05.12.2023

Vom Tech-Unternehmen zur Techstory

Gastbeitrag. Warum faktenbasiertes Storytelling in der Tech-Branche erfolgsentscheidend, aber oft nicht ausreichend im Fokus steht, schildert Techstory-Gründerin Nika Mizerski für die brutkasten-Community.
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Führungskräfte, Vertriebs- und Marketingexperten wissen nur zu gut: Um erfolgreich zu sein, müssen sie sich mit den Emotionen ihrer Zielgruppe auseinandersetzen. Dabei bieten einige Produkte und Dienstleistungen mehr Potenzial für fesselndes Storytelling als andere, wobei Deep Tech-Unternehmen im Allgemeinen vor einer Vielzahl an Herausforderungen stehen, wenn sie ihr Angebot in eine verständliche Marktkommunikation und besser noch – in eine überzeugende Techstory verwandeln wollen. 

Schmale Gratwanderung  zwischen Realität und Zielbild 

Kommunikation dreht sich um die Schaffung starker Bilder. Sie können Dinge beim Namen nennen oder eine Vision teilen, die weit über das hinausgeht, was Ihr Produkt derzeit ist. Für viele Tech-Unternehmen ist es eine wichtige strategische Übung, die richtige Balance zwischen Fakten und Storytelling herzustellen, was nicht leicht fällt. Oft kommt es zu internen Konflikten, wenn die externe Kommunikation nicht widerspiegelt, woran das Entwicklungs- und Beratungsteam “tatsächlich” arbeitet. Es hilft zu wissen, dass jedes Tech-Unternehmen beim Entwicklungsstand des Produktes und der Außendarstellung Kompromisse eingehen muss. Seien Sie mutig, wenn Sie Ihre Geschichte erzählen, aber Vorsicht vor der Übertreibungsfalle. 

Der Markt ändert sich, und so auch Ihre Techstory 

Die Vermarkter und Geschäftsleute in Ihrem Unternehmen wissen, dass sich der Markt laufend verändert. Auch wenn wir Buzzwords hinterfragen oder als unpassend empfinden, sind sie eine Orientierungshilfe, die Sie sich zugute machen sollten. Wer es versäumt, die Kommunikationsstrategie und Begrifflichkeiten an dominierende Trends anzupassen, riskiert den Ruf, als innovativer Führer an der Spitze einer Marktnische schnell wieder zu verlieren. Entwickeln Sie daher Ihre Tech-Marketingkommunikation mit Aufmerksamkeit und Liebe zum Detail laufend weiter. 

Muss es immer die Knallerstory sein? 

Bei gutem Marketing dreht sich alles um Differenzierung, aber was kann man tun, wenn Ihr Produkt oder Service dasselbe bietet wie der Mitbewerb? Tech-Unternehmen analysieren meistens die Funktionalitäten anderer Produkte, um ihr eigenes Angebot konzeptionell weiterzuentwickeln. Viele tun das auch mit den Verkaufsargumenten und ihrer Marketingkommunikation. Ich bin überzeugt, wer sich von der Gewohnheit des vermeintlich kreativen Vergleichs befreit, kann auch in einem stark umkämpften Markt eine einzigartige Marke entwickeln. Dasselbe gilt selbstverständlich für den Star des Unternehmens: das Produkt! 

Langweilig gibt es nicht 

Kommen wir noch zu einem häufigen Szenario: Nicht jedes Tech-Produkt ist innovativ und kann mit Mega-Trends in Verbindung gebracht werden, die es einem Unternehmen ermöglichen, eine breite Themenlandschaft für das Content-Marketing und die PR-Aktivitäten zu erstellen. Oft sind Produkte einfach “nur” nützlich. Sie automatisieren Prozesse, helfen Kosten zu sparen und befreien Mitarbeiter von administrativen und operativen Arbeitslasten. Das entbindet Unternehmen jedoch nicht davon, ihre Lösung zu vermarkten. Oft kann durch die Zusammenarbeit mit Externen ein Perspektivenwechsel erreicht werden und die Story für den Markt grundlegend ändern. 


Über die Autorin

Nika Mizerski ist Gründerin von Techstory – der Marketing-Boutique für Deep Tech-Unternehmen im DACH-Raum. Seit 2019 betreut das Unternehmen über fünfzig Start-ups und KMUs mit komplexen Marktangeboten bei Ihrer strategischen und operativen Marketingkommunikation.

