30.07.2021

Exit: Herobox wird vom deutschen Startup Vytal gekauft – größtes pfandfreies Mehrweg-System Österreichs geplant

Das Wiener Startup Herobox wurde 2020 gegründet, um mit Hilfe eines digital unterstützten Mehrwegsystems Einwegverpackungen bei Takeaway-Essen zu vermeiden. Nun erfolgte der Exit an das deutsche Startup Vytal. Brutkasten Earth hat mit Herobox-Gründerin Alexandra Brandl über die Hintergründe gesprochen.
/artikel/vytal-oesterreich
Vytal
Alexandra Brandl (Expansion Lead Österreich von Vytal) und Sven Witthöft (Founder von Vytal) || (c) Vytal

Die Coronakrise hat Takeway-Essen zum neuen Standard in der Gastronomie gemacht. In der Regel kommen dafür Einwegverpackungen zum Einsatz, die zu einem gravierenden Müll und somit Umweltproblem führen. Angetrieben von der Vision Einwegverpackungen den Kampf anzusagen, haben Alexandra Brandl und Jakob Buchmayer 2020 im Zuge des Accelerator-Programms des Social Impact Awards das Wiener Startup Herobox gegründet und erfolgreich ein digital unterstütztes Mehrwegsystem auf den Markt gebracht.

Vytal kauft Herobox

Anfang Juli erfolgt nun der Exit an das Kölner Startup Vytal, das in Deutschland bereits erfolgreich ein ähnliches System mit mehr als 1400 Partnerbetrieben betreibt. “Die Kollegen von Vytal wollten international expandieren und so haben wir uns im Juni in Wien zusammengesetzt und über unsere gemeinsame Vision gesprochen. Schnell wurde uns klar, dass wir gemeinsam an einem Strang ziehen wollen und die Vision von Herobox unter dem Namen Vytal Österreich weiterführen”, so Alexandra Brandl.

Brandl verantwortet ab sofort als Expansion Lead Vytal Österreich die weiteren Wachstumspläne am heimischen Markt. Ihr Co-Founder Buchmayer ist hingegen nicht mehr an Bord. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart. Wie Brandl erläutert, soll nun mit vereinten Kräften das größte digitale und pfandfreie Mehrwegsystem in Österreich aufbaut werden. Nach Absprache mit den bestehenden Herobox-Partnerbetrieben wurden diese nun ebenfalls in das Vytal-Mehrwegsystem integriert, so Brandl.

Wie funktioniert das System?

So funktioniert das Mehrwegsystem ohne Pfand: Kunden registrieren sich wie bei anderen Sharing Diensten einmalig in der Vytal App oder kaufen eine Vytal Mitgliedskarte und können damit bei jedem Partner-Restaurant Mehrwegbehälter kostenlos ausleihen und nach der Benutzung zurückbringen. Dafür haben sie 14 Tage Zeit bevor die Leihe kostenpflichtig wird. Dank der QR-Code-Funktion können Vytal-Nutzer in Deutschland zudem auch Lieferessen von Wolt oder Lieferando in den Mehrwegbehälter bestellen – Gespräche mit Mjam für die Ausweitung des Angebots nach Österreich laufen bereits. In Österreich zählt Vytal laut Brandl aktuell mehr als 50 Partnerbetriebe.

Die nächsten Wachstumsschritte von Vytal

Aktuell wird für die Österreich Expansion das Team aufgebaut. Obgleich sich aktuell die meisten Partnerbetriebe in Wien befinden, beschränkt sich die Lösung nicht nur auf die Bundeshauptstadt. “Wir sind keine ausschließliche Wiener Lösung. Wir wollen auch nach Graz, Linz oder kleinere Städte wie Mürzzuschlag gehen”, so Brandl. Die Größe der Stadt sei laut Brandl nicht entscheidend: “Unser System funktioniert auch in kleineren Gemeinden mit beispielsweise 5000 Einwohnern.”

