25.11.2022

Vresh: OÖ-Fashion-Startup schließt seinen Onlineshop am Black Friday wieder

Wer am heutigen Black Friday die Page des oberösterreichischen Kleidungs-Startups Vresh öffnet, findet ein Video statt des Shops.
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Black Friday - Klaus Buchroithner und Michaela Gahleitner von Vresh, bzw. Das Merch.
Klaus Buchroithner, hier mit Michaela Geiseder von Vresh, bzw. Das Merch.

Wie viele andere US-Phänomene, hat sich auch der Black Friday in den vergangenen Jahren hierzulande etabliert – im Gegensatz zu Thanksgiving am Tag davor, an das der Shopping-Tag gekoppelt ist. Und Kritik am von Rabattschlachten geprägten Tag wurde in der Zeit immer lauter. Der Tenor: Der schwarze Freitag fördert unnötigen Konsum und schadet damit dem Planeten. Dieser Kritik schließen sich auch Klaus Buchroithner und Michaela Gahleitner vom oberösterreichischen Fashion-Startup Vresh an. Sie machen nicht nur nicht mit, sondern halten ihren Online-Shop heute geschlossen – zum wiederholten mal.

“Wollen bei dem ganzen Sale-Wahnsinn nicht mitmachen”

Wer die Website heute anwählt, findet dort ein Video anstatt des Shops (siehe unten). “Wir haben unseren Shop abgedreht, weil wir bei dem ganzen Sale-Wahnsinn nicht mitmachen wollen”, sagt Buchroithner da. Der Black Friday sei für Konsument:innen ein wichtiger Tag, sich bewusst gegen überbordenden Konsum und damit für den Kampf gegen die Klimakrise zu entscheiden. “Es ist uns extrem wichtig, dass jeder seine Kaufentscheidungen bewusst trifft und es nicht davon abhängig macht, ob etwas ermäßigt ist, oder nicht”, meint Gahleitner.

Video zum Black Friday auf der Vresh-Page

Am Black Friday schließen “ist sicher nicht gewinnmaximierend”

Auf der Website heißt es von Vresh weiter: “Am umsatzstärksten Tag der Branche zu schließen ist sicher nicht gewinnmaximierend. Wir finden jedoch, dass zum gewissenhaften Unternehmertum eine Extraportion Wahnsinn gehört. Aber auch ein Bewusstsein für die eigene Branche und das Wirtschaftssystem, in dem wir uns befinden”. Die Textilbranche sei eine der umweltschädigendsten – “da machen wir uns und vor allem euch nichts vor”.

Kleidung länger und öfter tragen

Vresh produziere schon lange nachhaltige Textilien und arbeite daran, dass sich in der Branche etwas verändert – “nur zuzuschauen und jammern hilft niemandem”, so das Vresh-Team. Für alle, die wenig Geld haben und daher gerne bei Rabatt-Aktionen zuschlagen, hat man auch einen Tipp parat: “Textilien länger und öfter zu tragen, spart auch Geld”. Die Kleidung des Startups halte nämlich aufgrund ihrer hohen Qualität sehr lange.

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Lympik
Teamfoto: Links: Tom Schwartz, rechts Thomas Peroutka | (c) Lympik

Bereits im Oktober 2022 hat die ESA in Hinblick auf die olympischen Spiele 2024 in Paris und 2026 in Milano-Cortina Förderungen unter dem Motto “Space for Olympic Games” ausgeschrieben. Europäische Startups und KMUs sollten und sollen weiterhin dabei unterstützt werden, erfolgreiche Geschäftsmodelle zu entwickeln, die Weltraumtechnologie nutzen und den olympischen Spielen damit Nutzen bringen.

Das niederösterreichische Startup Lympik hat aus dem Topf eine Förderung im unteren sechsstelligen-Bereich erhalten. Damit möchte man seine Produkte weiterentwickeln und Geschäftsfelder ausweiten. Auch eine Folgeförderung stehe im Raum.

Lympik: Angebot ausbauen

“Meine Idee war von Beginn an, Weltraumtechnologie wie Satellitennavigation und -kommunikation, für den Sport zu nutzen”, erklärt der Gründer von Lympik, Thomas Peroutka, der selbst viele Jahre als Leistungssportler aktiv war. “Begonnen haben wir mit einer neuen Art der digitalen Zeitmessung, dann kamen GPS-Tracking und Videoanalyse dazu. Diese Kombination können wir nun dank der ESA-Förderung schneller und umfangreicher ausbauen.” Aktuell ist das ÖSV-Biathlon-Team der erste Testanwender der neuen Lösung.

“In sechs bis neun Monaten wollen wir so weit sein, dass unsere Lösung für digitale Zeitmessung, GPS-Tracking und Videoanalyse für unterschiedliche Sportarten einsatzbereit ist”, so Peroutka weiter.

Bisher konnten in Sportarten wie Ski Alpin oder Langlauf im Training lediglich die Endzeiten sowie drei bis vier Zwischenzeiten verglichen werden. Mit der Technik von Lympik – brutkasten berichtete – sei eine minutiöse Detailanalyse möglich: Etwa, wer an welcher Stelle auf welcher Linie wie viele Millisekunden gewonnen oder verloren hat oder welche Ausrüstung zum Einsatz kam.

Sensoren

“Durch unsere Lösung stehen nicht nur viel mehr Informationen zur Verfügung, die Teams ersparen sich auch viel Zeit- und Personalaufwand bei der Analyse und noch mehr bei der Auswertung. Während bisher immer eine Person während des Trainings alle Eckpunkte manuell in ein Tablet eingeben musste, geht jetzt alles automatisch”, erklärt Peroutka.

Die Athletinnen und Athleten werden vom Startup dazu mit Sensoren ausgestattet und das Training wird gefilmt. Nach dem Training werden die Videos in eine App geladen und automatisch mit den Daten aus der Zeitmessung und dem GPS-Tracking synchronisiert. Nach wenigen Sekunden stehen die Daten aufgegliedert bereit.

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