen Sieg und die Reise ins Silicon Valley
(c) der brutkasten - Das Warrify-Team startet nach dem Sieg beim Austrian Retail Innovation Award ein Testprojekt mit Partner EP.

Im Rahmen der Spin-Off Strategie des Landes Niederösterreich und unter Federführung von tecnet equity und dem Accent Gründerservice kämpften zwölf Startups bei der Berkeley Summer School um eine einwöchige Reise ins Silicon Valley.

Das junge Startup Warrify setzte sich gegen seine Konkurrenten durch und sichert sich damit die Reise an die UC Berkeley im August. Bei dem einwöchigen Bootcamp werden die Gewinner auf weitere, internationale Startups treffen und sich in diversen Workshops weiterbilden. Begleitet werden sie vor Ort im Valley durch Open Austria – einer gemeinsamen Initiative von WKO und Außenministerium, die 2016 gestartet wurde, um eine permanente österreichische Repräsentanz im Silicon Valley zu ermöglichen.

Bewertet wurden die Startups anhand ihres Innovationsgrads, Entwicklungspotentials für Berkeley, Skalierbarkeit, ihre Präsentation und gemeinsam als Team.

Video-Interview vom Event:

Die Gewinner-App und der Contest

Das im November 2017 gegründete Startup Warrify arbeitet aktuell am Prototypen seiner App für Garantiefälle. In der App sollen Nutzer all ihre Rechnungen für elektronische Produkte ablegen, sichern und verwalten können. Die App dient dann als zentrales Archiv und hilft im Schadensfall mit Weitervermittlung zum Hersteller. “Wir glauben, dass es das Recht jedes Konsumenten ist, seine Garantieansprüche so einfach wie möglich geltend zu machen. Jeder verlorene Garantieanspruch kommt jenen zu Gute, die es am wenigsten brauchen”, sagt dazu Co-Founder Simon Hasenauer. Launch des Prototyps ist geplant für Januar 2019.

Mit dem Konzept siegte das Team bereits beim IMC Demo Day 2018 und wurde in den Creative Pre-Incubator der IMC FH Krems aufgenommen. Monetarisiert werden soll später mit Kundendaten und Targeting über Coupons und Gutscheine zu passenden Produkten.

Ebenfalls mit im Contest um den Trip ins Silicon Valley waren elf weitere Startups aus Branchen wie eLearning, eMobility oder Fair Trade Fashion. Darunter war Öklo mit seinen mobilen Kompostanlagen – bekannt unter anderem aus der TV-Show 2 Minuten, 2 Millionen oder die Augmented Reality-Lösung von Cupio, welche im Supermarkt mit Produktinfos versorgt und dabei das Kundenverhalten misst. Spannend waren ansonsten die Blockchain-basierte nxtbox zur Überwachung von Produktionsdaten und Maschinen, das VR Test Drive-System von Nekonata, das Augmented Reality-Brettspiel Whispers of the World oder die individualisierbaren City Guides von insight.trips.

+++ 2M2M: 750.000 Euro für Öko-Klo, Zahnbürste und Ability-App +++

Die Berkeley Summer School

Die Kooperation mit der Universität Berkeley ist Teil der Spin-off-Strategie des Landes Niederösterreich und wurde im Rahmen der Amerikareise im Frühjahr 2017 durch Technologielandesrätin Petra Bohuslav geschlossen. Die Spin-off-Strategie verstärkt die Brücke von der Wissenschaft zur Wirtschaft und schafft damit neue Impulse für Startups und Spinoffs.

Einer dieser Impulse ist die Teilnahme an der renommierten Berkeley Entrepreneurship Summer School. Dadurch erhalten NÖ Studentinnen und Studenten schon sehr früh einen Einblick in das Startup-Umfeld im Silicon Valley und lernen sehr früh die unterschiedlichen Methoden der Startup-Unterstützung kennen. Idealerweise können Sie auch schon Kontakte für eine zukünftige internationale Markterschließung knüpfen. tecnet equity und accent Gründerservice ermöglichen jetzt zum zweiten Mal zwei Studierenden aus Niederösterreich einen zehntägigen Aufenthalt im Silicon Valley.