Neben Restaurants soll das System auch in Kantinen oder Supermarktketten zur Anwendung kommen. In Deutschland kooperiert das Startup bereits mit großen Caterern wie Dussmann, Compass oder Aramark. Und es gibt auch schon in Österreich erste Supermärkte, die auf das digitale Mehrwegsystem setzen. So wird in mehreren Baguette Filialen von MPreis in Tirol das System schon seit Monaten erfolgreich gegen Einwegmüll eingesetzt. Eine Einführung bei Billa ist laut Vytal ebenfalls in Planung.

Tipp der Redaktion:

Alexandra Brandl ist heute um 12:30 Uhr bei “One Change a Week” zu Gast, um über die Hintergründe des Exits und die weiteren Expansionspläne für Österreich zu sprechen.

Deine ungelesenen Artikel:
20.11.2024

e. battery systems AG aus Dornbirn holt 11 Mio. Euro Investment

Die Vorarlberger e.battery systems AG verkündete kürzlich eine erfolgreich abgeschlossene Finanzierungsrunde mit einem Volumen von 11 Millionen Euro. Zudem übernahm das Unternehmen die kumkeo GmbH - einen deutschen Anbieter von Software- und Hardwarelösungen.
/artikel/e-battery-systems-ag-holt-sich-investment-von-11-mio-euro
20.11.2024

e. battery systems AG aus Dornbirn holt 11 Mio. Euro Investment

Die Vorarlberger e.battery systems AG verkündete kürzlich eine erfolgreich abgeschlossene Finanzierungsrunde mit einem Volumen von 11 Millionen Euro. Zudem übernahm das Unternehmen die kumkeo GmbH - einen deutschen Anbieter von Software- und Hardwarelösungen.
/artikel/e-battery-systems-ag-holt-sich-investment-von-11-mio-euro
CFO Günter Hagspiel, CEO Michael Leitner, Gründer Christopher Schöpf (v.l.n.r.) (c) e.bs AG

Die in Dornbirn ansässige e.battery systems AG (e.bs AG) ist auf die Entwicklung und Herstellung maßgeschneiderter Batterie- und Energiespeichersysteme spezialisiert. Im Jahr 2019 wurde e.bs AG – damals noch als GmbH – als Spin-Off von AKKU Mäser gegründet. Mit der erfolgreichen Finanzierungsrunde und der strategischen Übernahme der deutschen kumkeo GmbH unterstreicht die e.bs AG nun ihren Wachstumskurs der letzten Jahre.

e.bs AG erhält Investment in Höhe von 11 Mio. Euro

Die e.bs AG schließ ihre im Jahr 2023 gestartete Finanzierungsrunde erfolgreich ab und erzielte dabei ein Gesamtvolumen von 11 Millionen Euro. Das Kapital stammt sowohl von bestehenden Aktionären als auch von neuen Investoren. Den größten Anteil trugen die beiden Lead-Investoren Udo Filzmaier und Heinz Senger-Weiss bei.

CFO Günter Hagspiel kommentierte den Abschluss der ersten Finanzierungsrunde: „Wir sind sehr dankbar und stolz, dass sowohl bestehende Aktionäre als auch in etwa im selben Umfang neue Investoren das Unternehmen mit frischer Liquidität für die weiteren Wachstumsziele unterstützen“.

e.bs AG übernimmt deutsches Unternehmen

Neben dem Abschluss der Finanzierungsrunde gab die e.bs AG auch die erfolgreiche Übernahme der kumkeo GmbH bekannt, die künftig unter dem Namen e.bs kumkeo GmbH firmiert. Das in Hamburg und Kiel ansässige Unternehmen ist auf skalierbare IT-Lösungen und digitale Transformationsstrategien spezialisiert, insbesondere im Bereich erneuerbare Energien.

Durch die Fusion entstehe ein „leistungsfähiges, international aufgestelltes Unternehmen“, das seinen Kund:innen künftig ein „noch breiteres Angebot an innovativen und skalierbaren Lösungen“ anbieten will, erklärt CEO Michael Leitner. In den kommenden Monaten sollen die Standorte und Teams beider Unternehmen zusammengeführt werden. Ziel sei es, „Synergien zu nutzen, das Geschäft weiter auszubauen und die gemeinsame Marktpräsenz zu verstärken“.

