Das Niederländer Startup Wanderwatch hat für seinen Pitch eine erschreckende Statistik parat: Laut einer britischen Studie verbringen Gefängnisinsassen durchschnittlich mehr Zeit im Freien als Kinder. Wanderwatch führt dieses Problem auf zwei Umstände zurück. Erstens würden Kinder durch das Angebot an digitalen Spielmöglichkeiten am Sofa gehalten. Zweitens wären auch Eltern immer vorsichtiger und würden ihre Kinder tendenziell nicht unbeaufsichtigt draußen spielen lassen. Das Startup will mit seinem Produkt bei beiden diesen Ursachen ansetzen.

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“Getting kids outside by introducing another screen? Absolutely!”

Denn die Smartwatch des Unternehmens bringt digitales Spielen mit interaktiven Outdoor-Games nach draußen. Zugleich können Eltern ihre Kinder über die Uhr mittels GPS tracken. “Getting kids outside by introducing another screen? Absolutely!” – ist einer der Werbeslogans des Startups. Die Wanderwatch verfügt über eine Kamera (Eltern können die Bilder der Kinder sehen) und eine Chatfunktion (ebenfalls von Eltern benutzbar). Sie hat eine eigene SIM-Karte und acht GB internen Speicher. Mit einem zusätzlichen GPS-Sender und anderen Gimmicks sind Spiele wie Schatzsuchen und moderne Auslegungen des alten Fangenspiel-Prinzips möglich. Die Smartwatch kostet 149 Euro.

Internationalisierungsschritt für primecrowd

Das Konzept überzeugte nun auch zwei Mitglieder der österreichischen Investoren-Vereinigung primecrowd. Christoph Filnkößl, u.a. Investor bei Liimtec, GoUrban, Saturo und SchoolFox, und Stefan Nagel (über primecrowd bei Liimtec investiert), bringen eine sechsstellige Summe in das Startup ein. Für die primecrowd ist das Investment ein Internationalisierungsschritt – Wanderwatch war eines der ersten Nicht-österreichischen Investments. Weitere internationale Startup-Investitionen sollen folgen.

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