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Veo Partners Founder-Team
Das Team hinter Veo Partners. (c) Veo Partners

Muss ein Unternehmen neue Regularien umsetzen, wird das oft als Hürde gesehen. Das Consulting-Unternehmen Veo Partners will Unternehmen dabei helfen, ihre Lieferketten so anzupassen, dass internationale Reporting-Standards wie die EU Deforestation Regulation (EUDR) oder das Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) erfüllt werden. Für Co-Founder Sebastian Vogler war vor allem die EU-Entwaldungsverordnung ausschlaggebend. Diese habe viele Firmen in der Holz- oder Kaffeebranche vor Herausforderungen gestellt. Um diese zu lösen, brauche es jemanden, der sich gut mit dem Thema auseinandergesetzt habe.

Was besagt die Entwaldungsverordnung der EU (EUDR)?

Mit dem 29. Juni 2023 wurde die EU-Entwaldungsverordnung (EUDR) in Kraft. Bis zum 30. Dezember 2024 müssen sich Unternehmen und Händler:innen in der EU auf neue Regeln zu entwaldungsfreien Lieferketten einstellen. Sie sollen sicherstellen, dass eine Reihe von Waren, die in der EU in Verkehr gebracht werden, nicht zur Entwaldung und Waldschädigung in der EU und anderswo in der Welt beitragen.

Entwaldungsverordnung der EU als Ausgangspunkt

Gegründet wurde Veo Partners von Andreas Siebert, Sebastian Vogler und Thomas Blaschke. Gemeinsam mit vier weiteren Expert:innen deckt das siebenköpfige Team die Themen Lieferkettenmanagement, Risikoanalysen, Geoinformatik, Satellitendaten, Agroforstwirtschaft und ESG-Compliance ab. Das Tullner Startup Beetle ForTech ist über die Geo Citizens FlexCo beteiligt, die übrigen Beteilungen halten zwei bayrische Partner.

Am Beginn dieser Zusammenarbeit stand Thomas Blaschke. Er erkannte, dass es Expertise aus vielen verschiedenen Bereichen braucht, um die Entwaldungsverordnung (EUDR) der EU umzusetzen. “Bildlich gesprochen: Für jeden Sack Kaffee, für jeden Holzstamm, der in die EU importiert wird, braucht man ein sogenanntes Due-Diligence-Zertifikat, ein Sorgfaltszertifikat. Ein solches Zertifikat beweist, dass dieses Gut nicht zu einer Entwaldung oder Walddegradierung beigetragen hat”, sagt Blaschke im Gespräch mit brutkasten. Dafür brauche es sowohl juristisches, als auch technisches Wissen. Veo Partners decke das als Science-based Consulting-Unternehmen ab. Als Startup würde man sich allerdings noch nicht bezeichnen, sagt Blaschke.

Geopositionen sammeln und auswerten

Das “Veo” in Veo Partners steht für das Unternehmensmotto “verify – evaluate – orientate”. Man möchte “Informationen ganzheitlich verifizieren, Risiken bewerten und die strategische Ausrichtung eines Unternehmens anhand von Nachhaltigkeits- und Rechtsvorgaben gestalten”. Veo Partners sehe diese Vorgangsweise als eine “Chance für das gesamte Lieferketten-Management im Unternehmen”.

Konkret werden dabei Lieferantendaten mit Geopositionen gesammelt, ausgewertet und in den jeweiligen Kontext der Kunden eingebettet. Die Expertise rund um die Kartierung, Rückverfolgbarkeit und Überwachung von Geolokationen stammt von den drei Gründer:innen von Beetle ForTech. Koimé Kouacou, Anh Nguyen und Veo-Partners-Cofounder Sebastian Vogler sind mit ihrer Geolokation-Lösung mittlerweile international tätig.

Dadurch unterscheide man sich auch von dem bekannten Lieferketten-Scaleup Prewave, sagt Thomas Blaschke. Das sei in der Nachhaltigkeitsberichterstattung sehr stark, Veo Partners konzentriere sich hingegen momentan auf die Entwaldungsverordnung. Hier gebe es nur eine Teilüberlappung.

Nachhaltigkeitsassistent mit KI-Unterstützung

Das Unternehmen plant auch, Versicherungslösungen zu entwickeln, die den Kunden dabei helfen sollen, Nachhaltigkeitsrisiken zu minimieren. Ein weiteres Projekt ist die Entwicklung eines KI-gestützten Nachhaltigkeitsassistenten, der Unternehmen bei der Einhaltung von Umweltstandards und der Automatisierung von Compliance-Prozessen unterstützen soll.

Einer der ersten Kunden ist die österreichische Kaffeerösterei Grandoro von Ulrich Salamun, die unter den Namen Biosfair auch ihren eigenen Bio-Kaffee in Nicaragua produziert. Veo Partners unterstützt sie dabei, die Rückverfolgbarkeit der Kaffeelieferkette sicherzustellen.

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