15.12.2022

Vulva Shop: Women Empowerment-Marketplace kooperiert mit Caritas

Ausgewählte Artikel des Startups Vulva Shop sind ab sofort auch im Wirhelfen.shop der Caritas verfügbar.
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Vulva Shop, Caritas, Weihnachten, Geschenke, feministische Geschenke
(c) Vulva Shop - Das Vulva Shop-Team (v.l.) Marlene Frauscher, Sofia Surma und Clemens Otto.

Weihnachten ist Geschenkezeit. Für viele Menschen ist die Weihnachtszeit aber auch eine Zeit, in der sie gerne Gutes tun möchten. Der Wirhelfen.shop, eine Initiative der Caritas Wien, bietet nun die Möglichkeit diese zwei Dinge zu vereinen: durch ökologisch nachhaltige Impact-Produkte. Damit soll beim Schenken nicht nur dem Beschenkten bzw. der Beschenkten eine Freude gemacht, sondern auch sozialer Mehrwert geschaffen werden. Ab sofort findet man daher auf der Plattform auch Produkte von Vulva Shop.

Vulva Shop: Produkte für Geschlechter- und soziale Gerechtigkeit

Zur Erklärung: Vulva Shop ist der erste online Marketplace, der ausschließlich Produkten von Frauen gewidmet ist. Female Empowerment, Lust und Kreativität stehen, eigenen Angaben nach, im Mittelpunkt.

Den Gründer:innen nach wird das Wort Vagina benutzt, wenn eigentlich die Vulva gemeint ist. Und das, obwohl das Wort Vagina sich ausschließlich auf “das Loch” beziehe. Also das, wo man etwas reinstecken kann. Dieses Sprachmuster zeige, dass immer noch der heterosexuelle Mann im Zentrum steht, wenn es um Sex, Lust und weibliche Körper geht.

Mehr als ein Genital

“Für uns ist die Vulva mehr als nur das weibliche Genital. Sie ist ein politisches Symbol, das eine Gesellschaftskritik an einem System ausdrückt, in dem viele Menschen immer noch strukturell Diskriminierung, Benachteiligung und Hass erfahren”, schreibt das Unternehmen auf der Webseite.

Dies betreffe nicht nur Frauen und Menschen mit Vulva, sondern werde zusätzlich von anderen Faktoren wie zum Beispiel Herkunft, Hautfarbe, Klasse und sexueller Orientierung beeinflusst.

Die Produkte des feministischen Startups richten sich daher an eine Zielgruppe, für die Nachhaltigkeit, Geschlechtergerechtigkeit und soziale Gerechtigkeit Schlüsselwerte sind. Im Wirhelfen.shop erhältlich sind unter anderem das „All vulvas are beautiful“-T-Shirt, Female Empowerment Vasen mit Gedichten und feministische Armbänder.

50 Prozent Frauen in Führungspositionen

“Wer ein Produkt aus dem Vulva Shop kauft, kann sich sicher sein, dass die Gelder an Menschen fließen, die für Geschlechtergerechtigkeit kämpfen. Alle Produkte sind von Unternehmerinnen oder Unternehmen, welche zu mindestens 50 Prozent von Frauen geführt werden”, erklärt Sofia Surma, Gründerin von Vulva Shop.

Mit Vulva-Shop-Produkten Frauenprojekte unterstützen

Zur Zusammenarbeit zwischen dem Wirhelfen.shop der Caritas und dem Empowerment-Startup kam es, weil man ein gemeinsames Verständnis von Wirkung und sozialem Mehrwert teilt. Durch jeden Kauf unterstützt man ein Frauenprojekt der Caritas.

Vulva Shop-Mitgründerin Marlene Frauscher dazu: “Wir sind uns einig, Gleichberechtigung und soziale Gerechtigkeit müssen gestärkt werden.”