+++ insight.trips – der DIY City Guide mit Insidertipps +++


⇒ Zu Warrify

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CEO Ibrahim Sagerer-Foric (c) BergWind Energy

Ob Wasserkraft, Windkraft oder Solarenergie: Erneuerbare Energien spielen in unserer Zeit eine zunehmend wichtige Rolle. Angesichts der Klimakrise entwickeln Startups vermehrt neue Technologien, die auf eine nachhaltigere Zukunft abzielen.

Auch das oberösterreichische Startup BergWind Energy will mit seinen neuen Produkten zur nachhaltigen Energieversorgung beitragen. Es bietet Kleinwindanlagen an, die an Seilbahnen, Brücken oder anderen Infrastrukturen installiert werden können. Darüber hinaus fungiert eine Werbefläche auf den Anlagen als eine umweltfreundliche Werbemöglichkeit für Unternehmen.

BergWind-Anlagen seien eine “umweltfreundliche und wirtschaftlich attraktive Energiequelle”

Ab dem kommenden Jahr werden die neuen Produkte „BergWind 2000“ und „Powerflag“ verfügbar sein. Die Kleinwindturbine „BergWind 2000“ ist speziell für den Einsatz in Bergregionen, insbesondere in Skigebieten, konzipiert. Sie wird an Seilbahnen oder Brücken installiert, um die Vorteile der Höhenlagen optimal zu nutzen und bestehende Infrastrukturen einzubinden. So soll laut Unternehmen kein zusätzlicher Boden versiegelt werden. Darüber hinaus ist die Anlage mit einer Werbefahne ausgestattet, die Unternehmen als nachhaltige Werbefläche nutzen können.

Laut BergWind Energy kann jede Turbine bei einer Leistung von 2.000 Watt je nach Standort jährlich zwischen 1.500 und 2.500 kWh erzeugen. Auch bei Nacht und bewölktem Wetter bleibt die Energieproduktion laut Produktversprechen konstant. Das soll speziell für Skigebiete und Seilbahnbetreiber eine “umweltfreundliche und wirtschaftlich attraktive Energiequelle” darstellen.

Keine Bodenversiegelung durch Kleinwindturbinen

Die „Powerflag“ ist eine Windfahne, die traditionelle Fahnenmasten ersetzen soll. Die Fahnenfläche dient gleichzeitig als Rotorblatt, das den Wind einfängt und in Energie umwandelt. Zusätzlich bietet sie durch die Platzierung entlang von Straßen eine Werbefläche für Unternehmen. Durch die kompakte Größe und den flexiblen Standfuß kann die Powerflag ebenso auf Dächern oder auf Freiflächen installiert werden. Wie bei der Kleinwindturbine ist für die Installation der Powerflag keine Bodenversiegelung nötig, was CO2-Emissionen und Materialkosten einspart.

Das Besondere an den neuen Produkten liege in der Kombination von Energiegewinnung und Marketing: “Unternehmen können ihre bestehende Infrastruktur optimal nutzen und gleichzeitig nachhaltige Energie erzeugen”, so das Produktversprechen.

Energieerzeugung mit Marketing in einem Produkt

Das GreenTech-Startup wurde von CEO Ibrahim Sagerer-Foric und Co-Founder Nedeljko Milosevic ins Leben gerufen. Seit Jänner 2023 verfolgt das Unternehmen die Vision, Energieerzeugung mit Bergsport und Marketing in einem Produkt zu vereinen.

Zu seinen Kooperationspartnern zählen Unternehmen wie FE Business Parks, Kukla Waagenfabrik und Hypo Bank Immobilien und Leasing Vorarlberg. Darüber hinaus wird das Startup durch Förderprogramme unterstützt, darunter das Greenstart-Programm, bei dem BergWind im letzten Jahr zu den zehn Finalisten gehörte – brutkasten berichtete. Zudem finanziert sich BergWind zum Teil durch Dienstleistungen in Form von Innovationsworkshops, Produktentwicklung und Patenterstellung.

BergWind plant europaweites Wachstum

Mit dem offiziellen Marktstart im kommenden Jahr plant BergWind, europaweit zu wachsen. CEO Sagerer-Foric erklärt im Gespräch mit brutkasten, dass der Fokus des Startups zukünftig auf dem weiteren Ausbau liegen wird. Bereits jetzt zählen ein Skigebiet in Schweden, Salzburg und Kärnten sowie Unternehmen in Bayern und der Schweiz zum Kundenportfolio.

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