Konsoldierter Jahresumsatz von 25 Mio. Euro

Die e.battery systems AG entwickelt Batterielösungen, die nicht nur hohe Leistung erbringen sollen, sondern auch auf Ressourcenschonung ausgerichtet sind. Die Gesellschaft hat bereits drei Produktlinien auf den Markt gebracht: Battery Packs, Second-Life Energiespeicher und ein Battery Management System. Ziel sei es, mit leistungsstarken Batteriesystemen die Elektromobilität voranzutreiben. Der Second-Life-Ansatz trägt zur Nachhaltigkeit bei, indem die Energiespeichersysteme erneut einsetzbar sind, so das Produktversprechen. Durch den verantwortungsbewussten Umgang mit Ressourcen will die e.bs AG ihren Beitrag zu einer nachhaltigen Energiewelt leisten.

Durch die Übernahme verfügt das Unternehmen künftig über Standorte in Dornbirn, Hamburg und Kiel, während die Produktion weiterhin durch einen Partnerbetrieb in Niš (Serbien) erfolgt. Das neue Gesamtunternehmen beschäftigt laut eigenen Angaben insgesamt 120 Mitarbeitende und erzielt einen konsolidierten Jahresumsatz von 25 Millionen Euro.

Toll dass du so interessiert bist!
Hinterlasse uns bitte ein Feedback über den Button am linken Bildschirmrand.
Und klicke hier um die ganze Welt von der brutkasten zu entdecken.

brutkasten Newsletter

Aktuelle Nachrichten zu Startups, den neuesten Innovationen und politischen Entscheidungen zur Digitalisierung direkt in dein Postfach. Wähle aus unserer breiten Palette an Newslettern den passenden für dich.

Montag, Mittwoch und Freitag

AI Summaries

Exit: Herobox wird vom deutschen Startup Vytal gekauft – größtes pfandfreies Mehrweg-System Österreichs geplant

AI Kontextualisierung

Welche gesellschaftspolitischen Auswirkungen hat der Inhalt dieses Artikels?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Exit: Herobox wird vom deutschen Startup Vytal gekauft – größtes pfandfreies Mehrweg-System Österreichs geplant

AI Kontextualisierung

Welche wirtschaftlichen Auswirkungen hat der Inhalt dieses Artikels?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Exit: Herobox wird vom deutschen Startup Vytal gekauft – größtes pfandfreies Mehrweg-System Österreichs geplant

AI Kontextualisierung

Welche Relevanz hat der Inhalt dieses Artikels für mich als Innovationsmanager:in?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Exit: Herobox wird vom deutschen Startup Vytal gekauft – größtes pfandfreies Mehrweg-System Österreichs geplant

AI Kontextualisierung

Welche Relevanz hat der Inhalt dieses Artikels für mich als Investor:in?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Exit: Herobox wird vom deutschen Startup Vytal gekauft – größtes pfandfreies Mehrweg-System Österreichs geplant

AI Kontextualisierung

Welche Relevanz hat der Inhalt dieses Artikels für mich als Politiker:in?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Exit: Herobox wird vom deutschen Startup Vytal gekauft – größtes pfandfreies Mehrweg-System Österreichs geplant

AI Kontextualisierung

Was könnte das Bigger Picture von den Inhalten dieses Artikels sein?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Exit: Herobox wird vom deutschen Startup Vytal gekauft – größtes pfandfreies Mehrweg-System Österreichs geplant

AI Kontextualisierung

Wer sind die relevantesten Personen in diesem Artikel?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Exit: Herobox wird vom deutschen Startup Vytal gekauft – größtes pfandfreies Mehrweg-System Österreichs geplant

AI Kontextualisierung

Wer sind die relevantesten Organisationen in diesem Artikel?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Exit: Herobox wird vom deutschen Startup Vytal gekauft – größtes pfandfreies Mehrweg-System Österreichs geplant