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Gründer und CEO Georg Breitenberger am Business Angel Summit | (c) martin pacher / brutkasten

Die Zement-, Beton- und Bauindustrie zählt zu den CO2-intensivsten Industrien weltweit: Laut dem UN Global Status Report ist der Bau- und Gebäudesektor für rund 38 Prozent des globalen CO2-Aufkommens verantwortlich. Während die Nachfrage nach neuen Gebäuden und Infrastrukturen stetig wächst, verursacht die traditionelle Bauweise erhebliche ökologische Probleme. Ein Grund dafür ist der Mangel an kreislaufähigen Technologien, um Baureststoffe effizient zu recyceln und die Emissionen signifikant zu senken.

25 Jahre Erfahrung in der Bauindustrie

Mit ParaStruct ging 2021 ein Unternehmen aus Tirol an den Start, das künftig ungenützte Rohstoffe in der Bauindustrie nutzbar machen und eine Lösung zur nachhaltigen Transformation der Bauindustrie bieten möchte. “Parastructs 3D-Druck- und Recyclingtechnologien ermöglichen es, Bauteile vollständig kreislauffähig zu machen und dabei Kosten und den CO2 Fußabdruck zu senken”, so Gründer und CEO Georg Breitenberger.

Der gebürtige Südtiroler verfügt über 25 Jahre Erfahrung in der Bauindustrie. Bereits während des Bauingenieur-Studiums beschäftigte er sich mit 3D-Druckverfahren in der Bauindustrie. “In diesem Bereich wurden von mir verschiedene Leitprojekte in Ländern wie Taiwan, Schweiz, Deutschland und Italien entwickelt. Um meine Ziele noch besser zu erreichen, habe ich mich 2021 selbständig gemacht”, so der Gründer.

Das Gründungsteam (v. l.n.r. Georg Breitenberger, Freia Ruegenberg, Kilian Rießbeck) mit einem Mitarbeiter | (c) ParaStruct

Zunächst hat er sein Startup als Ein-Personen-Unternehmen (EPU) gegründet. Als er die Recyclingfähigkeit von mineralischen Bindemitteln untersuchen wollte, holte er sich mit Freia Ruegenberg und Kilian Rießbeck zwei weitere Expert:innen im Bereich der anorganischen Chemie als Gründungsmitglieder an Bord.

Die Entwicklung der Materialplattform von ParaStruct

Über die letzten zwei Jahre entwickelte Breitenberger gemeinsam mit seinem Team eine Materialplattform, die biogene und mineralische Reststoffe oder Abfallstoffe der Bauindustrie aufbereitet und durch digitale Fertigungsverfahren, wie 3D-Druck, wiederverwertet.

Konkret handelt es sich dabei um meist feinkörnige organische Materialen wie Holzmehl oder Sägespäne bzw. anorganische Schüttgüter. Diese Abfälle werden mit einem speziellen Bindemittel kombiniert, das wiederum wiederverwendbar ist.

“Bei industriellen Prozessen in der Holz oder Ziegelherstellung entstehen sehr große Mengen an feinkörnigen Abfällen. Das entspricht rund 30 Prozent der gesamten Abfallmenge. Über die Materialplattform bringen wir die Produktionsreststoffe mit den geeigneten Bindemitteln zusammen”, so der Gründer über die Lösung von ParaStruct.

Das 3D-Druckverfahren ist dabei eine Option, aber keine Notwendigkeit. So können die Abfallmaterialen auch konventionell verarbeitet werden. 3D-Druck bietet sich jedoch insofern an, als dass man funktionale und ästhetisch anspruchsvolle Bauteile herstellen kann.

Das Geschäftsmodell und erste zahlende Kunden

ParaStruct plant, seine Technologie durch Lizenzvergabe an bestehende Produzenten zu monetarisieren. Das Startup hat laut dem Gründer bereits 16 Letters of Interest von Unternehmen aus ganz Europa erhalten, die an den innovativen Recyclinglösungen interessiert sind. Zudem zählt das noch recht junge Unternehmen bereits erste zahlende Kunden aus der Stahl- und Betonfertigungsindustrie.

