11.02.2016

“Vresh”: Faire Produktion und T-Shirts für Investoren

Das oberösterreichische Mode-Startup "Vresh" macht "extrem faire" Produktionsbedingungen zu ihrem Mehrwert. In der ersten Investmentrunde setzen sie auf exklusive Shirts, die dem Investor persönlich gewidmet werden.
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Vresh - Ein Mode Startup aus Eferding setzt auf faire Produktionsbedingungen. sp4764 - fotolia.com

Dass unsere Kleidung oftmals unter menschenunwürdigen Bedingungen produziert wird, weiß fast jeder. Es findet auch niemand gut, dagegen getan wird aber auch nicht viel. Genau da setzt Vresh –  eine Mode-Startup aus Oberösterreich – an. Angefangen mit einem kleinen Skateshop dreht das Team um Klaus Buchroithner den Spieß der großen Brands um.

Investmentrunde mit “Inspire Box”

In die erste Investementrunde ging Vresh mit sogenannten “Inspire Boxes”. Eine Box kostet zwischen 5000 € und 20.000 €. Dafür erhält man dann nicht nur Unternehmensanteile im Wert von 0,5 bis 2 Prozent sondern auch Shirts die dem Investor persönlich gewidmet werden. “Bei unserer ersten Kollektion war auch jedes Design einem Unterstützer gewidmet. Als Michael Eisler von Startup300 dann sah, dass andere Leute “sein” T-Shirt kaufen, entwickelten wir mit ihm die Idee zu den “Inspire Boxes”, sagt Klaus Buchroithner.

+++Mehr zum Thema Mode: True Boxers+++

“Kein Werbeträger für Versicherungen”

Michael Eisler und Hansi Hansmann mit Vresh T-Shirt.
Michael Eisler und Hansi Hansmann mit Vresh T-Shirt.

Der Verkauf laufe bisher toll und wir sind guter Dinge, die ausstehenden Inspire Boxes bis Ende Februar verkauft zu haben, so Buchroithner. Mit Hansi Hansmann und Michael Altrichter sind bereits prominente Business Angels an Board. “Wir verkaufen unsere Inspire Box nicht an jeden. Eine Versicherung würde z.B. nicht zu uns passen. Außerdem wollen wir kein Werbeträger für andere Firmen sein”, erklärt der Gründer.

“Wollen kein Werbeträger für andere Firmen sein.”

Faire Produktion in Nigeria

“Alle die etwas mit Vresh zu tun haben, sollen fair behandelt werden. Vom Produzent bis zum Kunde”, sagt der Buchroithner. Deshalb kooperieren wir mit dem Wiener Mode-Label Joadre. Die Shirt, Pullis usw. werden unter “extrem fairen” Bedingungen in Nigeria produziert. Das “V” in Vresh steht übrigens für Value – da die Marke für alle wertvoll sein soll.

Verkauf im Skatehop in Eferding

Der ehemalige Skateshop als Vresh-Store.
Der ehemalige Skateshop als Vresh-Store.

 

Seinen ehemaligen Skateshop in der klassischen Form hat Buchroithner aufgegeben. “Kleine Läden müssen bei den Brands große Mengen (die bereits fixiert sein müssen) vorbestellen und das schon fast ein Jahr vorher. Das hat sich nicht mehr rentiert.” Aus dieser Frustration heraus rief Buchroithner sein eigenes Label ins Leben. Verkauft wird aber nach wie vor im selben Geschäftslokal – umgesattelt auf Vresh. Mit dem Geld aus der Investitionsrunde ist ein Onlineshop geplant.

“Kleine Läden müssen bei den großen Brands zu große Mengen bestellen.”

Business als Thema am Familientisch

Business wird bei der Familie Buchroithner groß geschrieben. Der ältere Bruder Peter ist der Gründer der Foto-Battle App Dvel. “Bei uns zu Hause ist immer nur über Business gesprochen worden”, sagt Klaus Buchroithner. Wir haben auch viel voneinander gelernt und uns gegenseitig immer mit Kontakten ausgeholfen, so der Vresh-Gründer.

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Startups einen schnellen, unkomplizierten und maßgeschneiderten Zugang zu CERN-Ressourcen bieten – so lautet die Zielsetzung des Programms CERN Venture Connect (CVC). Das renommierte internationale Forschungszentrum mit Sitz in der Schweiz ist für seine Teilchenbeschleuniger bekannt und bringt mit der Grundlagenforschung im Bereich Teilchenphysik Ergebnisse in Feldern wie Lasertechnologie und Chips hervor, die etwa in der Robotik und im Energie-Bereich Anwendung finden können. Mit WhatAVenture wird nun ein heimischer Corporate Venture Builder ab 2025 CVC-Partner.

“Ansatz kombiniert ingenieurwissenschaftliches Denken und Forschung mit schnellem, marktorientiertem Handeln”

Das Wiener Unternehmen, das unter anderem heimische Konzerne wie Verbund, Strabag und ÖBB und große internationale Unternehmen wie Miele oder EnBW bei ihren Corporate-Venturing-Aktivitäten betreut, will die Übernahme der Technologien durch Startups und Unternehmensgründungen beschleunigen. “Unser Ansatz kombiniert ingenieurwissenschaftliches Denken und Forschung mit schnellem, marktorientiertem Handeln. Auf diese Weise helfen wir Startups und Unternehmen, innovative Produkte schneller zu validieren und auf den Markt zu bringen”, sagt Georg Horn, Lead Venture Architect bei WhatAVenture.

WhatAVenture mit Erfahrung in der Zusammenarbeit mit Forschungsprogrammen

Mit dem WhatAVenture-Framework führe man eine “360-Grad-Validierung” durch, um Machbarkeit und Wirtschaftlichkeit zu überprüfen und technologischen Fortschritt in marktfähige Geschäftsmodelle zu übersetzen. “Wir kennen und verstehen die Denkweise von Ingenieuren und ergänzen diese mit unserem Expertennetzwerk und Marktverständnis”, so Horn. Man habe in der Vergangenheit bereits erfolgreich mit akademischen Forschungs- und Startup-Programmen zusammengearbeitet.

CERN: “Idealer Partner für diese Kooperation”

CERN habe WhatAVenture aufgrund dieser umfassenden Erfahrung als CVC-Partner ausgewählt, heißt es in einer Aussendung. “Wir erkennen das enorme Potenzial unserer Technologien in Deep-Tech-Bereichen wie Energie oder Robotik, und unsere Partnerschaft mit WhatAVenture wird uns dabei helfen, dieses Potenzial zu verwirklichen. Mit ihrer umfassenden Erfahrung in der Frühphasenvalidierung und im Bereich von Startups in der Frühphase haben wir in WhatAVenture den idealen Partner für diese Kooperation gefunden”, sagt dazu Linn Kretzschmar vom CERN.

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