12.07.2023

ID.3 zum Diskont-Preis: VW verscherbelt E-Autos in China

Der VW ID.3 wird in China nun um weit weniger als die Hälfte des europäischen Listenpreises angeboten. Der Konzern reagiert damit auf die billige Konkurrenz.
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E-Auto - Der VW ID.3 | (c) Volkswagen AG
Der VW ID.3 | (c) Volkswagen AG

E-Autos sind vergleichsweise noch immer sehr teuer. Zumindest in Europa und dem Rest der “westlichen Welt”. Denn während sich die Konzerne in unseren Breiten sichtlich schwer damit tun, mit dem Preis hinunterzugehen, ist das für den unteren Mittelstand leistbare E-Auto in China mittlerweile Realität. Das dort beliebteste Modell, der Kompaktwagen BYD Dolphin, ist neu ab umgerechnet 14.700 Euro zu haben. Das ist zwar noch immer mehr, als die günstigsten Verbrenner-Neuwägen in Österreich und somit deutlich mehr, als jene in China. Aber verglichen zu den hiesigen E-Auto-Preisen ist es sehr wenig.

VW ID.3 wurde noch nicht zum Käfer- und Golf-Nachfolger

Denn hier starten die Listenpreise bei mehr als 20.000 Euro für meist sehr kleine Modelle. Mittelklasse-E-Autos kosten in Österreich ab ca. 40.000 Euro. Etwa auch der VW ID.3. Das Auto wurde von Volkswagen 2020 auf den Markt gebracht, mit dem Ziel, als E-Kompaktwagen in die Fußstapfen von Käfer und Golf zu treten. Der Plan ging aber bislang nicht auf, was wohl auch auf den genannten Preis zurückzuführen ist.

Hoher Preisdruck am chinesischen Markt

Noch schwerer tut sich VW mit solchen Verkaufspreisen klarerweise am chinesischen Markt, wie auch China-Chef Brandstätter kürzlich in einer Rede ausführte. Zuletzt ging dort der Marktanteil im E-Auto-Segment auf 2,9 Prozent (Mai 2023) zurück – alleine das genannte Modell BYD Dolphin schaffte zuletzt fast drei mal so hohe Verkaufszahlen, das Modell BYD Yuan Plus (Listenpreis ab umgerechnet ca. 17.000 Euro) mehr als doppelt so hohe. Im Vergleichsmonat des Vorjahres war der VW-Marktanteil immerhin noch bei 3,2 Prozent gelegen.

Neuer Kampfpreis 16.000 Euro

Daher versucht der deutsche Konzern es in China nun mit Kampfpreisen. Der Listenpreis des VW ID.3 wurde im Reich der Mitte jetzt auf ab umgerechnet rund 16.000 Euro herabgesetzt. Das ist etwas weniger als die chinesische Nummer 2 BYD Yuan Plus und deutlich weniger als die Hälfte des Listenpreises in Österreich. Die Motivation ist klar: 2022 waren bereits etwa ein Viertel der verkauften Neuwägen in China E-Autos – Tendenz steigend. Das Potenzial im 1,4 Milliarden Einwohner-Staat ist gigantisch. Auch Tesla bietet seine Modelle im Reich der Mitte übrigens deutlich günstiger an – ab umgerechnet ca. 30.000 Euro.

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(c) Reeloq - Lukas Watzinger und Julia Watzinger, Gründer von Reeloq, mit ihrem Anti-Drop-System.

Vor vier Jahren stellte das Gründer-Duo Julia und Lukas Watzinger bei der TV-Show “2 Minuten 2 Millionen” erstmalig ihre Reeloq-Smartphone-Sicherung vor. Bau-Tycoon Hans Peter Haselsteiner zeigte sich damals von der Innovation überzeugt und sagte: „Das muss in jedem Arbeitsoverall eingenäht sein”. Er bot gemeinsam mit Juror-Partnerin Katharina Schneider 75.000 Euro für 25,1 Prozent Anteile. Obwohl der Deal vor laufender Kamera beschlossen wurde, ließ das Grazer Startup den “2Min2Mio”-Deal platzen – brutkasten berichtete.

Reeloq hört auf Kundenwunsch

Die Smartphone-Sicherung hat sich seit der Ausstrahlung im Bergsport und in der Industrie etabliert. Sie bietet nicht nur Schutz vor Verlust, sondern ermöglicht auch griffbereites Verstauen des Smartphones. Der Schritt zur Werkzeugsicherung erfolgte auf Kundenwunsch.

Relooq hat auf dieses Feedback reagiert und anhand dessen ein neues Produkt entwickelt: “Das Kundenfeedback steht immer im Zentrum der Produktentwicklung”, sagt Lukas Watzinger, Geschäftsführer der Reeloq GmbH. In Kooperation mit dem Freileitungs-Spezialisten “Fa. Preising GmbH” konnte so ein praxistaugliches Produkt entwickelt werden, das die hohen Anforderungen der Industrie erfülle.

Mehrere Millionen Euro Umsatz

Ob auf Baustellen, bei Wartungsarbeiten oder im Industriekletter-Bereich – das System soll dafür sorgen, dass Werkzeuge sicher befestigt sind und dennoch einfach und schnell zugänglich bleiben.

“Wir sind stolz darauf, dass wir mit unseren Produkten bereits mehrere Millionen Euro Umsatz erzielt haben, aber unser Potenzial ist noch lange nicht ausgeschöpft”, sagt Julia Watzinger, Geschäftsführerin. Das Unternehmerpaar ist überzeugt: “Unsere Mission ist es, in den verschiedensten Branchen weltweit mit unseren patentierten Sicherungslösungen mehr Freiheit und Sicherheit zu ermöglichen.”

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