Die Biomaterialien sind vielfältig von der Bauindustrie bis zur Möbelindustrie einsetzbar. Hier handelt es sich um einen Hocker, der für ein italienisches Möbelcluster aus Altholz hergestellt wurde.

“Das Lizenzsystem ist variabel und die Partner können unterschiedliche Bausteine auswählen. Sie zahlen eine Einmalzahlung zu Beginn und eine laufende Lizenzgebühr von fünf Prozent auf den Umsatz”, so der Gründer.

Die Umstellung auf recycelbare Baumaterialien bietet laut Breitenberger enorme Vorteile, insbesondere in Ländern wie Dänemark und den Niederlanden, wo bereits Steueranreize für nachhaltige Bauweisen existieren. In diesem Kontext verweist der Gründer unter anderem auf den Markt für kreislauffähige Materialien. Dieser wird aktuell von der Unternehmensberatung Roland Berger auf 540 Milliarden Euro geschätzt, mit einem jährlichen Wachstum von zwölf Prozent.

Förderungen durch die Austria Wirtschaftsservice

Im Zuge des Aufbaus des Unternehmens wurde Breitenberger gemeinsam mit seinem Team von der Austria Wirtschaftsservice GmbH (aws) unterstützt. So konnte das Unternehmen über das Programm aws Preseed – Deep Tech eine Förderung an Land ziehen.

Im Modul Preseed – Deep Tech werden auf angewandter Forschung und Entwicklung basierende unternehmerische Vorgründungs- und Gründungsvorhaben unterstützt, die durch Erarbeitung eines ersten “proof of concept” bzw. eines Prototypen einer wirtschaftlichen Umsetzung zugeführt werden sollen.

“Durch die aws Preseed-Finanzierung war es möglich, ein qualifiziertes und spezialisiertes Team aufzubauen. Zudem diente sie uns als Referenz bei weiteren Fördergeldgebern im EU-Kontext und bei ersten Testkunden. Auch hat die Unterstützung bei der Strukturierung der Gründungsphase etliche Entscheidungen erleichtert”, so Breitenberger.

Fundraising und die weiteren Pläne von ParaStruct

Anfang Juli nahm Breitenberger am Business Angel Summit in Kitzbühel teil. Einmal pro Jahr treffen sich auf Einladung der Austria Wirtschaftsservice (aws) und der Standortagentur Tirol in dem bekannten Alpen-Städtchen dutzende Business Angels und Startup-Investor:innen zum Austausch über aktuelle Themen und Trends (brutkasten berichtete von Ort).

Wie bereits in den Vorjahren erhielten auch in diesem Jahr wieder zwölf Startups die Chance, an der Netzwerkveranstaltung teilzunehmen – darunter auch ParaStruct. Das Unternehmen konnte sich unter 150 Bewerbern durchsetzen und pitchte gemeinsam mit weiteren elf Startups seine Technologie vor mehr als 130 Business Angels.

“Bis Ende des Jahres wollen wir eine Finanzierungsrunde in Höhe von 600.000 Euro abschließen. Uns wäre es auch wichtig, einen deutschsprachigen Leadinvestor zu finden”; so Breitenberger über die mittelfristigen Pläne von ParaStruct.

Langfristig möchte das Startup bis 2025 den Nutzen seiner Technologie auch in Branchen außerhalb des Baus nachweisen. Zudem will ParaStruct künftig mit dem speziellen 3D-Druckverfahren zur Besiedelung extraterrestrischer Räume wie Mond und Mars beitragen. Unter anderem hat das Startup im Space-Bereich dafür bereits erste Preise gewonnen.



* Disclaimer: Das Porträt entstand im Zuge einer Kooperation mit der Austria Wirtschaftsservice GmbH.

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